Nährstoffmangel/-überschuss?

  • Hallo ihr Lieben,
    ich bin ganz neu hier und erstmal ein großes Lob! Ich finde dieses Forum ist unglaublich übersichtlich getaltet.
    Jetzt zu meinem Problem:
    Ich habe mir im Baumarkt ein paar der ganz kleinen Rosen zugelegt. Hatte 2 Monate Freude daran. Aber jetzt zeigen sie einen Mangel, den ich nicht zuordnen kann. Zuerst dachte ich an Eisenmangel und habe sie mit einem Balttdünger (zusätzlich zu meinem Volldünger) behandelt.
    Sie wurden gegen Pilze und Schädlinge gespritzt, bekommen Nachtmittagssonne von ca 16 Uhr bis Sonnenuntergang und immer ausreichend Wasser (Staunässe kann ich ausschließen).
    Bei einer Rose zeigen sich chlorotische Verfärbungen und zudem auch noch hellbraune ausgetrocknete Stellen. Die einzige Blüte ist recht klein geworden (im Gegensatz zu den Blüten die sie hatten als ich sie kaufte)
    Die zweite fängt nun auch mit gleblichen/hellgrünen Flecken an.
    Eine scheint (noch?) vollkommen in Ordnung zu sein.
    Eins sei noch gesagt: Sie stehen im Zimmer, mit durchgehend offenem Fenster und in Seramis (ja ich weiß dass sie nach draußen gehören, wollte es aber einfach mal ausprobieren)


    Könnt ihr mir vielleicht helfen? :)

  • Hallo Schaumkuss,


    herzlich Willkommen in Forum.
    Das die Rosen im Zimmer stehen ist nicht schlimm. Du musst dann halt nur im Winter die Rose in eine Ruhephase schicken, die braucht die Pflane um zur nächsten Vegetationspriode wieder voll durchstarten zu können.
    Mit Seramis kenne ich mich nicht aus, da ich es nicht (mehr) nutzte. Aber ich glaube da liegt das Problem.
    Ich behaupte mal das Seramis kann viel zu wenig Nährstoffe und Wassrr halten.
    Womit wir auch bei deinen Bildern wären. Beim ersten hätte ich auch auf Eisenmangel getippt. Aber mit einer gezielten Eisendüngung (meißt rötliche Granulate) müsste es so gut wie völlig weg gehen.
    Bild zwei hat nichts mit Dünger zu tun.
    Bild drei ist recht unscharf, sieht fast so aus als wenn sich da ein Sternrußtau breit macht.
    ABer weil du gesagt hast die Blüten sind recht klein, das passiert am ehesten wenn Phosphor fehlt.
    Welche Blätter werden denn gelb, also eher die jüngeren oder die älteren? Und wie oft Düngst du?

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort!
    Ich habe einen Rosendünger auf dem stand "1x wöchentlich düngen". Daran hab ich mich bisher gehalten. Vielleicht versuch ichs mal mit 2 mal wöchentlich. Zumindest bei der einen.
    Das mit den Blättern kann ich nicht genau sagen. Als sie verblüht waren habe ich stark zurückgeschnitten. Die neuen Triebe waren von anfang an eher hellgrün und jetzt erst wurden die älteren Blätter chlorotisch. Ich habe gehört, dass diese Minirosen sehr stark gedüngt werden um sie klein zu halten aber trotzdem Blüten zu bekommen. Also dachte ich das sei vielleicht normal...
    Sorgen machen mir eher diese kleinen vertrockneten Stellen.
    Danke für deine Mühe :)

  • Darf ich bitte aushelfen? :wink:
    Rosen sind Starkzehrer und haben gerne einen gehaltvollen Boden mit Tonanteilen. Magerböden wollen sie nicht, sie leiden dann ständig Hunger. Seramis ist ein solches Magerprodukt, an dem sich Dünger nicht dauerhaft anlagern kann.
    Daraus ergibt sich für meine Begriffe die ganze Problematik. Magnesium wird ausgegossen (das passiert auch draussen im Beet), es gibt aber keine Reserven im Seramis. Phospor (das wurde oben schon angesprochen) verursacht durch einen Mangel kümmerliche Blüten und Knospen. Ist im Dünger im Verhältnis Stickstoff zu hoch dosiert, so spielen sich die einzelnen Wirkstoffe gegeneinander aus und der Stickstoff gewinnt. Was auch im Zusammenspiel mit Kali schlecht ist. Kalium sorgt für Zellfestigkeit. Schiebt der Stickstoff über das Wachstum, die Zellen werden weich und krankheitsanfällig.
    Letztendlich wird der Rose nur helfen sie auszutopfen und in normale Gartenerde zu packen. Und das in einen recht tiefen Topf, damit sich die Pfahlwurzel auch in die Tiefe arbeiten kann und selbstredend muss die Veredlungsstelle unter die Erde (ca. 2-3 Zentimeter).
    Rosen möchten gut mit Nährstoffen versorgt sein. Das fängt mit der geeigneten Erde an. Dann muss auch nicht einmal oder gar zweinmal die Woche gedüngt werden. Weniger anfällig für Düngefehler ist Langzeitdünger. Die gibts in ummantelten Kugeln, werden eingestreut und lösen sich nach und nach auf.






    let the dawn break to find me where no one can find me

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