Vererbung bei der Orchideenvermehrung

  • wir haben im forum des oefteren darueber diskuttiert, dass bei der generativen ( geschlechtlichen ) vererbung es in den nachfolgenden uebernaechsten und weiteren generationen immer wieder zu mutierungen kommen kann, bei denen einzelne elemente der grosseltern pflanze dominieren.
    heute habe ich ein solches beispiel mal per foto dokumentiert:



    Stammbaum der Den.Frosty Dawn:
    Die eltern pflanzen wurden aus den spezies Den (cruentum X formosum ) = Den. Dawn Maree
    und
    Den. ( cruentum X scabrilingue ) = Den. Frosty Lime
    gezuechtet.
    die cruentum hat einen sehr starken "purpurrot ton" auf der lippe, die scabrilinge einen "gelblich organgenen" und die formosum einen "gelb ton".
    heute habe ich meine zwei exemplare der Den. Frosty Dawn nebeneinander gehaengt und die pflanzen mit roemisch I und roemisch II bezeichnet.


    I zeigt auf der lippe den starken purpurton der cruentum


    II zeigt auf der lippe die elemente der Frosty Lime elternpflanze, also die dominanz der scabrilingue.


    100 % identische pflanzen erhaelt man nur durch vegetative vermehrung ( keiki ) oder durch stammzellen vermehrung ( meristemvermehrung)

  • Hallo Wolfgang, vielen Dank für deinen super Beitrag und die Erklärungen.
    So wird die Streubreite bei natürlicher Vermehrung wirklich anschaulich erklärt !


    Beides sind wunderschöne Pflanzen :love:


    LG Bettina

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