1/2 Prunus serrulata Kanzan ist fast tot :(

  • Hallo,


    ich habe vor einigen Wochen 2 Prunus serrulata Kanzan gekauft und beide eingepflanzt. Nach dem einpflanzen ging es beiden super, doch auf einmal hat eine angefangen, die Blätter hängen zu lassen. Ich hab den einen natürlich schnell gegossen und es wurde noch schlimmer (siehe Fotos von der Stelle an der beide stehen - einer gesund - der andere furchbar).


    Aufgrund mangelnder Blumenerde (die auch schon sehr alt war) hab ich den größeren später eingepflanzt (mit anderer Erde - siehe Foto) und ich weiß auch deshalb nicht, wieviel ich beide im Verhältnis zueinander gegossen habe. Der im größeren Topf ist jetzt seit ca. 2 Wochen eingefplanzt.


    Ich habe sicher schon 10 Artikel drüber gelesen, und ich weiß noch immer nicht, ob ich zu viel oder zu wenig gieße. Es hat bis jetzt noch keine Pflanze meine Pflege überlebt und ich dachte mir bei bei so großen Pflanzen wäre es einfacher. Ich bin derzeit als "Pflanzentöter" im Handy von einer Freundin eingespeichert :(


    Zur Pflanze selbst:
    - Blätter hängen, sind grün und sehr trocken
    - Als ich einen weißen Flaum nach dem gießen gesehen habe, hab ich den zugeschüttet und der ist auch nicht wieder gekommen
    - Die Erde ist die ersten 2-3cm trocken und danach leicht feucht
    - Es gab zwei leicht braune Blätter die fast abfielen, also hab ich die entfernt.
    - Der im kleinen Topf wurde seit 2 Wochen nicht mehr gegossen und der im großen seit ca. 1er Woche (nachdem das erste mal Blätter braun geworden sind)
    - Raussetzen ist leider derzeit keine Option


    Bitte um Hilfe :/

  • Die stehen beide fix in der Wohnung?


    Der Topfballen ist zu trocken. Es muss gründlich gegossen werden, also einmal wirklich alles was geht. Im warmen Zimmer verdunsten die wie wild und kriegen von unten aber keinen Nachschub.


    Können die miteinander auf den Balkon? Kühl wäre aktuell besser, weil die sich in der Wärme einfach nicht auf Herbst und Laubabwurf einstellen können und so den Winter nicht überleben werden.

  • Warum kauft man sich für die Wohnung einen Kirschbaum?
    Der wird in 2,3 Jahren so groß, dass er nicht mehr in die Wohnung passt und braucht auch einen entsprechend großen Kübel, wenn man die nicht auspflanzt.


    Na jedenfalls müssen die raus auf den Balkon/Terrasse und auch reichlich gegossen werden. Die werden halt Probleme mit der Wasserzufuhr und dem Anwachsen haben.
    Im Freiland wird so ein Bäumchen mit ca 10L Litern Wassern angegossen und der bekommt reichlich Niederschläge im Herbst/Winter.


    Bleibt dennoch die Frage, warum es ein Kirschbaum sein muss.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Vielen, vielen dank für die Antworten.


    Ja, stehen beide in der Wohnung und kommen sobald der Garten fertig ist auch raus (nicht dass die der Bagger nieder fährt).


    Hab mich nicht gießen getraut, weil es in allen Artikeln hieß es seien Zeichen von übergießen und ich bin wirklich nicht gut mit Pflanzen.


    Sind jetzt beide draußen mit 0,5l Wasser für den großen und 0,25l für den kleinen - werde die Erde feucht halten.

  • Kleiner Hinweis: schlaffe Blätter bedeuten hier geringen Zelldruck. Der kommt von Wassermangel. Auch das Holz leidet unter Wassermangel, man sieht es momentan halt nicht.


    Bitte einmal durchgiessen. Wenns auch pro Topf 2 oder 3 Liter sein sollten. Die Bäume brauchen Wasser, nicht nur einen kleinen Schluck. Haben sie genug, dann sehen die Blätter auch recht schnell wieder straff aus.


    Es soll ja was nächstes Frühjahr draus werden, deswegen bitte Wasser marsch :)


    Uuuuuuund ganz wichtig, über den Winter immer wieder giessen, es muss immer leicht feucht sein, sonst gibts es ganz simpel Trockenschäden durch Wassermangel und das heisst dann tot.

  • Ok, wenn die ausgepflanzt werden nächstes Jahr, dann auf jeden Fall auch reichlich Wasser wieder drauf gießen und auch mal zwischendurch die Gießkanne schwingen im Sommer. Die brauchen zu Beginn noch etwas Hilfe, besonders wenn der Sommer längere Trockenperioden hat. Je nach Bodenbeschaffenheit könnte man über Langzeitdünger im ersten Jahr nachdenken.


    Sollte jetzt beim Gießen Wasser aus den Abzuglöchern kommen, dann kann das daran liegen, dass das Substrat einfach zu ausgetrocknet war. Da müsste man die Töpfe dann in Wasser tauchen, so dass sich die Erde und auch der Ballen mit Wasser vollsaugen kann. Das erkennt man dann aber auch einfach am Gewicht. Der größere Topf sollte mindestens 5kg wiegen nach dem Gießen.


    Wenn die Erde torfhaltig ist, dann kann das Wasseraufnahmevermögen sogar gänzlich stark gehindert sein.
    Das geht aus dem Etikett der Erde nicht hervor. Sollte die Erde keinen Toft enthalten, muss etwas öfter gegossen werden, weil die Erde dann idR auch nicht so viel Wasser speichern kann wie torfhaltige Erde.


    Die erholen sich schon. :)

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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