Phal Orchideen bitte um Rat

  • An alle,


    muß jetzt mal einfach ein ganz großes Lob loswerden und zwar über dieses Forum. :yes:


    Soviel Einsatz, Freude und Hilfsbereitschaft mit der die Beiträge geschrieben werden ist
    einfach nur ganz, ganz toll. :clapping:


    Vielen lieben Dank an Euch alle und ich freue mich auf weitere Beiträge und Bilder.


    GlG von diadera

  • Hallo Diadera,


    danke für die Filme. Ich lasse meine Orchideen immer in der Gärtnerei umtopfen. Während des Umtopfprozesses bin ich sicherheitshalber nicht anwesend - sonst gäbe es wegen jeder entfernten Wurzel / Blatt eine Diskussion :D Ich möchte auch immer möglichst große Töpfe für die Orchideen - auch dies führt zu Diskussionen in der Gärtnerei. Schlussendlich entscheiden dann die Profis in der Gärtnerei.


    Es grüßt euch
    Sonja



  • danke diadera, im namen aller hier.
    dieses forum lebt wirklich vom engagement seiner mitglieder und dem umgangsstil, den sie pflegen.
    l.g.
    wolfgang

  • Hallo Diadera,
    der film ist nicht schlecht, sehr schön erklärt. das einzigste was mich etwas stutzig macht, ist das schneiden der wurzeln. ich schneide zwar auch wurzeln raus, aber nur wirklich die, die abgestorben sind.
    schaun wir mal was die anderen noch dazu sagen werden.
    LG Lena

  • Meiner Meinung nach ist das Abschneiden gesunder Wurzeln bei jeder Pflanze nicht sehr sinnvoll und ich rate davon auch ab. Bin jedoch kein Gärtner oder Experte. Bis jetzt jedenfalls hab ich noch keine logisch, sinnvolle Erklärung für das Abschneiden gesunder Wurzeln entdeckt. Bin für jede Überlegung dankbar.
    Vllt kann uns "kuerzlich" was darüber erzählen.


    gez. Hauzi

    Ich kultiviere einen Großteil meiner Orchideen mit SGK.


    gez. Hauzi

  • Gesunde Wurzeln soll man auf keinen Fall einkürzen. Jede Wunde birgt das Risiko von Fäulnis. Ich habe allerdings schon bei Baumarktphals die ungemein wüchsig waren den Stamm gekürzt. Da sind dann zwangsläufig ein Teil der Wurzeln der Schere zum Opfer gefallen. Ausgemacht hat es diesen Pflanzen nichts.


    Liebe Grüße, Bea

  • Hallo ihr Lieben,
    danke für eure Meinung - das ist sehr tröstlich! :)


    @ Lena
    Ich finde das Umtopfen beim Gärtner einfacher und sicherer. Zudem macht es weniger Arbeit - ich hätte nur in der Küche eine Umtopffläche. Die Damen in der Gärtnerei kennen sich außerdem aus und geben mir mögliche Tipps bei Pflegefehlern. Aber vielleicht habe ich ja irgendwann die Ambitionen, das Umtopfen selbst zu machen. Ich habe mich hier erst jetzt eingelesen - allzu kompliziert ist dies bei Phalaenopsis wohl nicht. :D


    Es grüßt euch
    Sonja

  • Zitat von Hauzi


    Meiner Meinung nach ist das Abschneiden gesunder Wurzeln bei jeder Pflanze nicht sehr sinnvoll und ich rate davon auch ab. Bin jedoch kein Gärtner oder Experte. Bis jetzt jedenfalls hab ich noch keine logisch, sinnvolle Erklärung für das Abschneiden gesunder Wurzeln entdeckt. Bin für jede Überlegung dankbar.
    Vllt kann uns "kuerzlich" was darüber erzählen.


    Hallo Hauzi,
    vielen Dank für den Schubs :wink:
    Also, es ist so, was man oben macht, das macht man unten. Soll heissen, pflanze ich wurzelnackte Rosen z.B. so werden die Wurzeln eingekürzt um ca. 1/3. Gleiches gilt damit für den oberirdischen Bereich. Der Punkt ist hier das Gleichgewicht zwischen Ernährung und Versorgung über die Wurzeln plus dem oberirdischen Bereich, der versorgt sein will.
    Gesunde Wurzeln von Orchideen einzukürzen macht damit keinen Sinn. Es sei denn, man entfernt gleich ein paar Blätter mit :itwasntme: Mag sein, dass das so praktiziert wird (ich hab mir die Filme noch nicht angeschaut), helfen tut es den Pflanzen auf jeden Fall nicht.





    let the dawn break to find me where no one can find me

  • hallo sonja,
    das ist wirklich nicht kompliziert. ich habe auch nur eine kücheablage zur verfügung, hinterher muss man halt alles wieder sauber machen. das ist wirklich nicht kompliziert.
    ich bin gespannt wann du selber umtopfst :)


    LG Lena

  • @kürzlich:


    Die Überlegung dahinter kann ich zwar verstehen, jedoch verstehe ich den Nutzen des Beschneidens nicht, sofern man nicht an Form und Gestalt der Pflanze interessiert ist.


    Jegliches Entfernen von gesundem Pflanzenmaterial an der Pflanze schadet dieser ungemein, so mein Gedanke, wobei es natürlich auch Situationen gibt, womit man durch entfernen von wenigem, zukünftige, größere Schäden verhindert oder reduziert. Ebenso wie beim Schneiden der Obstbäume, wodurch man die Fruchtreife unterstützt, indem man "Platz" schafft, wobei man auch hier nur daran interessiert ist der Pflanze Form und Gestalt zu geben, woraus vorheriges resultiert.


    Ich kenne diesen Gedanken, dass man beim Umtopfen häufig die Wurzeln kürzt. Bis auf das Argument mit der Topfgröße sehe ich keinen Sinn dies zu tun. Vor allem aus dem Grund, weil die Pflanze in neuem Substrat zuerst zurecht kommen muss und dabei auch häufig vereinzelte Stellen zerstört werden.
    Die Strapazen des Umzugs dürften mehr als genug Stress in der Pflanze hervorrufen. Auch ohne die Wurzeln zu kürzen. Angeblich soll das Kürzen der Wurzelspitzen beim Umpflanzen, das Wurzelwachstum anregen. Über genaueres habe ich mich noch nicht informiert. Immer sinnvoll dies aus erster Hand zu erfahren. :)


    Hast du dazu Ideen/Erfahrungen/.... die du uns/mir mitteilen könntest?


    gez. Hauzi

    Ich kultiviere einen Großteil meiner Orchideen mit SGK.


    gez. Hauzi

  • Zitat von Hauzi


    Die Überlegung dahinter kann ich zwar verstehen, jedoch verstehe ich den Nutzen des Beschneidens nicht, sofern man nicht an Form und Gestalt der Pflanze interessiert ist.



    Hast du dazu Ideen/Erfahrungen/.... die du uns/mir mitteilen könntest?



    Nun Hauzi,
    wir nehmen jetzt zwei mögliche Varianten an Pflanzen. Die Wurzelnackten und die Ballenware. Eine Pflanze im Topf/mit Ballen braucht keinen Wurzelschnitt. Der Schaden an intaktem Wurzelwerk wäre unsinnig. Man kann allerdings einen Auslichtungsschnitt im Holz machen, weil die Baumschulen gerne mit der Heckenschere einkürzen und so zuviel Holz da ist. Lichtet man dann aus, die Pflanzen treiben sauber durch. Es sind ja genügend Wurzeln vorhanden.


    Geht es um wurzelnackte Pflanzen, die Sache ist eine andere. Wieder zu den Rosen. Die haben regelmäßig schon in der Baumschule schadhafte Wurzeln und auch recht lange. Diese schneidet man zurück, weil das dafür sorgt, dass sie diesen Verlust ausgleichen wollen und damit ins Wachstum gehen. Das Holz muss somit auch deutlich eingekürzt werden, weil reduzierte Wurzeln den oberirdischen Teil nicht mitversorgen können.
    Nicht geschnittene Rosen (sie werden regelmäßig eine Zeit recht dunkel im Kühlhaus bis zum Transport gelagert) schaffen nach der Dunkelhaft und den Temperaturen plus ihren ursprünglichen Ausmaßen einen reibungslosen Austrieb so nicht. Sie müssen zuviel an Material versorgen und verlieren durchaus sämtliche Jungaustriebe oder aber schwächeln.
    Gleiches gilt für wurzelnackte Obstgehölze und Sträucher. Wird ein solcher z.B. Liguster, Symphocarpus u.ä. nicht geschnitten, sie werfen regelmäßig alles an Laub ab oder leiden wenigstens unter mangelndem Zelldruck und damit schlaffen Blättern. Günstiger ist es hier wirklich im Ernstfall auch um die Hälfte einzukürzen, so die Verdunstungsfläche zu reduzieren und den Pflanzschock zu mildern.
    So geschnittene Pflanzen regen sich beinahe augenblicklich und fangen kräftig an zu wachsen.


    Noch eine Ergänzung. Wurzelnackte Pflanzen stehen irgendwo in einer Baumschule, werden dort von ihrem Standort entfernt, in einen LKW gepackt, in der nächsten Baumschule wieder eingeschlagen und von dort wieder ausgepackt, hin und her geschoben, gelagert, verschickt. Startet dann der Verkauf im Frühjahr, sie haben schon ausreichend gelitten.
    Ein Orchidee, die umgetopft werden soll, die hat eine solche Geschichte nicht hinter sich. Das Substrat lässt sich leicht entfernen, Wurzelverletzungen muss es hier nicht geben. Man geht feinfühlig damit um. Weswegen hier auch kein Wurzelschnitt nötig ist. Wenigstens nicht der an intakten Wurzeln.


    Für den Moment habe ich genug Roman geschrieben :)





    let the dawn break to find me where no one can find me

  • Zu diesem Thema, Wurzeln beschneiden kann ich nach längerem Überlegen auch nur sagen, vielleicht steckt da mal wieder ein anderer Sinn dahinter.
    Vielleicht soll die Verkaufsrate damit angekurbelt werden, was haltet ihr von meinen
    Überlegung in die Richtung.


    Aber eines muss ich euch gestehen ich Hornochse hab es Anfang des Jahres bei 2 meiner Phals so gemacht. :angry:
    Ich muss euch sagen geschadet hat es der Pflanze nicht, sie hat Wurzeln produziert ohne Ende aber eben keine Blüten.
    Nun weiß ich nicht ob das nicht blühen damit zu tun hat oder einer Ursache des zu vielen giessens ist.


    LG diadera1

  • Zitat von diadera1


    Ich muss euch sagen geschadet hat es der Pflanze nicht, sie hat Wurzeln produziert ohne Ende aber eben keine Blüten.
    Nun weiß ich nicht ob das nicht blühen damit zu tun hat oder einer Ursache des zu vielen giessens ist.


    Tja, im Gartenbau hat sich viel etabliert oder ist nie ausgerottet worden. Also Blödsinn :sad:
    Wo keine Wurzeln mehr sind, da lässt es sich leichter topfen. In der Autowerkstatt ginge das dann so: "wir haben einen Ölwechsel gemacht und die Lichtmaschine ausgetauscht".
    Die war zwar nicht kaputt, man verkauft halt vollen Einsatz und der Kunde ist begeistert.


    Wo massiv Wurzeln fehlen, da bleibt einer Pflanze gar nix anderes übrig ausser heftig Wurzeln zu bilden. Bis die ihr Defizit wieder ausgeglichen hat wird sie nicht auch noch Energie in eine Blüte stecken.




    let the dawn break to find me where no one can find me

  • ......so nun hab ich endlich die Bestätigung.


    Ich wünschte mir nur ich hätte diesen Film niemals gefunden!!!! :bang:
    Und wäre eher auf diese tolle Seite gestossen, aber hätte, wäre und wenn............
    es ist so wie es ist und ich muß damit leben keine Blüten zu haben . ;(


    Irgendwann treibt sie bestimmt wieder eine oder viele. Hoffentlich......


    GlG diadera1

  • Hallo Diadera
    es ist doch tröstlich zu wissen, dass dieses Pflanzenmassaker der Orchidee nicht schadet. Das heißt ja auch, dass es wirklich robuste Pflanzen sind - über eine einzelne geknickte Wurzel muss man sich also keine Sorgen machen...
    Ich bin überzeugt, dass deine Pflanzen bald neu zur Blüte kommen.
    Es grüßt euch
    Sonja

  • Zitat von diadera1


    ......so nun hab ich endlich die Bestätigung.


    Aber, aber. Ich bitte Dich :)
    Nicht den Kopf hängen lassen. Extra wegen Dir bin ich geflitzt und hab meine Mädels genau angeschaut und festgestellt, dass ausser sehr schönem Blatt- und Wurzelwachstum bei allen nicht blühenden nichts anderes stattfindet. Bis auf 3. Die sind entweder in der Blüte, oder aber haben Knospen angesetzt. Und das nicht mit nagelneuen Trieben, sondern an den Vorgängertrieben.


    Korrektur: Ich darf doch einen echten neuen Blütentrieb begrüßen :dance: plus ein dazugehöriges Kindel. Die andere hat schon gut bewurzelte Zwillinge und keine Knospen in Aussicht (die steht mit Sicherheit schon ein Jahr und bastelt an ihrem Nachwuchs).


    Hab ein bisschen Geduld, hege und pflege die Damen und der Erfolg wird sich einstellen :wink:





    let the dawn break to find me where no one can find me


  • die blüten kommen mit sicherheit, nur, du musst etwas geduld haben.
    jetzt hast du ja dieses forum gefunden, wo man wirklich hilfe bekommt.
    das kann ich aus eigenerfahrung sagen, vorher habe ich alles mögliche gelesen,
    dieses und jenes ausprobiert, was den orchideen nicht unbedingt geholfen hat.
    im gegenteil.



    LG Lena

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