unser naturschutzgebiet teil1

  • hallo kuerzlich,
    nö, warum auch, du hast doch super erklärt :)
    ich finde, man soll die tiere auch nach möglichkeit in ruhe lassen. leise beobachten und sich zurückziehen.
    recht hatte die rotte! warum alles machen was der mensch will :biggrin: :biggrin:



    nun, noch etwas zu unserem naturschutzgebiet, das hatte ich ganz vergessen, vor lauter wildschweine und wölfe :biggrin:
    bei uns gibt es allein fünf spechtarten, schwarz-, mittel-, klein-,grün- und buntspecht. der buntspecht steht auf der roten listen, stark gefährdet. da wir uns sehr leise im wald verhalten, können wir den buntspecht auch beobachten. nachtigall und viele andere vögel, sogar fledermäuse gibt es.
    einen springfrosch haben wir in der nähe der quelle gesehen, nur leider hüpfte der so schnell das ich keine vernünftige aufnahme machen konnte. wer wissen will wie der kleine aussieht bitte hier http://de.wikipedia.org/wiki/Springfrosch
    ringelnatter (größter bestand in nrw), blindschleiche und waldeidechsen gibt es auch, nur die haben wir noch nicht gesehen.


    stieleichen, buchen traubenkirschen, erlen, eschen, flatterulme usw.
    buschwindröschen, maiglöckchen, alle anderen blumen muss ich noch suchen, da ich die namen nicht kenne.



    LG Lena

  • Wenn ich auf Pilzjagd bin, bin ich nie auf Wegen, sondern laufe bergauf, bergab und kletter auch mal Schieferberge hoch, wenn dort Pfifferlinge wachsen. Wildschweine habe ich noch nie dabei gesehen,soviel ich weiß, verstecken die sich tagsüber. Zweimal ist mir eine Rotte vor dem Auto über den Weg gelaufen. Im Wald treffe ich auf alle möglichen Tiere, aber zum Glück erschrecken die immer paar Meter vor mir und laufen weg. Wovor ich Respekt habe, sind Löcher im Boden, also Baue. Von dem Förster der Gegend habe ich erfahren, dass das Dachsbaue sind, und das auch noch in meinem Pilzjagdrevier, da pass ich schon auf, denn außer meinem Handy ist bei meinen Ausflügen niemand dabei.


    Ach und Ringelnattern. Vor 2 Jahren hatte ich eine bei mir im Garten in meinem Tümpel. Dort sind auch viele Molche. Und vor meinen Augen schnappte sie sich einen. Ich wollte im ersten Moment hin und ihn ihr wegnehmen, mein Mann hielt mich glücklicherweise zurück und so musste ich zusehen, wie der arme Kerl Stück für Stück verschluckt wurde. Natur eben.

  • ja, da sei mal vorsichtig, nicht das du dir mal alle knochen brichst, vor allem wenn du klettern musst.
    gibt es bei dir auch steinpilze?


    richtig, das ist natur, fressen und gefressen werden. tolle sache, solche tümpel ziehen viele tiere an.



    LG Lena

  • Ja, natürlich wachsen auch Steinpilze. Vor 2 Jahren hatten wir eine regelrechte Flut. Man muss aber schon die Stellen kennen und zur Zeit ist es einfach zu trocken. Aber das wird noch. Voriges Jahr hatte ich soviel getrocknet, dass ich zu Weihnachten kleine Kartons davon verschenkt habe. Dieses Jahr mache ich Pulver, das braucht weniger Platz.

  • @ Maunzi:
    Herzlichen Glückwunsch!
    zu den Steinpilzen und offenbar recht gesunden Wäldern in Deiner Heimat. :)
    In den letzten 26 Jahren seit der Katastrophe von Tschernobyl kann man hier in Oberbayern weder die Schwammerl (die ich schon auch finden und kennen würde) noch wie gesagt die einheimischen Wildschweine (welche diese Pilze täglich verzehren) mehr essen, die sind beide voll mit Radioaktivität, und weil dieses Cäsiumisotop, das hier 1986 abgeregnet worden ist, eine Halbwertszeit von mehreren Jahrzehnten hat, bleibt das auch noch ein paar hundert Jahre so, das erleben wir nimmer. :sad:
    Wir hatten diese Woche Champions ausm Zuchtkeller, die sind wenigstens sauber.
    Im Gasthaus gibts grad viele Pfifferlinge, vermutich aus Osteuropa, ebenfalls gefährlich. ;(
    Dafür haben wir Bayern heute den Feiertag Mariä Himmelfahrt und bombiges Wetter, also nix wie raus! :wink:
    Ich schau mal in Weihenstephan vorbei, was dort die abgeblühten Orchideen machen,
    bis dann!
    Euer Gartenfrosch :cool:

    "Gartenarbeit"? - Gibt es nicht! - Jegliche Betätigung im Garten ist nie Arbeit, sondern reines Vergnügen!

  • Zitat von Gartenfrosch


    Im Gasthaus gibts grad viele Pfifferlinge, vermutich aus Osteuropa, ebenfalls gefährlich. ;(



    Mhhh, also in Wien und in Niederösterreich gibts zur Saison immer Pfifferlinge/Eierschwammerl satt. Die Leute gehen auch selber sammeln und keiner redet was von Radioaktivität.
    Jetzt bin ich verwirrt :itwasntme:


    let the dawn break to find me where no one can find me

  • Bei uns stand heut gerade ein Zeitungsartikel,dass die Wildschweine getestet werden vor der Freigabe, also man müsste ca. 35 kg Wildschwein essen, um die bedenklichen Werte zu erreichen. Ich denke, genauso verhält es sich bei den Pilzen. Wenn man nicht jeden Tag welche isst, strahlt man auch nicht so. Ich möchte sowieso nicht wissen, was wir so aufnehmen, denn die kleineren Katastrophen kommen ja gar nicht an die Öffentlichkeit. Aber Pilze aus den Läden kaufe ich grundsätzlich nicht, schon wegen des langen Transportes. Ich schau immer, dass ich regionale Produkte bekomme. Eigener Garten sowieso, Wiesen und z.B. Balkonpflanzen ( Fuchsie ) und chines. Teekraut.

  • Maunzi,
    bei uns herrscht im moment eine hohe luftfeuchtigkeit, gut für pilze, nur nicht für mich :biggrin:
    ich glaub bei uns im wald gibt es gar keine steinpilze.
    und wenn würde ich die eh nicht sammeln, ich hab angst das ich die falschen sammel, mir fehlt die erfahrung.


    Gartenfrosch
    das muss doch in der seele weh tun, wenn man die ganzen pilze sieht, nur nicht essen kann ;(


    kuerzlich
    gehst du denn auch sammeln? ich würde mich erkundigen, bevor ich diese pilze esse.


    LG Lena

  • Zitat von lena1964


    kuerzlich
    gehst du denn auch sammeln? ich würde mich erkundigen, bevor ich diese pilze esse.



    Ich selber geh nicht in die Pilze. Ich hab keine Ahnung von der Materie :itwasntme:
    Jeder Bürger darf hier ohne Gehemigung eine gewisse Menge an Pilzen sammeln. Das wäre nicht erlaubt, gäbe es gesundheitliche Gefährdungen. Auch im Einzelhandel werden saisonal Pfifferlinge verkauft, die kommen teilweise aus Serbien.
    Vor zwei Jahren hab ich eine unglaubliche Menge von den Dingern von einem Privatsammler gekriegt. Niemand macht sich hier einen Kopf. Ich auch nicht :wink:






    let the dawn break to find me where no one can find me

  • Hallo, meine Lieben!
    Bin zur Zeit voll im Stress, denn ich muss grad für 2 arbeiten. :down:
    Nur so viel:
    Es gab da einen Regentag Anfang Mai 1986, grad als der Tschernobyl outfall hier war. Danach wurden alle Lebensmittel regelmäßig überprüft und oft aus dem Verlehr genommen, Jostabletten bevorratet für die ganze Bevölkerung, Milch und Fleisch von Weidetieren war lange Zeit völlig verstraht und und und, mir grausts heit noch wenn ich dran denk! ;(
    Wer da am falschen Tag draußen war und nass wurde ist in Lebensgefahr, jeden Tag kann der Krebs ausbrechen. Das is kein Schmarrn, auch ein guter Österreichischer Fernsehfilm hat so Szenario "kürzlich" :D mal genau dargestellt.
    Und sog. Grenzwerte bei Radioaktivität bedeuten nicht, dass man weniger aushält: Schon ein einziges Atom, dessen straht meinen Zellkern trifft, kann mich tötne, wenn ich Pech hab! :oops:
    Ich liebe es aber auch Pilze anzuschauen und zu fotogrfieren, gestern sahen wir drei echt 20 cm große Steinpilze, aber schon alt und vertrocknet.

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  • Aber trotzdem darf man sich nicht verrückt machen ( lassen ). Als das damals passierte, waren meine 2 älteren Kinder gerade im Kindergarten und der Krippe. Klar hab ich sie nicht im Sandhaufen spielen lassen und öfter geduscht. Aberwenn ich daran denke, was hier in der näheren und weiteren Umgebung durch den Uranbergbau der Wismut angerichtet wurde, da war Tschernobyl nur die Spitze des Eisbergs. Und was illegal in den Flüssen und Seen versenkt wird, will ich mal gar nicht wissen. Aufpassen ist gut, aber Panik nicht.

  • Hi, Lena!
    Die blaublütige Pflanze auf dem ersten Bild ist besonders schön, ich kenn sie aber überhaupt nicht! :wink:
    Der Tintenfischpilz, dieses rote Gewürm, das sich auf den letzten 3 Bildern grad aus der Erde puult, is auch krass, ich find den toll, er hat sich wohl in letzten Zeit von irgendwo aus den Osten nach Mitteleuropa geschlichen, soll am Rhein schon häufig sein, während ich in Bayern noch nie einen sah. :cool: Jedenfalls ist er mit der Stinkmorchel verwandt, also, wenn er die verdrängt, is auch nicht schad. :D

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  • hi gartenfrosch,
    ja, die erste ist wirklich schön, bin noch im internet am suchen wie die heißt. die habe ich zum ersten mal in diesem wald gesehen.
    der tintenfischpilz, wurde aus australien und neuseeland eingeschleppt,
    klick mal http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Tintenfischpilz.htm
    stinkt der stinkmolchel wirklich so dolle? in natur habe ich den noch nie gesehen.
    freitag waren wir mal wieder im wald, ich sehe eine richtig schöne blume, wollte fotografieren, und erst da habe ich bemerkt das ich die digicam im auto vergessen habe :bang: :bang: :bang: auch vorher noch nie gesehen.


    ha, ich glaube ich hab doch noch hoffnung, dass ich irgendwann mal orchideen bei uns im wald finde
    hier ist mal ein link, diese kleine stadt ist nicht weit von uns
    http://www.ngz-online.de/grevenbroich/na...uetzer-1.330379
    LG Lena

  • Hallo, ja die Stinkmorchelhat ihren Namen zurecht. Erst liegen im Wald lauter weiße Kugeln, die sogenannten Hexeneier. Daraus schiebt sich dann relativ schnell ein Stiel mit Pilzkopf. Wenn der ausgewachsen ist, verbreitet er einen absoluten Aasgeruch um sich herum. Wenn mehrere herumliegen, ist das sogar in der frischen Luft belastend. Das Verrückte daran ist, dass sogar die Stinkmorchel als Hexenei genießbar ist. Ich hab viel ausprobiert, nehme jetzt sogar viele Boviste mit, aber die lass ich schön im Wald vor sich hinstinken.
    Liebe Grüße von der Maunzi.

  • hallo maunzi,
    da kann ich ja eigentlich froh sein, dass ich die stinkenden dinger bei uns noch nie gesehen habe.
    iiiie, diese stinkenden dinger kann man essen?
    und die boviste schmecken? ich weiß nicht ob ich die essen würde :)
    LG Lena

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