Hier möchte ich über meine Erfahrungen mit Raubmilben bei Spinnmilbenbefall berichten.
Nachdem fast alle meine Phalaenopsis von Spinnmilben befallen waren und ich nur äußerst ungern zur chemischen Keule greife, habe ich mir Raubmilben im Internet bestellt.
Das Einsetzen der kleinen Helferlein war nicht schwierig und schnell und vorerst auch zuverlässig verrichteten sie ihr Werk.
Aber nach einem Vierteljahr hatte ich wieder ein Problem mit Spinnmilben.
Diesmal habe ich genauer recherchiert und herausgefunden, daß es eine Art der Raubmilben gibt, die schnell fressen, aber auch schnell zugrunde gehen, wenn sie keine Nahrung mehr vorfinden. Diese Art hatte ich eingesetzt.
Es gibt aber eine andere Art, die nicht so viel frißt, dafür aber viel langlebiger ist und auch mit neugeschlüpften Spinnmilben fertig wird.
Also habe ich noch einmal die erste Art eingesetzt und nach ca. drei Wochen die zweite.
Das war ein durchschlagender Erfolg und bis jetzt sind keine Spinnmilben mehr aufgetreten.
Wichtig ist bei diesem Verfahren, daß eine Raumthemperatur nicht unter 18 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von über 55 % vorliegt. Also Bedingungen, die auch die Orchideen sehr mögen.
Die Luftfeuchtigkeit habe ich erreicht, indem ich die Pflanzen auf Schalen mit nassem Blähton gestellt habe.
Der Vorteil der Raubmilben liegt darin, daß keine Chemie eingesetzt werden muß und auch keine Resistenzen erzeugt werden. Preislich dürften die Raubmilben etwas teurer sein als chemische Milbenmittel, pro Art mit Porto ca. 18 Euro.
Liebe Grüße, Bea