Wasserpalme / Zimmerpflanzen pflegen
Beaucarnea recurvata

Wasserpalme, Beaucarnea recurvata

Beaucarnea recurvata, Wasserpalme
Von Citizen59, CC BY-SA 2.0

Die Wasserpalmen Pflege ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler. Wasserpalmen wachsen als sukkulente Bäume, sie sind robuste, beliebte Zimmerpflanzen und besonders für Anfänger eine gute Wahl.

Deutscher Name: Elefantenfuss / Wasserpalme / Wasserpalme / Elefantenbaum
Wissenschaftl. Name: Beaucarnea recurvata, Syn. Nolina recurvata, Nolina tuberculata, Beaucarnea tuberculata
Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
Wuchshöhe: 50 bis 300 cm und höher in Wohnungskultur
Schwierigkeit: pflegeleicht
Verwendung: Blattschmuckpflanze mit attraktivem Wuchsbild

Beschreibung & Pflege

Der Ursprung der Wasserpalme liegt im Süden der USA und in Mexiko. Dort wachsen sie in trockenen tropischen Wäldern als sukkulente Bäume und erreichen in ihrem Habitat Wuchshöhen von etwa 9 Metern.

Die Wasserpalme hat einen am Grund rundlich angeschwollenen Stamm und zierliche, bis zu einem Meter lange dicht wachsende, überhängende Blätter. Dieses knorrige Gewächs ist mit der Yucca verwandt. Eine Wasserpalme wächst sehr langsam und kann sehr alt werden.

Standort / Licht

Die Wasserpalme benötigt ganzjährig viel Licht mit einer Beleuchtungsstärke von mindestens 1500 Lux. Die Wasserpalme pflegt man deshalb an einem hellen bis sehr hellen Standort mit direkter Sonne.

Wasserpalme

In der lichtarmen Jahreszeit sollte man die Lichtwerte überprüfen und gegebenenfalls den Standort ändern, bzw. eine Zusatzbeleuchtung anbringen. Nur ein ausreichend hell gepflegter Wasserpalme bleibt auch während der Überwinterung gesund und schädlingsfrei.

Ideal für die Pflege dieser Pflanzen sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die heiße, kräftige Mittagssonne sollte hier aber durch Gardinen oder ähnliches ein wenig abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht direkt die kräftige Mittagssonne durch das Fenster scheinen lassen.

Steht die Wasserpalme in der Nähe eines Fensters, wächst die Pflanze im Laufe der Zeit in Richtung des Lichteinfalls. Damit sich der Stamm gleichmäßig und gerade entwickelt, dreht man das Pflanzgefäß alle 14 Tage um eine Viertel Drehung.

Standort finden

Lesetipp: So findet man den richtigen Standort

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Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Gießen / Wässern

Eine Wasserpalme benötigt nicht viel Wasser. Während der Wachstumsperiode gießt man mäßig.

Wasserpalme mäßig gießen

Bei Pflanzen die mäßig gegossen werden sollten, lässt man das Substrat zwischen den einzelnen Wassergaben in der obersten Schicht leicht abtrocknen. Die Fingerprobe funktioniert hier gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt so eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen, das Substrat darf nicht durchtrocknen.

Wenn die Wasserpalme dann gegossen wird, feuchtet man das Substrat gut an. Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen, gießt man nicht mehr weiter. Wenn man zu viel wässert und die Erde zu stark vernässt, werden die Blattspitzen nach einiger Zeit braun. Zwischen den einzelnen Wassergaben lässt man die Oberfläche der Erde deshalb leicht antrocknen.

Staunässe sollte vermieden werden. Überschüssiges Wasser muss frei ablaufen können oder spätestens 5 Minuten nach dem Gießen aus dem Übertopf abgeschüttet werden, denn Staunässe führt gerne zur Wurzelfäule.

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Eine mittlere bis leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit, 50 bis 75%, ist für eine Wasserpalme vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Wasserpalme überwintern / Ruheperiode

Wasserpalmen sollten eine Ruheperiode von November bis Februar bekommen. Um diese einzuleiten stellt man die Wasserpalme an einen kühlen, hellen Platz. Temperaturen zwischen 6 und 12 °C sind während dieser Zeit ideal.

Während der Ruheperiode gießt man sparsamer und achtet nur darauf, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet. Eine Wasserpalme ist stammsukkulent, während der Ruheperiode greift die Pflanze auf die im Stamm gespeicherten Wasserreserven zurück. Die Pflanzen werden während dieser Zeit nicht gedüngt.

Zum Überwintern geeignet sind frostsichere, ungeheizte Räume. Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab, sofern die Temperaturen nicht unter 8 °Celsius fallen. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.

Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Wasserpalmen wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.

Standort im Sommer

Wasserpalme

Die Wasserpalme kann während der warmen Jahreszeit, sofern die Tages- oder Nachttemperaturen nicht unter 10 °Celsius sinken, an einem sonnigen bis leicht absonnigen Standort im Freien gepflegt werden.

Die Pflanze sollte auf keinen Fall ohne eine Eingewöhnungsphase direkt in das pralle Sonnenlicht gestellt werden, die Blätter können ansonsten einen Sonnenbrand bekommen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Durch UV Licht zerstörtes Gewebe heilt nicht mehr ab.

Um einen Wasserpalme an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man ihn 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas zerstreutes Sonnenlicht in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.

Im Herbst, wenn die Nachtemperaturen regelmäßig auf 8 bis 10 °Celsius sinken, stellt man die Wasserpalme wieder an seinen Platz in die Wohnung oder den Wintergarten.

Temperatur

Wasserpalmen vertragen normale Zimmertemperaturen die im Sommer auch etwas höher sein können. Ein warmer Platz mit 18 bis maximal 30 °Celsius ist optimal. Während des Winters eignet sich ein 6 bis 12 °Celsius kühler und heller Standort für diese Pflanzen.

Wasserpalme vermehren

Die Wasserpalme kann sehr gut mit Stecklingen vermehrt werden. Nebensprosse werden abgeschnitten und in ein Gemisch aus 2/3 Torf und 1/3 Sand gesteckt. Die Anwurzelung geschieht am besten unter einer Plastikhaube, so ist die Pflanze vor zu großem Feuchtigkeitsverlust geschützt. Nachdem der Steckling Wurzeln gebildet hat, gewöhnt man die Wasserpalme langsam an die trockenere Luft ohne Abdeckung und behandelt den Steckling wie eine voll entwickelte Pflanze.

Hinweis: Besser ist es die Wasserpalme mit Samen zu vermehren, da sich der Stamm einer so gezüchteten Pflanze besser zu der typischen Form (Caudex) entwickeln kann. Einkaufstipp: Beaucarnea Samen, ab ca. 3 Euro bei Amazon*

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Erde / Substrat für einen Wasserpalme

Ideal für die Pflege der Wasserpalme ist ein Boden ph-Wert von 5,8 bis 6,8. Die Pflanzen gedeihen auch in einfacher, handelsüblicher Blumenerde auf Kompostbasis. Der ph-Wert ist auf der Verpackung angegeben und sollte innerhalb der tolerierten Werte von 5,8 bis 6,8 liegen. Bei falschem ph-Wert wird sich ein Wasserpalme nicht gesund entwickeln können.

Blumenerde aus dem Baumarkt, Gartencenter oder der Gärtnerei sind jedoch nur bedingt empfehlenswert, da einige Anforderungen an Pufferkraft, Wasser- und Nährstoffregulierung, etc. nicht dauerhaft gewährleistet sind.

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Wenn man die Wasserpalme in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.

Substratmischung für eine Wasserpalme

  • 3 Anteile hochwertige Blumenerde oder Torfsubstrat (Humussubstrat)
  • 1,5 bis 3 Anteile Ackererde mit Tonanteil
  • 1 Anteil Quarzsand
  • 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, oder Lavagranulat

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Torffreie / Torfreduzierte Rhododendron- und Hortensien Erde dient als Basis für Mischungen mit niedrigem pH-Wert.

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Quarzsand zur Auflockerung und für einen guten Wasserabzug
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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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oder

Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

Der Boden ph-Wert von 5,8 bis 6,8 wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zur Blumenerde (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten). Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.

Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die richtige Mischung für Zimmerpflanzen

Wasserpalme umtopfen

Die Wasserpalme braucht nur selten umgetopft zu werden. Alle 4 bis 5 Jahre sind normalerweise ausreichend, falls das Substrat sich nicht im Laufe der Zeit zu sehr verdichtet hat. Umtopfen sollte man nur zu Beginn des zeitigen Frühjahrs, Ende Februar bis Mitte März ist ideal.

Pflanzen umtopfen

Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Man topft die Wasserpalme um, wenn

  • der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
  • das Substrat zusammengesackt ist
  • der Topf vollständig durchwurzelt ist
  • wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten

Lesetipp: Zimmerpflanzen richtig umtopfen
Einkaufstipp: Dekorative Pflanzgefäße vor dem Umtopfen bestellen*

Düngen / Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf dieser hübschen Pflanzen ist mäßig bis gering. Die Wasserpalme wird nur während der Hauptwachstumsphase alle 3 bis 4 Wochen mit Flüssigdünger in mäßiger Konzentration gedüngt. Während der Ruheperiode stellt man das Düngen vollständig ein.

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Wasserpalme schneiden / kürzen

Eine Wasserpalme kann bei Bedarf gestutzt werden. Der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist das zeitige Frühjahr.

Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer. Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Eine Wasserpalme ist giftig. Alle Pflanzenteile sind toxisch. Dies gilt für Mensch und Haustier. Der Hauptwirkstoff sind Saponine. Die letale Dosis ist unbekannt. Bei regelmäßigem Verzehr kann es zu chronischen Darmentzündungen kommen. Fallbeispiel: Eine Katze musste mehr als 24 Stunden lang heftig erbrechen, nachdem sie an einer Wasserpalme gefressen hatte. Diese Information stammt aus dem schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum.

Aus unserem Pflanzenforum

Gelbe oder braune Blätter

Die unteren Blätter der Wasserpalme werden im Laufe der Zeit gelb, danach braun und trocken. Das ist auch in der freien Natur normal und kein Grund zur Besorgnis, solange die Pflanze weiterhin vital erscheint und regelmäßig neue Blätter ausbildet. Die unteren vertrockneten Blätter können vorsichtig abgezogen werden, darunter erscheint der weißliche Stamm. Nach der Verholzung färbt sich dieser Teil wie der restliche Stamm.

Wenn junge, frisch ausgetriebene Blätter gelb und weich werden, liegt meist ein Pflegefehler vor. Gießen Sie nicht zu viel und nicht zu oft, eventuell gibt es einen Wurzelschaden aufgrund anhaltender Substratvernässung oder Staunässe. Ein Temperaturschock im Winter, wenn bei niedrigen bzw. frostigen Temperaturen zu lange gelüftet wird und die Pflanze in der Nähe eines geöffneten Fensters kommt ebenfalls in Betracht. Kontrollieren Sie auch den Standort, bei Lichtmangel reagiert die der Wasserpalme mit schlaffen Neuaustrieben, zu kleinen und dünnen blassgrünen Blättern.

Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Zimmerpflanzen reagiert die Wasserpalme nicht empfindlich auf trockene Luft. Über eine geringe Luftfeuchte braucht man sich keine Sorgen machen.

Schädlinge

Die gemeine Spinnmilbe kann an der Wasserpalme auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.

Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Wasserpalme deshalb regelmäßig und sorgfältig untersuchen.

Hin und wieder kann die Pflanze von Thripsen heimgesucht werden. Die von Thripsen befallenen Wasserpalmen verlieren ihre Vitalität und zeigt Wachstumsstörungen. Stark befallenen Blätter sterben ab.

Der Befall mit Schmier- und Wollläusen wird bei diesen Pflanzen öfter beobachtet. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der befallenen Wasserpalmen zu erkennen.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.


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Zimmerpflanzen mit dem Wuchsbild einer Palme

Obwohl die hier aufgeführten Pflanzen botanisch nicht zu den Palmen gehören, werden sie jedoch von vielen Menschen zu den Palmen gezählt. Der Grund hierfür ist der palmähnliche Wuchs dieser sehr hübschen Pflanzen.

Dracaena / Drachenbaum
Yucca / Palmlilie
Bananenstaude
Palmenfarn / Rhapis
Sagopalmfarn

Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Elefantenfuß (Pflanze)- Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5

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