Blattlausplage an Schlauchpflanze - Kieselgur oder was anderes?

  • Hallo Forum,


    vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ich habe seit Juni eine kleine Schlauchpflanze in einem verschlossenen Terrarium (Ein mittelgroßes Glas mit Deckel). Nachdem sie zuerst gut gewachsen ist, macht sie nun einen kranken Eindruck und im Glas tummeln sich grüne Blattläuse. Kieselgur hilft ja bekanntlich gegen Blattläuse, ist jedoch auch feuchtigkeitsbindend, weshalb ich nicht sicher bin ob das in einem geschlossenen System, welches eine feuchtigkeitsliebende Pflanze beherbergt, Sinn macht. Hat jemand mit sowas Erfahrung, oder kennt ein anderes, möglichst chemiefreies Mittel gegen Blattläuse?


    Viele Grüße,
    Weiselzelle

  • Ich würde vorher auf Fehlersuche gehen.
    Wieso fühlen sich Blattläuse so wohl in diesem System? Läuse kann man sehr leicht mechanisch entfernen. Sie werden einfach abgespült und weg sind sie.


    Bleiben tut dabei die Frage nach dem warum sie da sind.


    Wenn die Schlauchpflanze grad nicht gut ausschaut, dann kann das andere Hintergründe haben. Das Licht geht aus, sie steht zu dunkel, die Dauer an Tageslicht ist zu gering.


    Es braucht Ursachensuche, Kleinkrieg gegen Läuse ist Aktionismus, hat aber nicht zwingend was mit den eigentlichen Problemen zu tun.


    Alles bitte auf Anfang und was wie warum recherchieren.


    Merci vielmals.

  • Danke für die Antwort. Die Pflanze steht an einem größeren Ostfenster, und die Erde im Terrarium ist immer feucht, bedingt durch das geschlossene System. Von dem her sollten die Bedingungen eigentlich passen. Wo die Blattläuse herkamen, weiß ich nicht, die tauchten zuerst im Glas auf, sind mittlerweile allerdings auch auf einigen anderen Pflanzen im Zimmer zu finden leider, weswegen ich schon ganz gerne irgendeine Art von Blattlausbekämpfung durchführen wollte.

  • Muss die nicht langsam in Winterruhe? Und damit kühler stehen und auch weniger feucht?


    Wenn sie jetzt langsam oberirdisch einzieht, dann ist das Thema Läuse auch vorbei. Ich würde sie auf den Winter vorbereiten und die Umgebung dafür einrichten. So tropisch kommt sie eher nicht durch.

  • Ich hänge mal ein Bild an, damit man sieht wie sie gerade behaust ist. Winterruhe ist ein interessantes Thema, wäre es da dann zum "trocken" stellen angebracht, den Deckel wegzulassen bzw in regelmäßigen Abständen abzunehmen? Das ist meine erste Schlauchpflanze, Infos sind jederzeit willkommen. Wichtig wäre mir dass sie nicht eingeht und weiter wachsen kann. Was sollte man für den Winter sonst noch beachten bzw vorbereiten?

  • Welche Art ist das überhaupt? Ist das bekannt? Eine Hybride?


    Wichtig wird langsam die Luftzirkulation. Das Herbstlicht kann nicht mehr so wirklich viel und mit ein bisschen Pech hängt der Grauschimmel drin. Das wäre dann desaströs.


    Sie möchten im Winter kühl stehen und überwintern so. Oberirdisch ziehen sie ein. Luftfeuchte braucht es in dieser Phase nicht wie im Sommer, daher Deckel weg. Im Moment würde ich das stückweise reduzieren, nicht im hauruck.


    Sie wird sich langsam reduzieren, sollte sie auch dringend, im jetzigen Zustand übersteht sie den Winter nicht.


    So wild wird das alles nicht sein, das sind genaugenommen Freilandpflanzen, ganz so dramatisch wird eine Überwinterung nicht sein können. Man muss halt ein bisschen unterstützen ;)

  • Danke für den Tipp, werde ich die woche mal nach und nach mehr offenlassen. Wie sieht es da mit dem gießen aus? Fleischfressende Pflanzen brauchen ja generell feuchtere Erde, im Winter dann auch nur noch ab und an gießen?
    Einer der abgestorbenen (braunen) Kelche war tatsächlich mit etwa schimmel befallen, hab ich entfernt den Kelch. Die Luft riecht auch nicht mehr ganz frisch... war wohl höchste zeit, da mal aufzumachen.
    Die Art ist nicht bekannt, habe die Pflanze als Geschenk bekommen.

  • In der Ruhe nicht austrocknen lassen, aber auch nicht ertränken.


    Ich würde für die Zukunft drauf achten, dass in der Wuchssaison durchaus eine hohe Luftfeuchte herrscht, allerdings auch unbedingt Zirkulation nötig ist. Luftdicht verpacken ist nicht die beste Wahl, Luftaustausch muss sein, schon wegen einer Pilzgefahr.

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