Strelizie kränkelt

  • Liebe Pflanzenfreundinnen und Pflanzenfreunde,


    es bestehen etliche Beiträge zu diesem Thema, auch in anderen Foren. Trotzdem würde ich gerne Eure Meinung zu genau meinem Problem hören.


    Meine 2 Meter hohe Strelizie steht seit August 2020 an einem Fenster zur Nordseite, hat sich dort m.E. gut eingewöhnt und sah immer gesund aus. (Ein anderer Standort kommt leider nicht in Frage)


    Seit zwei oder drei Wochen erkenne ich nun aber Veränderungen an ihr, plötzlich werden einige Ränder von Blättern braun und trocken, gleichzeitig ist ein Blatt inklusive Stiel komplett braun geworden. Andere Blätter sehen hingegen noch normal und gesund aus.


    Ich habe nun damit begonnen, regelmäßig einen Raumbefeuchter zu benutzen und ein anderes, nicht direkt neben der Pflanze liegendes Fenster zum Lüften zu nutzen. Zudem sprühe ich die Blätter regelmäßig ein.


    Was kann ich noch tun? Die Pflanze war nicht nur sehr teuer, sie ist auch meine absolute Lieblingspflanze und es würde mich sehr traurig machen, wenn es das jetzt gewesen sein soll.


    Ich habe viele Bilder angehängt damit ihr ganz genau wisst, wovon ich hier spreche.
    Also: gibt es noch Hoffnung? Falls ja, was kann ich tun? ?(

  • Ich würde als Anfang umtopfen und das in ein wesentlich größeres Gefäß. Die Pflanzen brauchen viel Platz und wo der nicht vorhanden ist, da stockt der Wuchs und auch die Gesundheit leidet.


    Lüften ist natürlich wichtig und eigentlich auch nicht das Problem, nur muss eine solche Pflanze, Frost und Kälte kennt sie nicht, in Sicherheit gebracht werden. Trifft kalte Luft auf sie, dann ist das immer ein Schock und der kann zu beschädigten Blättern führen. Sie muss also weg und an einem warmen Ort ohne Kaltluft zwischengeparkt werden.


    Luftbefeuchter ist gut, sprühen bitte mit weichem Wasser und das auch deutlich erwärmt. Wärme verdunstet, Kälte bleibt sitzen und fühlt sich auch nicht gut an. Das ist wieder die Differenz zwischen Raumtemperatur = warm und sprühen = kalt. Der Sprühnebel ist kälter als die Flüssigkeit in der Flasche. Das bitte mit einrechnen.


    Weiches Wasser verwenden. Regenwasser, oder aber mit destilliertem Wasser mischen. Hartes Wasser verursacht mit der Zeit im Wurzelbereich ungute Veränderungen, was sich dann auf die gesamte Pflanze auswirkt. Bekanntes Beispiel sind Azaleen und Rhododendren, die ihr Blattgrün verlieren und grüne Adern haben. Der Kalk bindet hierbei Eisen und das ist dann nicht mehr verfügbar, obwohl es da ist. Die Pflanzen können es nur nicht verwerten.


    Sollte der Stand am Nordfenster phasenweise zu finster sein, kommt an trüben Tagen und sowieso im Winter vor, dann empfiehlt sich eine Zusatzbeleuchtung, die in Summe auf ca. 12 Stunden ordentliches Tageslicht ausgerichtet sein sollte.


    Damit müsste es funktionieren und sollte problemlos gehen.


    Bei Fragen bitte fragen.

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