Kranzschlinge - Stephanotis floribunda

Aus der Gattung Stephanotis wird die Kranzschlinge, Stephanotis floribunda als Zierpflanze gepflegt.

 Stephanotis floribunda, Kranzschlinge

Kranzschlinge Stephanotis floribunda

Die Kranzschlinge ist eine leicht zu pflegende Kletterpflanze. Sie benötigt ein Topfspalier und wird meist an einem Drahtkreis gezogen.

Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Seidenpflanzengewächse (Asclepiadoideae)
Gattung: Stephanotis
Deutscher Name / Handelsname: Kranzschlinge, Madagaskar-Kranzschlinge
Wissenschaftl. Name: Stephanotis Thouars
Unter Glas (in Wohnungen) gepflegte Art/en, Sorten oder Varietäten: Stephanotis floribunda Brongn.
Wuchshöhe unter Glas (Wohnung): 50 bis 400 cm
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Blütezeit: Mai - September
Heimat / Herkunft:: Madagaskar
Schwierigkeit: pflegeleicht, für Anfänger gut geeignet

Arten & Pflege

Stephanotis floribunda

Stephanotis floribunda, F. & K. Starr, CC BY 3.0 us

Stephanotis floribunda, die Kranzschlinge ist die einzige aus dieser Gattung als Zimmerpflanze gepflegte Pflanzenart.

Die Rankpflanze kann bei guten Kulturbedingungen eine Höhe von 4 m erreichen, die Triebe müssen dafür aber an Spalieren hochgebunden werden. Der rankende Strauch bildet wachsartige, weiße und stark duftende Blüten. Die Blütezeit erstreckt sich vom späten Frühjahr bis in den Spätsommer hinein.

Die sich ledrig anfühlenden Blätter sind dunkelgrün gefärbt, glänzend, bis zu 9 cm lang und oval spitz zulaufend geformt. Die Blätter wachsen in gegenständigen Paaren an kurzen Stielen, sie haben eine deutlich ausgeprägte, hellgrün gefärbte Mittelrippe.

Standort / Licht

Eine Kranzschlinge wird an einem möglichst hellen Standort ohne volle Sonne gepflegt. Besonders während des Sommers muss direkte Sonnenbestrahlung vermieden werden.

An zu dunklen Standorten bildet die Pflanze zu lange, sparrige Triebe und zu wenig Blüten. Die Kranzschlinge reagiert empfindlich auf Standortwechsel, auch ein Drehen des Pflanzgefäßes kann zu Blatt- und Blütenfall führen.

Kranzschlingen benötigen ganzjährig eine Beleuchtungsstärke von mindestens 1000 Lux. Während des Sommers ist eine ausreichende Beleuchtung kein Problem, vorausgesetzt man stellt die Pflanze nicht in eine dunkle Ecke des Zimmers. In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen, nur eine ausreichend hell gepflegte Pflanze bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.

Ideal sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Sonne muss hier aber durch Gardinen, vorgestellte sonnenliebende Pflanzen oder ähnliches deutlich abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht die kräftige Mittagssonne direkt durch das Fenster scheinen lassen.

Standort finden

Lesetipp: So findet man den richtigen Standort

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Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Gießen / Wässern

Während der Hauptwachstumsphase gießt man eine Kranzschlinge reichlich. Im Inneren des Topfballens sollte während der Wachstumszeit immer eine durchgehend gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen. Selbst kurze Trockenphasen sind zu vermeiden.

Vom Spätherbst bis zum Frühling wird die Kranzschlinge sparsamer gewässert, vor der jeweils nächsten Wassergabe lässt man den Topfballen etwa zur Hälfte abtrocknen.

Pflanzen reichlich gießen

Reichliches Gießen

1. Vor dem Gießen lässt man nur die oberste Schicht des Substrates leicht Antrocknen. Dann gießt man gründlich.

2. Beim Gießen verabreicht man der Kranzschlinge soviel Wasser, bis dieses aus dem Abzugsloch herausläuft und sich ansammelt.

3. Das in dem Untersetzter verbliebene Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet. Auch Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf leiden wenn die Wurzeln längere Zeit im Wasser stehenbleiben.

Kranzschlingen vertragen keine Staunässe. Überschüssiges Wasser muss frei ablaufen können oder nach dem Gießen aus dem Übertopf abgeschüttet werden, denn Staunässe führt schnell zur Wurzelfäule. Man darf das rechtzeitige Gießen der Pflanze ebenfalls nicht vergessen, denn ein durchgetrockneter Ballen (Ballentrockenheit) ist für eine Kranzschlinge ebenfalls schädlich.

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Strauchveronika einsprühen

Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit ist für Kranzschlingen vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Bei Temperaturen über 22 °C besprüht man die Kranzschlinge täglich mit lauwarmem, kalkfreiem Wasser, die Blüten werden beim Sprühen ausgespart.

Außerhalb der Heizperiode ist die natürliche Luftfeuchte für die meisten Pflanzen ausreichend bis gut. Während des Winters sinkt die Luftfeuchte in unseren Wohnungen jedoch deutlich. Problematisch ist es besonders dann, wenn die Pflanze während der Heizperiode in der Nähe eines Heizkörpers steht. Mit einer Wetterstation oder einem einfachen Hygrometer lässt sich der Feuchtigkeitsgehalt in der Luft messen, bei Bedarf kann man dann die Luftfeuchte durch Sprühen oder Verdunster erhöhen.

Bei Bedarf sollte man die Luftfeuchte erhöhen, hierfür eignen sich in der Nähe der Pflanze aufgestellte Luftbefeuchter (hier über Amazon erhältlich**) oder Verdunster für Heizkörper, hier über Amazon*.

Zusätzlich ist es hilfreich, die Pflanze hin und wieder mit weichem, zimmerwarmem Wasser einzusprühen. Damit die Sprühdüse nicht verstopft verwendet man gefiltertes Regenwasser. Leitungswasser eignet sich nicht so gut, denn es hinterlässt im Laufe der Zeit oft Flecken auf den Blättern. Am besten funktioniert das Einsprühen mit einem kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze (hier über Amazon erhältlich**).

Damit können die Blätter der Pflanze unproblematisch von allen Seiten, auch von unten besprüht werden, ohne den Topf drehen zu müssen. Dies ist bei empfindlichen Zimmerpflanzen wichtig, denn manche reagieren mit Knospen- oder Blattfall auf eine Änderung des Lichteinfalls. Einfache Handsprüher wie sie z.B bei Haushaltsreinigern verwendet werden, sind unpraktisch in der Verwendung und gehen meist schnell kaputt.

überwintern / Ruheperiode

Zwischen September und Ende Februar wird die Kranzschlinge sparsamer gewässert, vor der jeweils nächsten Wassergabe lässt man den Topfballen etwa zur Hälfte abtrocknen. Die Temperatur sollte zwischen 12 und 15 °C liegen. Während der Überwinterung werden die Kranzschlingen nicht gedüngt. Der Standort muss sehr hell sein und etwa 1000 Lux aufweisen. Zu dunkle Überwinterungsquartiere müssen zusätzlich beleuchtet werden.

Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Kranzschlingen wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.

Feuchtigkeit messen

Um während der Ruheperiode den Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Topfes richtig einschätzen zu können, benötigt man ein Feuchtigkeitsmessgerät für Zimmerpflanzen. Dies gilt ganz besonders für größere Pflanzgefäße.

Die praktischen Testgeräte findet man in Gartencentern oder wie hier bei Amazon Feuchtigkeitsmesser

Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume (auch mit Nordfenster). Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Temperatur / Frosthärte

Frosthärte: sehr frostempfindlich

Eine Kranzschlinge pflegt man vom Frühling bis in den Herbst bei Temperaturen zwischen 18 und 22 °C. Die Pflanzen wachsen auch recht gut bei höheren Temperaturen, man muss dann aber auch für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgen. Im Winter sollte die Kranzschlinge bei 12 bis 15 °C etwas kühler stehen.

Kranzschlingen reagieren empfindlich auf plötzliche Temperaturschwankungen, besonders beim Lüften im Winter muss man aufpassen die Kranzschlinge nicht durch die kalte Zugluft zu schädigen.

Die angegebenen Temperaturen sollte man nicht schnell und/oder über einen längeren Zeitraum über- oder unterschreiten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen führen zu Hitze- oder Kältestress. Sind die Temperaturen über das zuträgliche Maß hinausgestiegen, äußert sich dies durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Kranzschlinge vermehren

Die Kranzschlinge vermehrt man vom Frühling bis zum zeitigen Sommer durch 8 bis 12 cm lange Kopfstecklinge, die man von Blütenlosen Seitentrieben abschneidet. Das untere Blattpaar wird entfernt und der in die Erde zu bringende Stängel wird in ein Bewurzelungshormon (Amazon) getaucht.

Dann drückt man die Stecklinge in ein gut angefeuchtetes Gemisch aus Torf und Sand. Das Anzuchtgefäß wird mit einem Plastikbeutel abgedeckt und bei Temperaturen von etwa 18 bis 20 °C an einen hellen Standort ohne Sonnenbestrahlung gestellt.

Bis zur Bewurzelung in 8 bis 10 Wochen wird das Substrat gleichmäßig feucht gehalten. Sobald die Stecklinge kräftige Wurzeln ausgebildet haben, topft man die Jungpflanzen in das empfohlene Substrat.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Ideal für die Pflege einer Kranzschlinge ist ein Boden ph-Wert von 5,5 bis 6,5.

Blumenerde kaufen: Kranzschlingen gedeihen auch in handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der pH-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte liegen. Bei falschem pH-Wert des Substrats wird sich die Kranzschlinge nicht gesund entwickeln können. Die einfachen Blumenerden aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht gewährleistet sind.

Substrat selber mischen: Kranzschlingen pflanzt man idealerweise in ein Substrat aus Blumenerde auf Kompostbasis, lehmhaltiger Ackererde, Perlit oder Quarzsandanteilen. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Substratmischung für Stephanotis floribunda

  • 2 Teile hochwertige Blumenerde
  • 2 Teile Ackererde mit Tonanteil
  • 1 Teil Quarzsand oder
  • 1 Teile 6 mm Grus oder Lavagranulat

 Alles muss gut miteinander vermischt werden.

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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
Bims 10 l, über Amazon*

oder

Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
Lava 10 l, über Amazon*

Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
Vermiculite 5 l, Amazon*

Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

umtopfen

Die Kranzschlinge wird bei Bedarf zu Austriebsbeginn im zeitigen Frühjahr umgetopft.

Man topft die Pflanze um, wenn

  • der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
  • das Substrat zusammengesackt ist
  • der Topf vollständig durchwurzelt ist
  • wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten

Zum Umtopfen der Kranzschlinge wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Man düngt die Kranzschlinge etwa alle 3 bis 4 Wochen mit einem flüssigen Volldünger. Während der Ruheperiode verzichtet man auf die Düngung.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Stephanotis floribunda schneiden

Eine Kranzschlinge verträgt problemlos einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge. Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.

Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
Einkaufstipp: Gartenscheren und Astscheren für den Zimmergärtner

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Die gemeine Spinnmilbe kann an der Kranzschlinge auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.

Der Befall mit Schmier- und Wollläusen kann bei diesen Pflanzen auftreten. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der Stephanotis floribunda zu erkennen.

Man sollte seine Kranzschlinge regelmäßig und sorgfältig nach Schildläusen absuchen. Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihren Pflanzen bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Zubehör und Bezugsquelle

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5