(Obst)Fliegen/ Trauermücken?

  • Hallo Philip,


    das sieht tatsächlich nach Trauermücken aus. Ich hatte dieses Jahr auch schon einen Befall...
    Ich habe in so viele Pflanzen wie möglich Gelbsticker gesteckt, die Pflanzen auch erstmal nur noch von unten gegossen, damit die Fliegen keinen Anreiz mehr haben, in die Erde zu kriechen.
    Wenn du die Viecher auf natürliche Art und Weise loswerden willst, und dein Befall schon recht stark ist, dann sind SF Nematoden das Mittel der Wahl. Diverse Hausmittelchen wie Muskatnuss oder Zimt auf die Erde sind nicht wirklich hilfreich...
    Die Chemiekeule ist halt immer nicht so wirklich umweltverträglich... Gibts im Gartencenter auch nur auf Anfrage aus dem "Giftschrank".


    Meine Trauermückenplage ist mittlerweile vorbei. Habe zur Sicherheit noch ein paar Gelbsticker in manchen Pflanzen.


    Viele Grüße!

  • Das sind eindeutig Trauermücken. Habe leider mit Supermarktpflanzen auch welche ins Haus geholt. Leider kann man sich bei den derzeitigen Außentemperaturen keine Nematoden schicken lassen, darum, wie hier schon erwähnt, Gelbsticker in die Töpfe.


    Den Tipp mit dem Gießen von unten damit die Oberfläche trocken bleibt kannte ich noch nicht. Gute Idee!


    Mir hat jemand geraten Streichhölzer mit dem Kopf in die Erde zu stecken. Beim Gießen lösen sich Schwefel usw und töten die Larven der Trauermücken ab. Kann das jemand bestätigen? Habe mich bisher nicht getraut.

  • Im Internet findet sich meines Wissens nicht ein Erfahrungsbericht, wo es funktionierte, aber viele Seiten, die das als Hausmittelchen vorschlagen.
    Warum sollte es funktionieren? Dazu müsste man so viele Streichhölzer reinstecken (100 bis 200 je nach Topfgrösse), dass es einen Effekt hat, damit killt man dann aber evtl das Objekt der Rettung.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Ja, funktioniert prima. Die Milben fressen nicht die Fliegen, sondern Larven und Puppen. Nach geraumer Zeit sind kaum noch welche da und iwann gar keine mehr. Wenn man im Sommer noch was sieht, dann kommen die meist von außerhalb. Milben vertilgen auch Stadien von Thripsen, Springschwänzen, anderen Milben etc pp.
    Für eine oder sehr wenige Pflanzen allerdings etwas over, da vllt eher Nematoden nutzen.
    Für größere Bestände jedenfalls optimal. Leben bei mir seit längerer Zeit, vermehren sich, fressen alles weg, was hier im Frühjahr/Sommer so an bekannten Verdächtigen Eier ablegt.
    Manchmal finde ich die an Stellen, wo ich sie definitiv nicht ausgebracht habe, aber die gehen halt hin, wo sie wollen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • aber die gehen halt hin, wo sie wollen.

    Allerdings, die sind recht flott unterwegs.
    Das sind ja interessante Erfahrungen. Bisher nutzte ich die nur wenn ich Spinnmilben hatte und da die relativ schnell aufgeräumt haben gabs dann auch bald kein Futter mehr und so verschwanden sie auch. Und wenn sie immer was zu fressen finden vermehren die sich sogar bei dir? Das ist ja klasse.

  • Ja. Ich habe hier ab Frühjahr immer mal Trauermücken, Springschwänze usw. Manches schleppt man von draußen rein, anderes kommt von selbst reingeflogen. Seit einer Woche sind die Fenster tagsüber offen, weil die Sonne ziemlich brennt und sich alles zu sehr aufheizt sonst. Insekten fliegen jetzt jedenfalls schon massenhaft draußen rum. Blattläuse waren den ganzen Winter aktiv und sogar Raupen vom Kohlweißling waren noch im Rosenkohl. Die Rosen etc pp wachsen schon seit Wochen, andere haben nicht aufgehört. Winter als Totalausfall.


    Milben brauchen jedenfalls Feuchte, sonst gehen sie ein bzw legen gar keine Eier. Trockene Heizungsluft animiert nicht zum Weiterleben. Sollte man dann iwie zumindest im Winter höher halten. 50% scheinen wohl so ne Untergrenze zu sein, wenn man die Erde zusätzlich oberflächlich besprüht.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Milben brauchen jedenfalls Feuchte, sonst gehen sie ein bzw legen gar keine Eier. Trockene Heizungsluft animiert nicht zum Weiterleben.

    Und wie schaffst du es selbst im Winter bei Heizungsluft über 50% zu kommen? (Man kann ja nicht ständig mit dem Sprüher herumlaufen.)

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