Barbarakraut - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Barbarea vulgaris

Barbarakraut, Barbarea vulgaris

Barbarakraut, von Robert_Flogaus-Faust, CC BY 4.0

Name: Barbarea vulgaris R.
Pflanzennamen im Volksmund: Barbenkraut, Winterkresse
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Wuchshöhe: 30 bis 60 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Hautgeschwür, Gicht, Skorbut, Steinerkrankungen, Wunde

Steckbrief / Beschreibung

Das der Schutzheiligen der Kanoniere, Bergleute und Steinbrucharbeiter gewidmete Barbarakraut gehört zu den zweijährig wachsenden Kreuzblütlern. Besonders in den Sommermonaten fällt das Barbarakraut mit seinen kleinen, goldgelb leuchtenden Blüten auf Sandbänken und Kiesbänken kleinerer Bäche und Flüsse schnell ins Auge. Im allgemeinen kann man diese Heilpflanze aber auch an anderen Standorten mit nährstoffreichen und dauerfeuchten Böden finden. Das ausdauernde Barbarakraut bleibt bis Anfang Dezember in voller Kraft, mit grünen Blättern stehen. Erst gegen Mitte Dezember beginnen auch diese Heilkräuter zu verwelken.

Schon im früheren Mittelalter benutzen Zimmerleute die Blätter des Barbarakrautes bei kleineren Verletzungen als Pflaster. In der Küche fand das an Vitamin C reiche Barbarakraut Verwendung als Salat oder Grundlage für Suppen und Bouillons. Die zerquetschten Samen wurden zusammen mit Wein angesetzt, so zubereitet besitzt das Barbarakraut eine harntreibende Wirkung.

Standort / Hier findet man das Barbarakraut

Das in fast allen Gebieten Europas vorkommende Barbarakraut wächst bis in Höhenlagen von 1500 m. Bevorzugte Standorte des Barbarakrautes sind Kiesbänke in flachen Gewässern, an Bachufern, Flussufern und auf weiteren feuchten Gebieten mit nährstoffreichen Böden.

Barbarakraut kann im Frühjahr oder Herbst ausgesät werden und vermehrt sich dann als anspruchslose Pflanze meist selbst. Barbarakraut gedeiht am besten im Halbschatten auf feuchten und lehmigen Böden.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung

Das Barbarakraut wirkt appetitanregend, blutreinigend, harntreibend und wundheilend. Der Geschmack dieser Heilpflanze ist dem Geschmack der Kresse sehr ähnlich.

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde verwendet man von dem Barbarakraut die Samen und die frischen Blätter. Getrocknete Pflanzenteile des Barbarakrautes verlieren ihre medizinische Wirkung.

Inhaltsstoffe des Barbarakrauts

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind Vitamine, sehr viel Vitamin C, Glucosinolate

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Das Barbarakraut wird in der Naturheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit Barbarakraut in der Naturheilkunde finden Sie auf folgenden Seiten: Hautgeschwür, Gicht, Skorbut, Steinerkrankungen, Wunde.

Buchempfehlungen Kräuter und Heilpflanzen

- Alles über Heilpflanzen*

- Heilpflanzenpraxis: Rezepturen*

- Medizin der Erde: Heilanwendungen, Rezepte*

- Praxis der modernen Heilpflanzenkunde*

- Gesundheit durch Heilkräuter*

Bilder des Barbarakrauts

Klicken Sie zum Vergrößern auf die Vorschaubilder

Barbarakraut

Barbarakraut

 Foto: H. Zell
Lizenz: GFDL

Barbarakraut / Barbarea vulgaris

Barbarakraut

Barbarea vulgaris
Foto: Anneli Salo
Bestimmte Rechte vorbehalten

Barbarakraut / Barbarea vulgaris

Barbarakraut

 Barbarea vulgaris
Foto: Krzysztof Ziarnek
Lizenz: GFDL

Teile diesen Beitrag:

Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Winterkresse - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

Zuletzt aktualisiert:

Teile diesen Beitrag: