Gartenlexikon A bis Z

Gartenplan

Der Gartenplan ist der Plan für die Anlage eines Gartens. Besonders die Neuanlage kleinerer Hausgärten erfordert eine sorgfältige Planung.

Auf dem begrenzten Raum müssen die dauerhaften Anlagen und Pflanzungen zweckmäßig zueinander angeordnet sein. Man zeichnet sich darum einen maßstabgerechten Gartenplan. Die Lage des Hauses, die Nachbargrundstücke und die Himmelsrichtungen sind zu berücksichtigen. Stauden, Sträucher und Bäume werden bereits in den notwendigen Pflanzabständen eingetragen. Bei Stauden und Gehölzen ist besonders auf die spätere Wuchshöhe zu achten. Höhere Gewächse sollen niedrigere nicht überschatten, es sei denn, man pflanzt schattenliebende Arten.

Wenn die frischen Pflanzungen noch zu leer erscheinen, setzt man für die ersten Jahre einjährige Pflanzen als Platzhalter ein. Das ist günstiger, als zu dicht stehende Gehölze eines Tages teilweise wieder zu entfernen. Der Grenzabstand zum Nachbargrundstück muss beachtet werden. Gehölze, die weniger als 2 m hoch werden, sollen mindestens 1/2 m, solche, die über 2 m hoch werden, mindestens 2 m von der Grenze entfernt gepflanzt werden. Die nachbarrechtlichen Bestimmungen können örtlich davon abweichen. Man erfährt sie bei der Gemeindeverwaltung.

Wenn ein Gartenteich angelegt werden soll, ist auch an die Verlegung einer Wasserleitung zu denken. Dasselbe gilt für die Aufstellung eines Gewächshauses. Bei der Planung von Rasenflächen muss man die spätere Verwendung berücksichtigen. Einen Spielrasen für Kinder wird man an einer anderen Stelle anlegen als einen Schmuckrasen oder gar eine Wiese. Auch die Pflegemaßnahmen müssen rechtzeitig bedacht werden. Wenn man wenig Aufwand haben will, sollte man möglichst gerade Linien mit einem geeigneten Abschluss wählen. Eine engere Verzahnung mit Blumenbeeten und Gehölzgruppen ist interessanter, doch braucht man dabei auch mehr Zeit für die Pflege.

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