Monstera Variegata Ableger hat gefault.

  • Hallo liebe Pflanzenfreunde.


    Ich habe letzte Woche Donnerstag einen Monstera Deliciosa Variegata Kopfsteckling mit zwei Blättern und einer kurzen Luftwurzel bekommen, welche an der Spitze schon vertrocknet war.


    Die vertrocknete Stelle der Luftwurzel habe ich abgeschnitten und mit Zimt drauf trocknen lassen.
    Den Ableger habe ich dann zum Bewurzeln in Wasser gestellt und bin von Freitag Morgen bis Montag Nacht nicht zu Hause gewesen, das Wasser wurde also nicht gewechselt.
    Als ich Montag Nacht nach Hause kam, bin ich erstmal erschrocken, da der Steckling Unten ca. 5mm schwarz und am Ende weich war. Am nächsten Morgen habe ich ihn mit einem scharfen Messer, das ich zuvor mit kochendem Wasser desinfiziert habe, ein ordentliches Stück zurückgeschnitten. Innerhalb der Schnittkante war noch ein kleiner braunschwarzer Punkt zu sehen, aber ich habe mich nicht getraut weiter zurück zu schneiden. Zimt drauf und min. 1h trocknen lassen. Nun steht er wieder in Wasser, aber der Schnitt wirkt wieder sehr dunkel und ich habe Angst dass er wieder anfängt zu faulen.


    Das Wasser wechsel ich nun täglich.


    Was denkt ihr? Kann das noch was werden? Ist das normal dass die Kante so schwarz wird? Soll ich nochmals zurückschneiden, bis im Stamm kein braunschwarzer Punkt mehr zu sehen ist?


    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
    Grüße
    Thorsten

  • Das alles wird jetzt in der eher lichtarmen Jahreszeit nix mehr werden. Zusatzlicht und viel Tamtam retten vielleicht noch was, ansonsten seh ich schwarz.


    Erkundige Dich bei Baumärkten und Gärtnereien nach einer getopften, fertigen Pflanze und lasse die bei Bedarf bestellen. Das wird Geld kosten, aber sie ist dann schon eine Pflanze und kein Patient auf Intensivstation.


    Zusätzlich, Pflanzenkauf nicht in Richtung Winter. Die frieren sich bei den Aussentemperaturen beim Transport (was im LKW wie lange wie los ist, das weiss keiner) einen ab. Daher erst im Frühjahr in Angriff nehmen.


    Panaschierte Monstera im Topf fix fertig werden ab 200 Euro angeboten.

  • Hallo kuerzlich,


    danke erstmal für deine Antwort, auch wenn ich eine andere erhofft hatte! Die Tipps werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen.


    Aber nochmal zu dem Ableger: Ist das normal dass der unten so schwarz wird, wo geschnitten wurde? Oder liegt das daran, dass ich den nicht lange genug trocken lassen habe/ Zimt genutzt habe/ nicht restlos die dunklen Stellen im Stamm weggeschnitten habe/ das Messer nicht mit Alkohol desinfiziert habe/ ...?


    Aufgeben will ich den Ableger noch nicht! Deswegen wollte ich wissen, ob das schon wieder am Ende fault.


    Viele Grüß
    Thorsten

  • Die weiche schwarze Partie ist faulig. Da kann sich nix mehr tun.


    Weiters gilt oben geschriebenes. Man kann den Steckling nachschneiden in gesundes Gewebe und dann trotzdem scheitern.


    Weil das wenige Licht jetzt im November bis in Richtung März nicht ausreichen wird für ein Wachstum.

  • Ja, ich kann mich dem nur anschließen. Zu kalt, wenig Licht...


    Abschneiden und das nicht nur, bis nichts mehr verfärbt ist, sondern einen guten Zentimeter darüber hinaus, dann hat man die gute Chance, dass das Gewebe auch tatsächlich noch gesund ist.
    In Anzuchterde stellen, leicht feucht halten, extrem warm stellen (Bodenwärme um 25 Grad), sehr hohe Luftfeuchte (durchsichtige Plastiktüte drüber und täglich lüften), viel Licht und hoffen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Das kommt auf das Vulkatec an. Wenn zu viele mineralische Bestandteile (Kakteenerde oä), dann eher nicht.


    Das ist auch recht teuer und nicht und bedingt besser, als 3 Euro Anzuchterde mit Sand, Bims oder Perliten. Also extra kaufen würde ich das nicht.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Gerne.


    Ich würde sagen, wenn Du das konsequent ein paar Wochen machst, dann kann das funktionieren. Erwarte aber bitte keinen Neuaustrieb im nächsten Jahr. Es wird sich nur unterirdisch etwas tun und bis oberhalb der Erde was passiert, dauert das reichlich.


    Nach ein paar Wochen, so zum 2. oder 3.Advent, kannst du mal leicht fühlen, ob das gewurzelt hat.
    Wirklich nur sehr leicht am Stengel nach oben streifen mit zwei Fingern, nicht ziehen. Wackelt da was, ist das fehlgeschlagen und du musst halt noch weiter warten, ist da ein Widerstand bitte nicht weiter dran rumruckeln. Dann sind Wurzeln vorhanden.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Hallo liebe Pflanzenfreunde,


    Ich habe eine Frage bzgl meinem Monstera Deliciosa Variegata Kopfsteckling.


    Habe diesen vor etwa 2 Wochen gekauft. Zuerst dachte ich, dass die Schnittstelle fault aber es war fest und eher dunkelbraun (aber sehr dunkel), somit hab ich es mal belassen, da ich leider eh nicht ausreichend zurück schneiden könnte, da der Steckling zu nah geschnitten wurde.


    Es ist mein erster Steckling aber ich hab mich im Vorfeld schon recht gut informiert.


    Der Steckling steht jetzt in Wasser auf einer Heizmatte mit ca. 1.500 Lux, PH um die 6,5, Mikrosimens ca. 650, ca. 23 Grad im Raum mit Luftbefeuchter.
    Der Kopfsteckling hat zwei Blätter, die beide sehr gesund aussehen, wie auch der Stamm.


    Es kommen nun ganz viele neue schöne, weiße Wurzeln, nur kommen sie von einer "Wurzel" (od. was das genau ist, welches wirklich überdunkelbraun ist)...
    Diese dunklen Dinger sind aber fest, nicht matschig, haben Spannung bzw. lassen sich nicht abziehen und wirken auf mich definitiv nicht wie Fäule.


    Nun meine Fragen.
    Könnten da überhaupt gesunde Wurzeln kommen, wenn dies von Fäulnis betroffen wäre und würdet ihr die Pflanze zur Beobachtung noch im Wasser lassen oder langsam eintopfen?


    Der Ableger war recht teuer u. Ich hänge auch sehr an ihm, deshalb hoffe ich inständig, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.


    PS: Die Schnittstelle sieht schwarz aus, aber das ist lediglich deshalb, weil ich das damals angezeichnet habe um zu sehen ob es sich ausbreitet


    Lg Carina

  • Das sind ganz simpel junge Feinwurzeln.


    Gratuliere, gewonnen :)


    Ich würde mir langsam passendes Substrat organisieren. Das sollte fein und locker sein, also nicht unbedingt übliches Pflanzensubstrat. Für den Anfang geht das auch mit Substrat für Kakteen.


    Dazu eine nicht zwingend hohe Schale mit ein paar Zentimetern Substrat. Den Steckling sanft einbetten und irgendwie befestigen (geht mit Drahtbügeln über dem Wurzelbereich/zwischen den Blattachseln, wegen kippen) und feucht halten. Der Rest kommt dann von alleine.


    Ist dann alles irgendwann gut durchwurzelt, wieder umtopfen. Im Moment genügt aber Stufe 1. Raus aus dem Wasser und vorbereiten auf Substratkultur.

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