Freilandorchideen auf den Philippinen

  • Hallo allen orchideenfreunden.


    da ich auf den philippinen lebe, sind bei mir alles freilandorchideen.


    hier ein kleiner ausschnitt aus meinem orchideengarten.


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    ich hoffe, das einstellen der bilder klappt, denn es ist mein erster beitrag hier im forum.


    Grammatophyllum ravanii


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    Phalaenopsis aphrodite


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    Phalaenopsis schilleriana


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    dies sind alles wildorchideen, die ich vor den holzfällern hier gerettet habe.



    Viele Grüße aus Puerto Galera von destinationkho


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  • Zitat von chiangmai


    wunderschoen, ich bin begeistert!
    wir sollten kontakt aufnehmen! ich wohne in thailand uns beabsichtige einige tage auf die phils zu fliegen, manila, luzon, mindanao.


    hallo wolfgang,


    viel grüße zurück nach chiangmai (dort wo ja fast der issaan anfängt.) ich war schon oft in thailand, jedoch zu dieser zeit hat mich mehr das tauchen interessiert und so habe ich meinen schwerpunkt auf die inseln gelegt.


    wenn du mich besuchen möchtest, mußt du deine reiseroute etwas abändern, denn ich lebe auf mindoro.


    eine bitte hätte ich da an dich: wenn du schon in mindanao bist, halte mal ausschau nach den dort edemischen walling walling (Vanda sanderiana). du kannst ja mal in meine webseite schauen, wenns dir kein begriff sein sollte: http://www.orchideentraum.de.tl


    bis denne


    Viele Grüße aus Puerto Galera Philippines von destinationkho


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  • Zitat von lena1964


    wirklich sehr schön, mir gefällt die natürlichkeit besonders.
    LG Lena


    hi lena,


    wir haben hier in den tropen den vorteil, dass wir ganzjährig unsere orchideen im garten halten können. mein orchideengarten ist nach und nach "gewachsen" und müsste wieder erweitert werden. wie man dann seinen garten anlegt, alles in reih und glied, oder wie ich, der natur nachempfunden, bleibt da jedem selbst überlassen.


    bis denne


    Viele Grüße aus Puerto Galera Philippines von destinationkho


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  • hallo destinationkho
    du hast recht, jedem das seine.
    ich war gerade auf deiner webseite, ganz große klasse!! sehr informativ, aber auch traurig was ich gelesen habe über die vernichtung der urwälder. ich hoffe sehr das die naturschützer es schaffen werden weiteren abbau zu verhindern.


    LG Lena

  • Zitat von chiangmai


    ich habe 5 vanda sanderiana hier. die werden aber wohl noch a 3 bis 4 jahre bis zur ersten bluete brauchen.
    habe hier ein schoens kompendium ueber die orchideen der phils ( jim cootes )


    hallo wolfgang,


    jim cootes, wally suarez und ravan schneider sind feunde von mir, so klein ist die welt.


    im moment mischen wally und jim die ganze nomenklatur der Dendrobien auf, so dass in zukunft wohl kaum noch einer durchblickt.


    ich kämpfe im moment mit der bestimmung von Grammas. ich kann nur sagen, ein wirres durcheinander.


    bis denne


    Viele Grüße aus Puerto Galera Philippines von destinationkho


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  • Viele Grüße aus Puerto Galera Philippines von destinationkho


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  • 1990 ( november) ka, es auf der insel leyte ( visayas ) zu einem scheren unglueck. ein stausee schwappte bei sturm ueber und riss die durch illegale rodung unbefestigten abhaenge mit. im tal kamen (in der stadt ormoc ) tausende von menschen ums leben. dies alles trotz rodungsverbot. dahinter steckten japan. holzindustrielle, die von familienmitgliedern eines kabinettsmitgliedes gedeckt wurden.
    ich war zu diesem zeitpunkt fuer 4 wochen zum tauchen auf einer nachbarinsel ( mactan ). dort mussten wir gegen das fischen mit dynamit kaempfen. ich habe damals einen ehem. minister der regierung aquino ( tony gonzales ) in manila angerufen. einen tag spaeter tauchte ein kriegsschiff auf, verschwand aber wieder nach ca 2 std. das dynamitfischen und die zerstoerung der korallenwelt ging weiter.
    nicht weit von mir, in einem wald an der nationalstrasse 1001, wurde ein wald gerodet um fuer nutzteakholz - anpflanzung platz zu schaffen. dabei wurden baeume gefaellt, auf denen in ca 20m bis 30m hoehe alte orchideenpflanzen sich befanden ( vandeen und aerides u.a. ). im jahr 2010 habe ich noch eine gruppe engl orchideenfreunde forthin gefuehrt ( fotoausflug ).
    wenn man die korruption in asien kennt, weiss man, dass dies, wie auch die rodung auf den phils, keine einzelbeispiele sind. politiker in diesen laendern stammen ausnahmslos aus den reichen familien, zahlen viel geld, um an einflussreiche politische posten zu kommen. dann holen sie sich ueber die korruption diese gelder nicht nur zurueck, sondern mehren zusaetzlich auch das familienvermoegen.anbei eine karrikatur, die dies alles charakterisiert:

  • es sind ja nicht nur die logger, die für das aus des regenwaldes sorgen, sondern auch die großen minengesellschaften, die in teilen der philippinen erz in großen mengen abbauen. raffgier und koruption sind die auslöser. zum gück steht das dynamitfischen jetzt unter schwerer strafe, sogar das nachtfischen mit starken scheinwerfern ist verboten worden.


    wenn man jedoch bedenkt, dass die philippinen aus mehr als 7000 inseln bestehen, wer will das alles kontrollieren? es ist wie ein kampf gegen windmühlen, ohne aussicht auf größeren erfolg.


    die einzigen, die etwas dagegen unternehmen könnten ist der WWF, aber die haben sich auf südamerika spezialisiert.


    bis denne



    Viele Grüße aus Puerto Galera Philippines von destinationkho


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  • hallo destinationkho und wolfgang
    die ureinwohner leben schon seit jahrtausenden im einklang mit der natur, so kann es auch bleiben. aber was die holzindustrie, politiker sich da leisten ist grausam.auch wie gefischt wird/wurde ist erschreckend. es ist traurig das der mensch die natur so zerstört. die fischerei gehört auch dazu!!


    wie sieht es mit überzeugungsarbeit aus? man müsste bei den politikern anfangen, denen klar machen das wenn die natur zerstört ist, das es auch kein leben mehr gibt. dann ist es auch vorbei mit dem geldverdienen!!


    hier mal ein paar seiten, ich wollte etwas anderes suchen. im tv habe ich vor einiger zeit ein bericht gesehen, wo überzeugsarbeit auch bei den politkern ankam. die natur erholt sich langsam wieder.
    ich suche aber noch weiter.



    LG Lena

  • Hallo ihr Lieben,


    ich möchte den Beitrag von Lena mit jedem Wort unterstreichen. Diese schlimmen, grausamen und erschreckenden Dinge müssen immer wieder öffentlich beim Namen genannt werden, damit sich das Bewußtsein der Menschen, vor allem auch der Politiker, endlich ändert. Es kann nicht angehen, dass die Konzerne aus Habgier für den Rest der Menschen die Erde zerstören. Geld kann man nicht essen, das könnten doch eigentlich auch diese Leute endlich begreifen.


    Danke, Lena, für die Links.


    LG Violetta

  • Hallo ihr beiden,


    Die ureinwohner leben mit und von der natur, wie sie es schon immer getan haben. Wer das ändern will, macht schon den ersten großen fehler, oder hat anderes im sinn. Hier nur ein beispiel: mit dem vorwand, für die Mangyans (ureinwohner) in den bergen eine etwa 20 km lange strasse bauen zu müssen, um dort eine schule zu bauen, wurden x km² regenwald abgeholzt. Die schule wurde dann auch gebaut, aber es folgten die logger, die das ganze umfeld rodeten. Jetzt haben die mangyans zwar eine schule aber keinen regenwald mehr, den sie so dringend brauchen, um sich zu ernähren, folge ist die abwanderung in große städte, wie z. B. manila. Ein schelm, der dahinter geschäftemacher vermutet?


    Wie wolfgang schon schrieb, es steckt viel geld, sehr viel geld hinter der sache. In dem vorher von mir geschílderten fall gehts nur um eine kleinigkeit, aber rein global gesehen sieht es nicht anders aus, nur in noch viel größerem umfang. WWf und greenpeace z. B. können da auch nur rein punktuell eingreifen (wenns die regierungen überhaupt zulassen) und so weiter und so fort.........................


    Ich könnte hier einen roman schreiben, das würde zwar zur aufklärung ein wenig beitragen, aber was bringt es im endeffeckt? Die entwicklungshilfegelder werden weiter in dunkle kanäle fließen und der abstand zwischen arm und reich wird immer größer werden, wobei die natur auf der strecke bleibt.


    In deutschland sollte man sich einmal an die eigne nase fassen und fragen, wo sind die damals noch vorhandenen naturwälder geblieben?


    Bis denne




    Viele Grüße aus Puerto Galera Philippines von destinationkho


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  • es gibt einen wunderschoenen roman des spaniers cervantes: don quichote.
    dieser kaempft u.a. vergeblich in der provinz la mancha gegen die windmuehlenfluegel.
    so aehnlich sieht der kampf hier gegen die verbrechen an der umwelt aus. den politiker in entwicklungs- und schwellenlaendern interessiert nur das "heute". folglich entscheidet er auch so.
    nachhaltigkeit, wenn es um das nutzen der natur geht, ist hier ein unbekanntes wort.
    wie destinationkho schon sagt, koennten wir romane schreiben. das ist uebrigens nicht ganz unbedenklich, denn schnell landet man im gefaengnis ( wg verursachung eines schadens an dem gastlandes ).
    hier sind schon aktivisten spurlos verschwunden ( auf den phils auch ) oder auf offener strasse erschossen worden. die taeter wurden nie gefasst.
    wenn man also in einem entwicklungs- oder schwellenland lebt, gilt fuer den auslaender der alte monstische spruch" sustine, abstine!", frei uebersetzt: halt's aus, halt's maul!
    aber auch in europa ist die umweltpolitik ca 30 jahre verspaetet. hnzu kommt, dass schadstoffe in der luft z.b. ueber viele hunderte km transportiert werden, also, auch von einem land in das andere. nationale loesungen sind hier noch nicht mal ein ansatz.

  • da muss ich euch mit allem recht geben. auch bei uns in deutschland ist nicht alles gold was glänzt.
    gott sei dank wird jetzt immer mehr eingegriffen. nur die alten wälder oder die flüss die begradigt wurden oder die auen trocken gelegt kann keiner mehr zurück holen.
    aber was nütz es uns wenn wir z.b. die atomkraftwerke abschaffen, aber in den östlichen staaten stehen asbach uralte dinger, direkt an der deutschen grenze. nur bei uns wird man nicht ermordet wenn man sich gegen etwas durchsetzen will.
    ich finde es schade das die länder nicht aus unseren fehlern lernen!!
    LG Lena

  • Natürlich habt ihr Recht. Eure Berichte sind ja schon regelrechte Kriminalromane. Hier bei uns ist es zum Glück so, dass unser Leben nicht bedroht ist durch diese Dinge. In Deutschland beginnt man aus den alten Fehlern zu lernen.
    Ich habe schon mehrmals Berichte über die Renaturierung verschiedener begradigter Flüsse gelesen. Jetzt versucht man, mit sehr viel Geld die Natur wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen und auch die Flussauen so weit wie möglich wieder herzustellen, zwar noch nicht überall, aber die Anfänge sind schon seit einigen Jahren da. Wenn man den Berichten glauben darf, durchaus mit Erfolg für Fora und Fauna. Das verschlingt natürlich immense Summen, aber so ist das Geld wenigstens gut angelegt.


    LG Violetta

  • moin zusammen,


    ich kann nur wolfgangangs posting bestätigen und möchte sogar noch etwas präzisieren, was passiert, wenn man versucht, gegen die lobbyisten hier vorzugehen.


    mein erster rechtsanwalt setzte ich für den erhalt des regenwaldes ein, resultat: er wurde in seinem auto, nur 100 meter von unserem haus in seinem auto erschossen. das läuft hier ganz einfach ab. ein killer ist für umgerechnet ca. 180 euro zu haben (wurde mir selbst schon angeboten). diese killer fahren dann ganz einfach neben das auto, vemummt mit integralhelmen, und der fall ist erledigt. in der regel werden sie nie gefasst.


    als ich jetzt auf der insel sibuyan war, haben die mörder direkt an der stadtgrenze an einem steilhang auf den bürgermeister gewartet und dann ins auto gefeuert, der bürgermeister konnte wie durch ein wunder gerettet werden, aber für die leibwächter kam jede hilfe zu spät.


    geld regiert die welt, das ist in deutschland auch nicht anders!!! woher wollt ihr nach abschaltung der AKW'S euren strom beziehen? die AKW's der angrenzenden staaten liegen direkt an der deutschen grenze (siehe frankreich) und wohin mit dem noch hunderte jahre strahlenden atommüll? windräder verschandeln die landschaft und demnächst wohl jedes zweite dach mit solarzellen gedeckt sein. in eurem wattenmeer wird öl gefördert, das ist eine tatsache. was ist, wenn dort eine bohrstelle undicht wird? naturschutz hin oder her, das wattenmeer, eines der gefährdetesten naturschutzgebiete wird sich davon wohl kaum erholen.


    wie siehts denn mit den alpen aus? dort werden kilometerlange schneisen in der wald geschlagen, um nur einigen das skifahren zu ermöglichen. geht dann eine lawine runter ins tal und menschen kommen zu schaden, ist das geschrei groß.


    willi, mach an dieser stelle schluß mit deinem posting, sonst wirds wirklich noch ein roman.


    bis denne




    Viele Grüße aus Puerto Galera Philippines von destinationkho


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  • damit sollten wir wirklich dieses thema hier beenden.
    ich danke euch allen fuer eure offene meinung.
    wir sollten aber fuer alles, was nicht direkt die orchideen betrifft, zukuenftig einen gesonderten thread in der plauderecke eroeffnen.

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