Gartenlexikon A bis Z

Sukzession

Sukzession nennt man die zeitliche Abfolge natürlicher Pflanzengesellschaften.

Für jedes Gebiet ist eine geschlossene Pflanzendecke bestimmter Zusammensetzung charakteristisch. Dies ändert sich nur, wenn sich die Umweltbedingungen verändern. Ein sehr starker Eingriff ist die Anlage von Kulturland. Die Wildpflanzen werden dabei völlig entfernt, der Boden wird freigeräumt für die Kulturgewächse. Der freie Boden wird jedoch immer wieder von Wildpflanzen besiedelt.

Da sie stören, entfernt man die Wildpflanzen als Unkraut. Als erstes stellen sich im Garten die Samenunkräuter ein, da ihre Samen meist noch in großen Mengen im Boden sind oder leicht wieder hinein gelangen. Lässt man ein Stück des Gartens längere Zeit unbewirtschaftet, dann stellen sich zunehmend Dauerunkräuter ein, die die Erstbesiedler verdrängen. Auch gegen die Dauerunkräuter geht man bei der Gartenbewirtschaftung vor und versucht, sie zu beseitigen.

In aufgegebenen Gärten schließlich folgen immer andere Pflanzenarten, bis die standortgerechten Arten in einem natürlichen Gleichgewicht zueinander stehen. Zu ihnen gehören auch Sträucher und Bäume.

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