Alocasia Zebrina dunkle Flecken an Blattunterseite

  • Hi ihr Lieben,


    mir sind heute morgen dunklere Stellen an der Blattunterseite meiner Alocasia Zebrina aufgefallen, die Stellen sehen komisch nass aus und ich bin sehr überfragt was ich tun kann. Der Pflanze scheint es sonst gut zu gehen, sie bekommt fleißig neue große Blätter. Ich habe sie gerade auf der Fensterbank Richtung Westen stehen, ist es vielleicht zu hell? Hatte sie schon einmal weiter weg vom Fenster gestellt aber es schien ihr näher am Fenster besser zu gefallen. Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen :)
    Vielen Dank,
    Leonie

  • Hey, ich hab das selbe Problem. Wie ging's bei dir weiter, bzw. aus?


    Ich habe auch diese nassen Flecken und wüsste gern was es ist.


    Plus ich habe noch so wachsartige Punkte am Stiel, was mich ziemlich wundert. Also es hat keine Beine und es sind denke ich keine Spinnmilben oder Schmierläuse aber ich verstehs auch nicht. Sprühe sie momentan viel mit Schädlingsmittel ein, aber die nassen flecken werden mehr und es gesellen sich schwarze Punkte dazu, irgendwas stimmt save nicht.

  • Na gut klingt das nicht. Kannst Du da mal ein paar Bilder machen, die auch etwas schärfer sind.


    Wasserflecken bzw spontan auftauchende hellere Blattflecken können vorkommen, hat aber meist damit zu tun, dass man die Pflanze mal zu kalt oder viel gegossen hat. Das mögen die einfach nicht. Sollte aber wieder verschwinden.


    Flecken, die braun, gelb, schwarz oä sind, bedeuten etwas anderen. Ständig mit Schädlingsmitteln zu arbeiten ist keine gute Idee. Kann der Pflanze schaden, erzeugt unnötige Resistenzen und schädigt nützliche Tiere im Topf/in der Erde.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Also das hier sind die weißen Wachsartigen Sachen. Ich verstehs wirklich nicht, weil es vermutlich keine Tierchen sind :D
    Habe schon viel abgerieben, wie gesagt, wachsartig und leicht feucht dann, aber vermehrt sich scheinbar auch nicht. Die Pflanze steht momentan isoliert.
    An manchen Stellen wo die weißen Punkte waren, habe ich einen kleinen Huckel bzw mini Hügel entdeckt. Reminds me an Pickel haha


    -beim ranzoomen erkennt man auch dass es keine Beine hat. :)


    Naja, das war Problem Nummer 1 mit dem Weißen Zeug am Stiel. 8|

  • und hier noch die schwarzen Punkte und nassen Flecken. die sind vermutlich wirklich ein Problem.
    Die schwarzen Punkte kamen auch erst als ich das Insektenmittel (bioöko gut verträglich etc) drauf gemacht habe. die Nassen flecken am Rand des Blattes waren aber schon vorher, und ich habe das Gefühl es waren auch mal mehr, aber ich hab atm viel Stress und wenig Zeit und kann es leider nicht so gut dokumentieren. aber sorgen mach ich mir trdm um die Schöne. :D


    hier die fotos dafür

  • Also noch ein Satz vllt dazu: Wenn ich jetzt nicht den Mastertipp bekomme was das ist bzw woran es liegt werd ich vermutlich die gute am Sonntag abduschen, düngen, die kranken Blätter abschneiden und täglich wohlfühlmäßig die Blätter einsprühen. Würde behaupten bis jetzt ging's ihr eigentlich immer gut mit mir.

  • Also, es gibt verschiedene Möglichkeiten:


    Der massive Einsatz von Schädlingsmittel führt hier zu Ablagerungen an den Stielen. Das kann durchaus von Kaliumsulfid oder Calciumpolysulfit, etc pp stammen. Jedoch erklärt das nicht die schwarzen Punkte. Mir ist kein Fall bekannt, in dem es zu einer Ausscheidung von schwarzen Substanzen aus den Zellen kommt, weil die dann ja auch innerhalb der Zellen sichtbar sein müssten bzw an der Luft oxidieren müssten, da ist mir jedoch nichts bekannt. Deshalb vermute ich da keinen Zusammenhang mit dem Insektizid.


    Die nächste Variante, die auch die schwarzen Punkte erklärt, ist, dass es sich hier um einen Befall mit Schildläusen handelt. Die weißen Punkte wären in dem Fall die Weibchen, die an der Stelle an der Pflanze saugen. Die bewegen sich nicht, bilden wachsartige Substanzen, darunter ein "Pickel" ist einfach ein Schutzschild für das nächste Gelege, etc. Die schwarzen Punkten wären dann die Kothaufen der umherwandernden Larven. Die sind sehr klein und mit bloßem Auge kaum zu erkennen.
    Schildläuse sind auch gerne resistent gegen Insektizide, da kann man direkt was draufsprühen, das interessiert die gar nicht, solange es nicht auf Öl-Basis ist.


    Was die Blattflecken betrifft, sieht mir das nach zu viel Wasser bzw zu viel Dünger aus. Bitte weniger gießen/düngen.


    Das Problem bei solchen Dingen ist, dass man hier mit hochauflösenden Kameras oder starken Lupen arbeiten müsste, um genau zu sehen, was da passiert auf der Pflanze.
    Ich denke jedoch, dass es ein Anfangstadium einer Schildlausinfektion ist.


    Da hilft lauwarmes Abduschen und sanftes Entfernen der wachsartigen Strukturen. Das Ganze sollte wöchentlich wiederholt werden, auch wenn augenscheinlich nichts zu erkennen ist. Wenn dann 3,4 Wochen nichts zu erkennen war, kann das eingestellt werden.
    Bitte dünge die Pflanze gerade überhaupt nicht. Zu viel Dünger ist ja eben genau ein Auslöser solcher Infektionen, weil das die Pflanze schwächt. Im Winter gehört eine Alocasia eigenlich gar nicht gedüngt. Das Gießen ist zu reduzieren. Alocasien sind eher schwache/leichte Feuchtigkeit gewohnt.


    Die Blattflecken sollten durch weniger Gießen verschwinden.
    Das Schädlingsmittel kann man in den Schrank stellen und sollte jetzt nicht mehr verwendet werden.
    Nächstes Frühajhr empfehle ich ein Umtopfen der Pflanze, da ist ja vermutlich viel tot in der Erde.


    Kannst Du mal den Namen des Insektizids geben? Dann kann ich mal schauen, was da so drinnen ist an Stoffen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Nachtrag: Die Blätter bitte nicht entfernen. Das reduziert unnötig die Blattmasse und somit auch die Ernährung der Pflanze. Im Herbst/Winter sind die Pflanzen sowieso auf Sparflamme durch wenig Licht und dann noch weniger Ernährung schwächt einfach nur zusätzlich. Die Pflanze wird Nährstoffe aus den Blättern ziehen, wenn sie die Blätter abstossen wird. Lass die da einfach machen.


    Dass es der Pflanze bislang gut ging, mag sein. Es ist halt ein schleichender Prozess kleiner Pflegefehler, der dann zu einem diffusen Bild führt.


    Schön viel Licht, am Besten ein Fensterplatz, und sparsamer wässern.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Den Kampfmitteleinsatz bitte unverzüglich einstellen. Die Dame hat nix :)


    Das sind stinknormale Zuckerausscheidungen, die den Zelldruck regulieren. Es muss und darf hier nix gewerkelt werden.


    Die dunklen Punkte dürften ihren Ursprung in der gleichen Thematik haben und damit Finger weg und entspannen.

  • Wären die Ausscheidungen dann nicht eher klebrig als wachsartig? Die machen das ja, um vermutlich Ameisen oä anzulocken, die iwelche Schädlinge fresen sollen.


    Ich kenne die Ausscheidungen eher als flüssige Zuckerverbindnung, die aus den Blättern etc tropfen und durchsichtig und klebrig sind.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Nja, ich habe genug Aronstabgewächse und es nie so beobachtet. Deswegen frage ich. Kenne das halt anders. Aber vllt liegt das die ursache einfch in anderen Pflegebedingungen.


    Falls es das doch nicht ist, kann sich der Fragesteller ja noch mal melden.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Der Pflanze geht es wieder besser. Das Düngen, das viele einsprühen und eventuell auch das Insektenmittel hat geholfen. Kein Wachs mehr an der Pflanze und auch die nassen Flecken sind weg. Ich weiß nicht woran es lag. Aber danke für eure Hilfe!

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