Hilfe - Meine Palme stirbt

  • Hallo,


    ich bin sehr aufgeschmissen. Heute aus dem Urlaub gekommen und meine Palme sieht ganz schlecht aus. Sie sah davor auch schon kränklich aus aber nun ist ein Stamm komplett kaputt und matschig. Auch an den anderen Stämmen werden die Blätter gelb.
    Als Info: Ich benutze Düngestäbchen, die alle 3 Monate neu eingesetzt werden. In unserer Wohnung herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, was jedoch kein Problem für die Palme sein sollte eigentlich, wie die Verkäuferin sagte.


    Was soll ich nun machen? Was mache ich falsch? Was mache ich mit dem Stamm? Kann man ihn noch retten?


    Danke für jede Hilfe

  • Das ist eine Dracaena. Sie ist keine Palme.


    Was ist das für ein Gerät neben der Pflanze? Steht das immer da?


    Was braun und/oder matschig ist, das ist tot. Vermutlich ertrunken. Das kann alles entfernt werden. Normalerweise lässt sich sowas direkt aus dem Topfballen ziehen und braucht nicht geschnitten werden.

  • Oh okay, danke für die Info.
    ich gieße sie wirklich selten (1x im Monat), da hier wie gesagt eine hohe Luftfeuchtigkeit ist. Deshalb frage ich mich wie das sein kann
    Das ist ein turmventilator, er steht eigentlich nur im Sommer da.

  • Direktes anblasen mit einem Ventilator kann Probleme machen. Weil die Luft doch recht kalt ist und das ist nicht gut.


    Wie weit weg ist ein Fenster? Gibts echtes Tageslicht? Licht regt an, es wird dann mehr verdunstet und überhaupt gearbeitet. Ich rede nicht von einer vollsonnigen Südseite, sondern einfach von einem helleren Stand.


    Wird auch gelüftet? Umwälzen ist ja eine gute Idee, nur sollte auch ein Luftaustausch passieren.

  • Ein Kältschaden bzw eine leichte Unterkühlung deutet sich iwie anders an. Bist Du ganz sicher, dass du nicht doch zu viel gegossen hast? Vor Allem bei hoher Luftfeuchte verdunstet der nicht so viel.
    Ist der Topf sehr groß? Ich würde hier erst mal ausschließen wollen, dass vernässtes Substrat die Wurzeln abfaulen ließ. Oft ist unten im Topf noch eine aureichende Feuchte und selbst aller paar Wochen richtig viel draufgießen, kann die Wurzeln schädigen.


    Kannst ja mal die Feuchte der Erde im Topfinnern begutachten und die Wurzeln. Wie sehen die aus? Viel kaputt machen kannst du bei einem matschigen Stamm auch nicht mehr, sondern höchstens die Triebspitzen retten.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Der Topf ist groß ja. Habe den Stamm jetzt rausgeholt, er löst sich auf und da kommt sehr viel Schleim raus. Die Wurzel sieht jedoch in Ordnung aus, habe auch keinen Schimmel gefunden, aber tatsächlich etwas nasse Erde drum herum.
    Kann ich die Wurzel vielleicht in einem separaten Topf noch einmal einpflanzen? Den Stamm dann abschneiden oder ist das sinnlos? Bin leider ein totaler Laie

  • Ein Kältschaden bzw eine leichte Unterkühlung deutet sich iwie anders an.


    Kalte Luft von einem Ventilator verursacht beim Menschlein gerne einen steifen Hals. Man kennt das von den Klimaanlagen im Auto und der Sommerhitze draussen. Das tut nicht gut, weil ruckzuck verkühlt.


    Die Schäden haben natürlich damit nix zu tun, aber vermeiden sollte man solche Aktionen schon. Mehr hab ich nicht gesagt.

  • Festes Holz mit Blättern kann verwendet werden. Alles an fauligem Material muss weg.


    Ich würde das Substrat ein bisschen auflockern. Sand druntermischen oder so in der Richtung. Geht auch Splitt, irgendwas mineralisches halt. Das durchlüftet und das Wasser verdunstet dann leichter.


    Sind gesunde Wurzeln da, dann bitte versuchen. Den Ventilator aber nicht auf die Pflanze richten.

  • Darf ich fragen, was Du mit Schleim meinst, der aus dem Stamm kommt?


    Mit dem Gießen musst du eine Balance finden. Aus eigener Erfahrung stehen die Dracaena schon gerne im leicht feuchten Substrat, aber es darf auch gerne mal etwas trockener werden. Austrocknen sollte der Ballen natürlich nicht.
    Bei sehr großen Töpfen wird das iwann nicht mehr mit dem Finger prüfbar, wie es in 30/40cm Tiefe aussieht. Da muss man schon den ganzen Arm hineinstecken. Es hilft Erfahrung, die Pflanze beobachten und lieber noch 2,3 Tage warten mit dem Gießen, wenn man sich unsicher ist. Die vertragen das schon. Wenn es gar nicht mehr geht, könnte man sich Gedanken machen, in ein Hygrometer oder dergleichen zu investieren.


    @kürzlich Ich habe bislang keine Erfahrung gemacht, das eine Unterkühlung einen solchen Effekt hat. Es wird schon so sein, dass es auch mit zum jetzigen Bild beiträgt.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ich sehe gerade oben einen Fehler, ich meinte einen Feuchtigkeitsmesser für die Erde nicht für die Luft.


    Sowas ist eher ein Zeichen von Weichfäule, die eine bakterielle Ursache hat. Das würde man vllt auch riechen. Der Geruch ist sehr unangenehm.
    Bakterien verstopfen gerne die Leiterbahnen, iwelche Ausscheidungen zersetzen Gewebe und es bilden sich dann so (Bakterien)Schleimhaufen, die mal gesundes Gewebe waren.


    Kenne ich ähnlich von Geranien, auch ne unschöne Geschichte.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • @Caleb Das könnte sein es riecht sehr erdig, kann aber aus mangelnder Erfahrung leider nicht sagen, ob das ein untypischer Geruch für die Pflanze ist. Kann es dann sein, dass die anderen Stämme nicht davon angegriffen sind? Sollte ich sie dann trotzdem sicherheitshalber Umtopfen und neue Erde verwenden? Habe Angst, dass sie mir komplett kaputt geht

  • Ja zum Umtopfen und was kaputt, weich oder schleimig ist, sollte entfernt werden. Wenn es eine bakterielle Ursache hat, dann verbreitet sich das auch leicht auf die noch gesunden Teile der Pflanze.
    Und ja, es muss nicht die gesamte Pflanze befallen sein.
    Wenn Du die Möglichkeit hast, dann separiere die verbliebenen Teile, dh topfe sie in verschiedene Gefäße. Das erhöht die Wahrscheinickeit, dass du einen Stamm retten kannst.


    Lies dir mal eine Anleitung für Dracaena durch und versuche dich dran zuhalten, was die meisten für die Pflege empfehlen. Da findest Du auch Hilfe für die Vermehrung durch Kopfstecklinge oder Stammstecklinge.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Das ist keine bakterielle Ursache. Es ist ganz einfach ein Nässeschaden, der die Zellen absterben lässt und das Gewebe zersetzt.


    Kommt bei Dracaenen genau so bei dunklem/feuchten/kalten Stand vor.


    Bitte nicht immer einen Krieg herbeireden, wo das Schadbild x-fach genau durch obige Umstände auftritt.

  • Das ist keine bakterielle Ursache. Es ist ganz einfach ein Nässeschaden, der die Zellen absterben lässt und das Gewebe zersetzt.


    Kommt bei Dracaenen genau so bei dunklem/feuchten/kalten Stand vor.


    Bitte nicht immer einen Krieg herbeireden, wo das Schadbild x-fach genau durch obige Umstände auftritt.

    Ich schrieb, es könnte sein, nicht dass es so ist.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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