Begleitpflanzen fürs Orchideenbeet

  • Um unsre Freilandorchideen so richtig natürlich zur Geltung zu bringen und ihnen gleichzeitig eine optimal ungestörten Lebensraum zu bieten, ist es wichtig, die geeignetsten Begleitpflanzen auszuwählen.
    Um möglichst viele von ihnen vorzustellen, zu besprechen und ihre Eignung beurteilen soll dieses Thema dienen.

    "Gartenarbeit"? - Gibt es nicht! - Jegliche Betätigung im Garten ist nie Arbeit, sondern reines Vergnügen!

  • Als erstes komm ich auf Lilium Leichtlinii zurück, die vor 2 Wochen so blühte:



    Und jetzt solche Fruchtstände hat, an denen Kapseln reifen, die mir am Ende noch eine echte generative Naturvermehrung versprechen!!! Voll krass, eh!!!





    Mittlerweile blüht danach Lilium Davidii:





    Sie hat auch immer Brutknöllchen in den Blattachseln, die aber jetzt schon abgefallen sind. Sie haben die Anzahl der blühenden Triebe schon innerhalb von zwei Jahren verdoppelt!




    "Gartenarbeit"? - Gibt es nicht! - Jegliche Betätigung im Garten ist nie Arbeit, sondern reines Vergnügen!

  • Lena schrieb:

    Zitat von lena1964


    hallo gartenfrosch,
    zu den findlingen, bin ich schon fleißig am sammeln (den samen) wir haben bei uns in der nähe eine kiesgrube, dort wachsen richtig hübsche blumen. andere sagen unkraut dazu, ich nicht :)
    dieses gebiet ist nicht geschützt, letztes jahr habe ich mir schon einige aus gebuddelt. nur leider ist nichts draus geworden. vielleicht waren es auch einjährige. deshalb kam ich jetzt auf die idee mit dem samen. oder der boden war nicht richtig. wer weiß. ich werde jedenfalls dieses jahr nochmal ein versuch starten und ganze pflanzen mit nehmen, nur dann mit deinem tipp mit dem zeitungspapier.
    LG Lena



    Das ist doch wirklich eine sehr gute Idee, die am Heimatstandort ansässigen Wildpflanzen in den Garten zu integrieren. :yes:
    Das Sammeln der Samen ist dabei lobenswert eingriffsarm. :clapping:
    Wirft man sie daheim an einen den Fundort ähnlichen Standort, sollte gleich oder ja nach Art im nächsten Jahr die Saat aufgehen und der Blumenschmuck heranwachsen. Dann muss man nur das Aussehen der Keimlinge gut kennen (und sich möglichst aufschreiben, was man wo hingeschmissen hat), damit nicht das erwünschte gejätet wird und in der Biotonne endet.
    Eine Pflanze, die mir besonders wichtig war, auch gut geeignet für ein trocken sonniges Beet, z.B. mit Ophrys, Epipactis, etc., die Herzlichtnelke Lychnis coronaria, kaufte ich beim Staudengärtner mehrfach und dann im Versahndhandel ohne Erfolg bis ich dann eine Samenspende aus einem oberbayerischen Schlossgarten bekam.
    Weils mir gar so wichtig war, zog ich sie im Kistchen an, pikierte, pflegte und päppelte sie groß. Nach dem Auspflanzen an unterschiedlichen Plätzen entwickelten sich schließlich einige gut, zeigten diese umwerfend herzerfrischende karminlila Blütenfarbe

    (wenn ich die anschau, spür ich ein ganz heißes Wohlgefühl im Bauch! :love: :love: )monatelang zwischen ihren samtsilbrigen wollig behaarten Blättern, bildeten neue Samen aus und verbreiteten sich so schließlich nach drei Jahren allein gezielt an den für sie besten Stellen.

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  • hallo gartenfrosch,
    ja, da hast du recht, ich hab mir auch schon gedanken gemacht, wie ich das anstellen kann das ich die kleinen pflänzchen erkenne. ich könnte doch von einem eimer sagen wir mal 10 cm breite streifen ab schneiden, etwas im boden stecken und dort hinein den samen streuen. oder, ich habe noch styropor boxen, im boden löcher schneiden, das substrat so nachahmen wie es in der kiesgrube ist. denn das beet ist ja noch nicht fertig, war mir zu heiß zum buddeln. nur jetzt gibt es schon ganz viele blühende die bald samenkapseln bilden. ist doch so ähnlich wie du es mit dem samen gemacht hast.
    und wenn das dieses jahr noch nicht klappt, die kiesgrube bleibt uns noch viele jahre erhalten.
    LG Lena

  • Zitat von lena1964


    ja, da hast du recht, ich hab mir auch schon gedanken gemacht, wie ich das anstellen kann das ich die kleinen pflänzchen erkenne. ich könnte doch von einem eimer sagen wir mal 10 cm breite streifen ab schneiden...


    Lena,
    es gibt im Handel Torfpresstöpfe in einer (glaub ich) 12er Batterie zu kaufen. Also praktisch Eiswürfelformen aus Torf. Die füllt man mit dem gewünschten Substrat, sät aus und pflanzt/topft später die einzelnen kleinen Container. Die lassen sich abbrechen und sind komplett biologisch verwertbar. Weil sie mit der Zeit verwittern und die jungen Wurzeln die Wände durchbrechen können.
    Kosten tut das nix.
    Ich hab damit schon Tomaten gezogen. Das geht super :wink:








    let the dawn break to find me where no one can find me

  • hallo kuerzlich,
    das kenne ich, ich ziehe darin auch meine tomaten, gurken usw.
    nur, wenn ich das alles aussehen will, ich glaub ich weiß dann nicht mehr wohin damit. es gibt dort so viele schöne blumen. deshalb kam ich auf die zwei oben genannten ideen.
    LG Lena

  • Zitat von lena1964


    das kenne ich, ich ziehe darin auch meine tomaten, gurken usw.
    nur, wenn ich das alles aussehen will, ich glaub ich weiß dann nicht mehr wohin damit. es gibt dort so viele schöne blumen. deshalb kam ich auf die zwei oben genannten ideen.


    Ah so,
    dann ziehe ich natürlich meinen Vorschlag zurück :wink:
    Was ist mit der Variante, einen Quadratmeter im Beet vorzubereiten und dort auszusäen? Eine abgesteckte Fläche und dann Finger weg?




    let the dawn break to find me where no one can find me

  • Ich finde, Ihr habt beide recht! :yes:
    Die professinellen Eiswürfel von kuerzlich sind doch toll :clapping: ,
    Styroporkistchen ebenso ideal, das Substart brauchst nicht zu fälschen, nimms einfach gleich in der Grube mit- sowas kann man imer brauchen. :wink:
    Und wie findet Ihr meine Methode direkt auszusähen, alles was aufgeht zu beobachten bis Du weißt was es is, und dann aufzupäppeln oder auszureißen? :D

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  • hi gartenfrosch,
    das wäre natürlich die beste und einfachste idee, nur kann ich dann erst aussehen wenn das beet fertig ist.
    also, ich habe jetzt noch lange überlegt, da ich heute schon einige samenkapseln gefunden habe, werde ich morgen an einem ganz anderen platz im garten den samen verteilen, so wie kuerzlich das vorgeschlagen hat. abstecken, verteilen und finger weg :biggrin:
    den anderen samen den ich später erst sammle, der kommt dann direkt ins vorgesehene beet. aber auch erst abgesteckt.


    LG Lena

  • Ein guter Plan!
    Wünsche gutes Gelingen und bald Fotos. (notfalls, um eventuell zu helfen, die aufgeganenen Pflanzen zu bestimmen :wink: )

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