• Nur der echte Lavendel, Lavandula angustigolia, syn. L. officinalis und L. intermedia aus Neuseeland scheinen wirklich ideale Gesellschafter für alle Rosen zu sein.
    NICHT aber sog. Schopflavendel, L. stoechas, L. multifida, L. dentata, L. latifolia, L. pinnata usw., weil diese Arten entgegen anderer Behauptungen überhaupt nicht winterhart sind!
    Wir sprechen also hier ausschließlich von den "richtigen", oben erwähnten winterharten Lavendelsträuchern.
    Diese stammen von Wildpflanzen aus dem Mittelmeerraum. Es gibt zahlreiche Züchtungen und Hybriden aus England und Frankreich, die in beiden Ländern (!) auch gewerbsmäßig in der Landwirtschaft zur Gewinnug von Lavendelöl angebaut werden.
    Französische Sorten bestehen seit Jahrhunderten und sind generell unempfindlicher als englische (Man sollte dies am Sortennamen erkennen).
    Auf die angegebene Endgröße soll man schon beim Kauf achten, damit sie an den geplanten Standort passen und vor allem nicht zu groß werden. Zwar vertragen sie bedingungslos jeden Rückschnitt zu jeder Zeit, blühen aber nur an der Spitze und den Verzweigungen der bis zum Sommer gebildeten Langtriebe, so dass diese eben von ihrem Austrieb im Frühling (April-Mai) bis zum Herbst erhalten bleiben müssen, um in den Genuss ihrer bezaubernden Blüte während der heißen Sommermonate zu kommen.
    Diese besteht aus üppigen 3-10 cm langen Trauben hell-, grau-, dunkel- und azur-blauer oder auch mal weißer röhrenförmiger ca. 5 bis 10 mm langer Lippenblüten und verströmt wie auch die schmalen sibergrau-blauen Blättchen einen wunderbaren Duft nach dem ätherischen Öl dieser Pflanze. Dieses scheint auch hervorragend Blattläuse von den Rosen und Schaken von unseren Sitzpläzten fernzuhalten! Um zu ernten, kann man die sich soeben öffnenden Blüten einzeln abrebeln, trocknen und in Säckchen füllen oder ganze Blütentriebe abschneiden, zu Sträuschen binden und trocknen.
    Die Lavendelarten dieser Gruppe mögen genau den selben Standort und Boden wie unsere Rosen, je mehr Sonne und Wind, desto lieber.
    Ich schneide immer die nicht geernteten Blüten nach dem erkennbaren Abblühen samt Stängel bis zum nächsten neu austreibenden Blattquirl ab, da sich dort am leichtesten ein harmonisch aufgebauter Neutrieb entwickelt und kann meine Sträucher so Jahre, vielleicht Jahtzehnte lang natürlich wachsen lassen. Mit dieser Methode erzielt man auch sehr oft noch eine schöne Nachblüte. Nur wenn der Strauch irgendwann gar zu groß wird oder einer zu großen Sorte angehört (dann bringt auch Verpflanzen dauerhafte Abhilfe!), scheide man die verholzten Zweige im zeitigen Frühling, spätestens im März bis auf ein geeignetes Auge radikal zurück, von wo aus bald üppiger Neutrieb den Busch schnell wieder aufbaut, der dann noch im selben Sommer wieder überschwänglich blühen wird.
    Die sicherste Planzzeit ist der Frühling!


    [b]Eine Rose pflanzen heißt eine Freundschaft für's Leben knüpfen.[/b

    "Gartenarbeit"? - Gibt es nicht! - Jegliche Betätigung im Garten ist nie Arbeit, sondern reines Vergnügen!

  • Eine sehr großblütige, aber auch weit ausladend und leicht einen Meter hoch wachsende Sorte mit hellen grau-blauen Blüten und besonders starkem Duft steht hier am Fuße meiner Kletterrose am extrem trocken-heißen Standort neben der Einfahrt:

    Ich schneide diesen Busch immer gleich nach dem Abblühen auf ca. 70 cm Höhe zurück und dann im März so weit zurecht, dass man immer noch gut vorbeikommt. Er nahm's mir nie übel.


    Dieser zierliche auch nach vielen Jahren erst 40 cm hohe, 80 cm breite Stock mit feinen kleinen azurblauen Blüten blüht zuverlässig 2 x im Juli und Ende August. Er bewacht die Süd-Ecke meines Edelrosenbeets:


    Die Sortennamen sind mir nicht bekannt, beide waren schon da als ich einzog.


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