unser naturschutzgebiet teil1

  • Zitat von juebie


    Da hilft alles nix. Mußt Du halt so ne leckere Büchse mit in Scheiben geschnittenen 3.Wahl-Formosa-Champignons aufmachen. Dann vergißt Du schnell, daß Du mal Pilze essen wolltest.
    Für's nächste Mal wünsche ich mehr Jagdglück.
    LG Jürgen


    Wolfgang: laß Dir doch getrocknete Steinpilze schicken. Die gibt's doch in wirklich guter Qualität. Und sie stellen einen sehr ordentlichen Ersatz dar, wenn nun mal in Chiangmai partout keine Steinpilze, sondern immer nur die langweiligen Orchideen wachsen wollen!


    istvielleicht keine schlechte idee, nur schicken geht nicht ( zoll ).
    danke jedoch fuer die anregung, werde sehen, was sich bewerkstelligen laesst.

  • Zitat von juebie


    Hallo Lena,
    ich denke, heute wärest Du neidisch geworden, hättest Du gesehen, was wir heute bei einer Bergwanderung bei Davos an Pilzen gefunden haben. Ich selbst kann mich an solch reiche Vorkommen nicht erinnern. Auf ca. 50m² Waldboden hätten wir bestimmt knapp 10kg!!! Ziegenlippe in erstklassig knackig gesunder Qualität ernten können, hatten aber nur Rucksack und kein Körbchen dabei. Weiterhin einige Steinpilze, Rotkappen!!, Birkenpilze, Goldröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze-----. Gestern nacht hat's hier unwetterartig geregnet, der Waldboden war wunderbar feucht und das Klima schwül drückend. Ideal!
    Ich drücke Dir die Daumen für Deine ersten Jagden!
    LG Jürgen


    hallo jürgen,
    jetzt hast du mich aber wirklich neidisch gemacht :D
    und dann noch soooo viele, lecker. von denen die du genannt hast, kenne ich nur den steinpilz. dann drücke ich dir mal die daumen das du recht lange solch ein glück hast. aber dann denke an ein körbchen
    so viele pilze gibt es leider nicht bei uns, oder ich war blind :biggrin: :biggrin:
    LG Lena

  • So jetzt hammas!


    Zitat


    Eine Rolle spielen wohl auch die stärker werdenden Bestände von Dachs und Schwarzwild, die gezielt die stärkehaltigen Knollen ausgraben.


    aus: http://www.aho-bayern.de/taxa/or_masc_masc.html


    Die Wildsau frisst also die Orchideen, und zwar glei die ganze Knolle, dass sie völlig verschwinden. :angry:


    Ich hasse Wildschweine! :bang:

    "Gartenarbeit"? - Gibt es nicht! - Jegliche Betätigung im Garten ist nie Arbeit, sondern reines Vergnügen!

  • Zitat von Gartenfrosch



    Die Wildsau frisst also die Orchideen, und zwar glei die ganze Knolle, dass sie völlig verschwinden. :angry:


    Ich hasse Wildschweine! :bang:


    Haaaaalt! Lass uns das mal sortieren :wink:
    Das Menschlein etabliert Nadelmonokulturen und verdrängt damit eindrucksvoll so ziemlich alles an Unterpflanzung. Sogar das Wild sitzt dort auf Diät.
    Dachse gibt es nirgends in rauen Mengen. Sie ernähren sich vielfältig und sind nicht wie der Fuchs als (denunzierter) Eierdieb auf was Spezielles aus. Wildsauen müssen Schäden am Erdreich anrichten. Sie wühlen und sorgen so für den Zuwachs an Bodenleben inklusive bakterieller Bereicherung. Von Wildsauen bearbeitete Areale bringen ein vielfach verstärktes Pflanzenleben zum Vorschein. So man diesen Bereichen die Zeit lässt und nicht wieder mit schwerem Gerät alles platt walzt.
    Genaugenommen dürften die Wildsauen überhaupt erst die Bedingungen für Orchideen und andere Kandidaten schaffen. Ausgraben, umdrehen, verbreiten.
    Wildsauen vernichten schliesslich auch keine Trüffelpopulationen. Wenn das einer irgendwann fertigbringt, dann ist das immer noch das Menschlein.
    Wieviele Orchideen durch miese Lebensbedingungen verdrängt worden, oder von naturliebhabenden Hobbygärtnern ausgegraben worden sind, das steht auf einem ganz anderen Blatt.



    let the dawn break to find me where no one can find me

  • hallo kuerzlich,
    tja, da muss ich dir jetzt recht geben. im internet bin ich auf einiges gestoßen was deine theorie unterstützt. dann gibt es wieder andere die behaupten das die wildschweine schuld daran sind.
    wenn ich jetzt hin und her denke leuchten mir deine erklärungen ein. nur, ich denke das die wildschweine überhand nehmen, dadurch wird das gleichgewicht gestört. oder, den wildschweinen der lebensraum genommen wird fällt es besonders auf wenn z.b. orchideenwiesen umgegraben werden.
    beim umgraben fressen die wildschweine auch käfer, larven, schnecken usw.
    andererseits wird z.b. massig mais angebaut was die schweine lieben, als dank vermehren sie sich stark.
    und wenn ich mir überlege was die menschen alles zerstört haben, moore, wälder usw. denke ich das die schweine das kleinere übel sind. durch deine aufklärung sehe ich das ganze wieder von einer ganz anderen seite.



    LG Lena

  • @ kuerzlich:


    Natürlich hast Du mit Deinen Ausführungen wie immer recht. :yes:


    Ich hatte das ja auch schon eingesehen, als wir diese Diskussion geführt hatten.
    Mich hats bloß recht aufgeregt, dass AHO Bayern schreibt, zur zeit sei es tatsächlich ein Problem, dass die übermäßig vielen Wildssauen jetzt auch noch unsere letzten Orchis fressen. Die sind schon so raffiniert, diese Schweine, dass die da gezielt drauf aus gehen, wahrscheinlich gibts auch darum schon lange keine Trüffel mehr bei uns!
    Und da wo Schweine Trüffel suche helfen, muss man sie energisch davon abhalten, die gleich zu fressen.
    Aber ich glaube, Lena hat die Lösung gefunden:
    Wir jagen jetzt mal den Großteil der Wildsäue und essen sie selber auf oder und lassen den Rest von Wölfen in Schach halten.
    Nur musst Du die dann bitte alle einsperren, wenn ich rausgeh zum Orchideen anschauen, sonst kriegst ihr keine Fotos mehr von mir, weil ich immer noch sooooo eine Angst vor Meister Grimmbart hab, wenn ich da mal echt einen sähe in der Wildnis ohne Zaun, ging ich nie mehr hin, ein psychologisches Erbe meiner Vorfahren, über das ich nicht wegkomme! :blush:

    "Gartenarbeit"? - Gibt es nicht! - Jegliche Betätigung im Garten ist nie Arbeit, sondern reines Vergnügen!

  • Hallo Lena und Gartenfrosch,
    schon vor Jahren haben auf der schwäbischen Alb die Wildsauen gemacht was sie wollten. Die Bauern haben ihre Maisfelder extra eingezäunt, die Sauen haben gewartet und danach eiskalt zugeschlagen. Verwüstung haben die Bauern gesagt, Wellness und all you can eat die Sauen.
    Wer hat jetzt recht? :)


    Keine Frage, die Population ist mittlerweile recht hoch. Nicht zu hoch. Allerdings so hoch, dass beide Interessen kollidieren. Also muss geschossen werden. Sagen die "Betroffenen". Also nicht die Sauen. Die anderen.


    Durch verschiedentlich deutliche Renaturierung der Wälder (schon vor 20 Jahren hats auf der schwäbischen Alb Bannwald gegeben. Also Areale ohne Holzschlag und Bewirtschaftung. Die Holzindustrie hat bittere Tränen geweint). Genau dadurch ergeben sich super Rückzugsmöglichkeiten der Tiere. Prompt regt sich Leben und die Jagersleute stehen mit dem Schrotgewehr da. Das versteh jetzt wer will.


    Blöderweise sind die Viecher wesentlich schlauer als der Mensch. Weswegen Abschussquoten regelmäßig nicht erreicht werden :biggrin:


    Was die Trüffel angeht, ich wette drauf, lässt man die Dinger ein paar Jahre komplett in Ruhe, der Bestand vermehrt sich deutlich. Will man aber immer möglichst alles aus dem Boden holen, wo soll hier bitte ein gesunder Besatz vorzufinden sein? Die menschliche Gier (hier natürlich die Edelfresser, denen weniger exklusiv nix wert ist) sorgen schon alleine dafür, dass Trüffel weiterhin eine Rarität bleibt. Und das nicht durch manipulative Verknappung, sondern tatsächlich durch komplettes Abernten. Kommt ein schlechtes Jahr dazu, aus die Maus.


    Mit den Wölfen sind wir glaube ich durch. Also hier bitte keine Aufregung :D


    Und nein, mir kommt kein Wild auf den Tisch. Ich bin mittlerweile Halbvegetarierin, ich vermisse Fleisch nicht und mag ausserdem Wildgeschmack nicht. Ihr dürft Euch gemeinsam eine Sau am Spiess drehen :wink:






    let the dawn break to find me where no one can find me

  • hallo kuerzlich,
    vor einiger zeit habe ich ein bericht im tv über diese tierchen gesehen. ein biologe meinte, dass sich die wildschweine so rasant vermehren, liegt an der jagd. in deutschland wurde das in einem gebiet beobachtet wo mehr geschossen wurde, eben weil die schweine überhand nehmen. nur, dadurch wurde genau das gegenteil erreicht.
    ja, dass kann ich mir gut vorstellen das die holzindustrie geweint hat. aber das finde ich super, genau wie in unserem waldgebiet. nicht nur rückzugmöglichkeiten für die schweine, sondern dadurch soll auch der bestand zurück gehen. und das auf ganz natürliche art. so wurde das in dem tv-bericht erklärt.


    die feinschmecker sind bestimmt in der meinung das nur ihnen der trüffel gehört, und deshalb sind die schweine an den rückgang der trüffel schuld. du hast recht, durch das plündern kann sich der trüffel nicht erholen.
    vor hunderten von jahren hat die kirche den armen verboten zu jagen, nur dem adel und der kirche war es erlaubt. die armen mussten fisch essen, deshalb auch der name arme -leut -essen. nur heute ist fisch kein arme-leut-essen mehr.



    och, son stück wild, gut zubereitet lecker!!!
    LG Lena

  • der menschliche eingriff in die natur ist ursaechlich fuer viele schaeden, die wir heute beklagen. wenn die "natuerlichen feinde" des wildes, die auch fuer das oekologische gleichgewicht sorgen ( wolf, lux, baer, adler, etc ) abgeschossen werden, weil sie feinde des jaegers sind und angeblich den bauern schaden, dann darf man sich nicht wundern, wenn es zu auswuechsen kommt, die jagdherren und jadgpaechter nicht mehr unter kontrolle halten koennen.
    habe gerade gestern bei einem zoobesuch mit meiner familie studieren koennen, wieviele grosskatzen alleine es noch in freier wildbahn in thailand gibt, 14 arten.
    die wildkatzen, tiger, leoperden etc gehen dem menschen aus dem wege, bzw. leben dort, wo sie vom menschen nicht in ihrem habitat, grosse naturschutzgebiete, zu denen der zugang verboten ist, gestoert werden koennen.
    ueber dieses thema koennen wir stundenlang diskutieren. die rueckkehr der woelfe nach deutschland ist erfreulich, aber wer erinnert sich nicht der hysterie, die ein braunbaer ausloeste, der aus der steiermark nach bayern unterwegs war. einige idioten haben ihn dann leider abgeschossen, der oberiodiot dabei war ein bay. landesminister.

  • ja, wolfgang, über dieses thema könnte man wirklich stunden diskutieren.
    oh, dass war schrecklich mit dem bär, mir war es von anfang an klar das der bär bei uns in deutschland nicht lange überleben wird.
    uns kommt an und wann ein wanderfalke besuchen. das ist so schön wenn er hoch oben umher kreist und nach beute ausschau hält. einige male hatte ich glück und konnte beobachten wie er im sturzflug karnickel fängt und damit weg fliegt. vor ungefähr 4 jahren hat er hier sein großes revier gegründet. wir konnten uns vor karnickel in den gärten nicht retten, aber dank dem falken ist es besser geworden.
    LG Lena

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