Katzenpfötchen - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Antennaria dioica

Katzenpfötchen

Katzenpfötchen von Bernd Haynold, CC BY 2.5

Wissenschaftlicher Name: Antennaria dioica (L.) Gaertn.
Pflanzennamen im Volksmund: Immortelle
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
Wuchshöhe: 5 bis 20 cm
Verwendung: Innerlich und Äußerlich,
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Erkältung, Fieber, Gallenblase, Schürfwunden, Verletzungen, Wunde

Steckbrief / Beschreibung

Die Katzenpfötchen bringen zwei unterschiedliche Individuen hervor. Man findet Pflanzen mit rosa Köpfchen, die nur weibliche Blüten, und andere mit weißen Köpfchen, die Zwitterblüten tragen. Die Katzenpfötchen wachsen in großen Mengen vor allem in den Bergen auf Magerrasen mit kalkarmen Böden. Die eigentlich sehr unscheinbaren Blüten der Katzenpfötchen fallen erst durch ihre rot oder weiß gefärbten Hüllblätter auf. Interessant ist, das die Pflanzen nicht im üblichen Sinne verwelken. Als Trockensträuße und "Immortellenkränze" sind sie das ganze Jahr hindurch ein hübsch anzusehender Blumenschmuck. Früher wurde den Katzenpfötchen eine große Heilkraft bei Krebs und Lungentuberkulose nachgesagt. Nach neueren Untersuchungen werden den Katzenpfötchen jjedoch keine bedeutende Wirkung mehr zugeschrieben. Die Heilpflanze fördert die Gallenabsonderung und wirkt wegen ihres Gerbstoffgehaltes stopfend bei Durchfall.

Je nach Standort wird das ausdauernde Katzenpfötchen 5 bis 20 cm hoch. Die bis zum Blütenstand unverzweigten Stängel sind seidig-wollig behaart und beblättert. Basal bildet das Katzenpfötchen eine Rosette. Diese besteht aus zahlreichen spateligen, oberseits grünen, behaarten bis kahlen, unterseits graufilzigen Blättern. Die oberen Stängelblätter sind lanzettlich bis lineal geformt und an den Stängel angedrückt. Die Blütezeit der Katzenpfötchen erstreckt sich von Mai bis Juli. Der Wurzelstock dieser Pflanze bildet oberirdische, beblätterte Ausläufer.

Standort / Hier findet man Katzenpfötchen

Das Katzenpfötchen wächst in Nord- und Mitteleuropa. Die Pflanze bevorzugt lichte Wälder, Magerrasen und Waldränder mit kalkarmen, sandigen Lehmböden. Man findet das Katzenpfötchen bis in Höhenlagen von etwa 2800 m.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Katzenpfötchen

antiseptisch (keimtötend), auswurffördernd, erweichend, fiebersenkend, gallentreibend, hustenbekämpfend wundreinigend, wundheilend

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von dem Katzenpfötchen die getrockneten weiblichen Blütenköpfchen. Die gesammelte Blüten werden zu einer dünnen Schicht ausgebreitet und rasch im Schatten getrocknet.

Inhaltsstoffe der Katzenpfötchen

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: Gerbstoff, Schleimstoff, Harz

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Das Katzenpfötchen wird in der Pflanzenheilkunde innerlich und äußerlich angewendet. Anwendungen mit dem Katzenpfötchen in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Erkältung, Fieber, Gallenblase, Schürfwunden, Verletzungen, Wunde

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Bilder der Katzenpfötchen

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Katzenpfötchen Blüte

Katzenpfötchen

Blüte des Katzenpfötchens
Foto: Henripekka Kallio
Bestimmte Rechte vorbehalten

Katzenpfötchen, Antennaria dioica

Katzenpfötchen

Antennaria dioica
Foto: H. Brisse
Bestimmte Rechte vorbehalten

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Gewöhnliches Katzenpfötchen - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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