Nussbaum und Magnolie - Frostschaden!

  • Hallo in meinem ersten Beitrag ich möchte doch mal in der Runde fragen, wie es mit den Frostschäden dies Jahr war.


    Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass dies Jahr das erste Mal seit ich die Magnolie gepflanzt hatte (Stammdurchmesser ca 15 cm) bei der Frostwoche im Mai in einer Nacht alle Blüten schlagartig erfroren waren und nur unschöne braune Relikte am Baum hingen.


    Wie gesagt hatte die Magnolie Ca 5 m hoch jedes Jahr herrlich geblüht und das in den feuchten Moor- Niederungen der Wesermarsch.
    Die Blattmasse der Magnolie entwickelt sich prächtig, sodass ich daran denke diese dies Jahr sehr stark - auf ein Drittel zurückzusägen, da er das Carport überwuchert - sollte man da was besonderes berücksichtigen.


    Nun aber zum auf demselben Grundstück an der Südseite stehenden Walnussbaum: Dieser wächst mit riesigen Blättern prächtig hat aber dies Jahr absolut keinerlei Fruchtansätze gezeigt, statt dessen schwarze Relikte wohl von erfrorenen Blüten. Was mir vorher nicht aufgefallen war, da ich mich eigentlich um den Baum nur kümmere, wenn die ersten Nüsse am Boden liegen.


    Ich gehe davon aus, dass tatsächlich alle Blüten erfroren sind. Auch dies habe ich seit er Frucht trägt noch nie erlebt.


    Was mich wundert, dass damals in der Presse von Frostschäden - soweit ich mich erinnere - nicht die Rede war.


    Dabei müssten doch eigentlich riesige Obstbaumplantagen hier im Norden betroffen gewesen sein. Es würde mich schon interessieren, ob viele andere betroffen wurden.


    Für mich habe ich gedacht wenn das "global warming" ist , dann danke! mfg

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Kappung_(Baum)
    Eine Magnolie sollte nicht geschnitten werden. Auf keinen Fall um ein Drittel.. Das sind massive Eingriffe und die zerstören regelmäßig das Gesamtbild und die Substanz.
    Es lässt sich ein Carport pflanzenschonend freistellen. Den einen oder anderen Ast komplett am Stamm sägen und fertig.
    Viele Leute massakrieren lustig ihre Pflanzen, ohne Sinn und Verstand. Ich möchte davor warnen, sich an der Magnolie zu vergreifen. Meiner Erfahrung nach können das auch die wenigsten professionellen Firmen. Das Ergebnis ist dann immer wieder wie im Link zu sehen.
    Jede Pflanze versucht ihre genetische Veranlagung auszuwachsen. Morgen ein Drittel eingekürzt, in 2 Jahren wieder und die Magnolie wird permanent weniger. Weniger schön, weniger gesund.

  • Danke für den Ratschlag, werde ihn beherzigen! Die Pflanzen sind halt doch verschieden und es geht wohl nicht so wie beim Rhododendron und anderen Ziersträuchern.


    ......ist AUCH nicht.
    Eine Forsythie, über Jahre mit der Heckenschere bekämpft, ist eine halbtote Ansammlung vom Altholz. Kaum mehr Blühfähigkeit und am Ende. Gleiches gilt für alle anderen Gehölze der Kategorie.
    Jeder Strauch und Baum haben ein System, nach dem sie funktionieren. Nur so bleiben sie gesund und vital.
    Ich empfehle Lektüre zum Thema Schnitt und das wie. Plus einem Schnittkurs bei örtlichen Vereinen. Kann man alles lernen. Obst- und Beerenschnitt, Ziergehölze. Kronenschnitt.
    Pflanzen möchten kultiviert werden, nicht bezwungen. Wer den Unterschied zwischen ausgelichteten und gepflegten Spiersträuchern zu denen mit Heckenschere bekämpften gesehen hat, der merkt sich das auf alle Ewigkeit. Es geht um Schönheit und Blühfreude. Das kriegt man nur mit dem Wissen um die Pflanze hin und dazu braucht es auch Gefühl.
    Ich habe schon unzählige Krücken so durchgearbeitet, so dass die hinterher in aller Pracht gestanden sind. Dazu braucht es nur eine Gartenschere und eine Handsäge.

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