Syngonium Podophyllum Albo Variegata

  • Ja kann natürlich auch an zu viel Wasser liegen, gelbe Ränder sind ja auch ein Hinweis darauf. Hatte das anfangs ausgeschlossen, weil es den anderen Pflanzen im Topf ja gut geht.


    Auf jeden Fall habe ich die Pflanze jetzt seit 2 Wochen nicht gegossen. Die anderen Neuaustriebe entwickeln sich gut.


    Heute ist mir was verrücktes aufgefallen. Der Neuaustrieb der sich nicht aufrollt bekommt einen neuen Trieb. Ich werde beobachten wie sich das entwickelt.


    Caleb du meinst sicherlich dass ich den Feuchtigkeitsmesser tiefer in die Erde stecken sollte um am Wurzelballen zu messen? Hab den Feuchtigkeitsmesser heute Mal vorsichtig bis zum Wurzelballen geschoben, dort zeigt er 6/7 an. Also habe ich mich gegen gießen entschieden.


    Im allgemeinen gieße ich nicht immer eine bestimmte Menge sondern nehme die Pflanze, auch die großen , aus dem Topf und gieße solange bis aus dem Untertopf Wasser kommt. Dann lass ich die Pflanze mehrere Minuten abtropfen bis nix mehr abfließt.


    Und ja ich meine es meistens eher zu gut mit dem Wasser. Daher auf jeden Fall die Trauermücken. Da haben Gelbkarten und einmal gießen auslassen geholfen. Sonst hätte ich Nematoden eingesetzt. Gerade jetzt im Winter fällt es mir super schwer nicht zu gießen. Beispielsweise geht es meiner Schefflera sehr gut, bekommt neue Triebe die jetzt im Winter sehr langsam wachsen, ich habe sie seit November vllt 2 Mal gegossen und sie braucht weiterhin kein Wasser. Muss am Licht liegen.

  • Genau, im Innern des Topfes ist es sehr feucht, fast nass und oben schon getrocknet. Das reicht für eine Syngonium mehr als aus. Die mögen eine Dauernässe nicht so sehr, deshalb sollte man hier auch nicht immer so viel gießen, dass unten alles rausläuft, sondern eine leichte Feuchte im Winter konservieren. Da kann man schon mal mehrmals kleine Portionen vergießen. Ansonsten ist die Erde ist fast immer im unteren/mittleren Bereich am Sättigungspunkt und das vertragen nicht alle Pflanzen.
    Ich weiß, dass es für manche Leute schwierig ist, wenn sie nicht gießen müssen/sollen, weil dann der Gedanke aufkommt, die Pflanzen würden vertrocknen, sterben, whatever. Das tun die wenigsten Pflanzen und viele tropische Pflanzen sind auch gut auf Trockenheit eingestellt, auch wenn das erst mal komisch klingt. Die können gut Wasser speichern oä und auch mal trockener stehen ohne das gleich das große Sterben beginnt.
    Syngonien als teilweise Epiphyten können durchaus mit Trockenheit umgehen und wachsen auch besser, wenn sie mal gut abtrocknen können. Also die sollen nicht wie ne Kaktee gehalten werden, aber können auch mal trocken stehen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Hallo ich wollte euch ein Update geben... Die Pflanze gibt mir weiterhin Rätsel auf ?(


    Das Schadbild ändert sich nicht schreitet jedoch voran! Habe mich Anfang letzter Woche gefreut dass ein neuer Austrieb zu sehen war und das alte vergammelte Blatt abgeschnitten. Dachte mir gut wird tatsächlich an punktueller überwässerung gelegen haben.


    Guck ich gestern. Selbes Schadbild.


    Überwässerung kann ich nun ausschließen da ich die Pflanze rausgeholt habe. Drin lassen macht keinen Sinn dann habe ich bald eine Pflanze mit Austrieben ohne Blätter.


    Warten hätte keinen Sinn gemacht die anderen Austriebe rollen sich nach 1,5 Wochen aus.


    Nun wird die Pflanze in Wasser gestellt.


    Jetzt komme ich nicht umhin mich zu fragen was denn nun die Ursache sein könnte.


    Ph Wert (kenne ich nicht), fehlende Nährstoffe...


    Vielleicht habt ihr noch eine zündende Idee :)

  • Sind jetzt nicht viele Wurzeln, aber die ist ja noch klein. Ich persönlich würde die nicht in Wasser parken, weil das nicht weniger Streß ist etc pp.
    Man sollte nicht zwischen Extremen pendeln, also wochenlang nicht gießen oder 3 Mal die Woche draufschütten. Vlt findet sich da ein Mittelweg.
    Wenn sie einen Austrieb hat, dann ist das doch okay. Wenn eines der älteren Blätter vergelbt, dann kann das normal sein, vllt wenig Licht. Also, ich hätte hier jetzt keinen Handlungsbedarf gesehen, außer das Gießen einzuschränken.
    Die müssen sich eingewöhnen, einen festen Platz bekommen, einen individuellen Gießrhythmus usw, dann passt das schon. Das Wechselspiel im Gießen, Standort, Substrat ist jedenfalls kontraproduktiv.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Danke Dir erstmal!


    Hab die Pflanze seit September. Den Standort hab ich nie verändert und in regelmäßigen Abständen gegossen. Hatte die Pflanze jetzt drei Wochen nicht gegossen weil ich das Schadbild auf überwässerung geschoben hab.


    Wie du schreibst, ist die Pflanze jung. Also würde ich sagen dass die Blätter nicht aufgrund des Alters absterben.


    Die Neuaustriebe rollen sich nicht aus. Der untere Austrieb ist 4 Wochen alt. Die Pflanze hat einen neuen gebildet welcher sich nun auch nicht ausrollt.

  • Die Pflanzen sind insgesamt noch jung. Die müssen sich also an den neuen Standort (im Herbst in die Wohnung) gewöhnen. Dh das Licht ist anders, die Luftfeuchte etc pp.
    Wenn sich Blätter nicht entrollen, liegt es oft an zu viel Nässe iVm zu wenig Licht, zu viele Nährstoffe usw. Im Herbst/Winter ist halt wenig Licht. Da werden dann auch mal ältere Blätter gelb. Die Pflanze drei Wochen nicht gießen, scheint mir da keine Lösung, weil es dann eher darauf hindeutet, dass sie zu feucht steht. Jede Woche etwas Wasser und eine gleichmäßige Erdfeuchte, anstatt starke Schwankungen zwischen trocken und nass. Im Winter ohne Zusatzbeleuchtung wird sowieso die Erdfeuchte noch etwas reduziert und kann ab Frühjahr wieder erhöht werden.


    Ich würde hier das Frühjahr abwarten, dann wird die Pflanze besser wachsen, weil mehr Licht herrscht. Die Neuaustriebe werden sich jetzt auch nicht ausrollen, wenn sie im Wasser steht, weil der Stress (aus dem Substrat heraus ins Wasser) groß ist. Die Wurzeln sind für eine rein aquatische Versorgung nur bedingt geeignet. Die meisten Syngonien sind große Teile ihres Lebens Epiphyten (vom Waldboden wachsen die Pflanzen an Bäumen empor und verlieren zT ihre Erdwurzeln, alle bilden zwischen den Blättern Wurzeln aus, die ua zur Versorgung dienen) und brauchen demnach Luft, (Nebel)Feuchte, moderate/wenige Nährstoffe und auch mal etwas Sonne. In den zT sehr verwitterten Böden, auf denen sie wachsen sind wenig Nährstoffe, Wasser fließt und trocknet schnell ab.
    Sie tolerieren dunkle Standorte und nährstoffreichere, feuchtere Erde, dh sie sterben nicht daran, aber optimal ist es dennoch nicht auf Dauer. Die buschige Gestalt und Form der Blätter wird auch nur erhalten bleiben, wenn man die Pflanzen permanent trimmt (die Triebe jedes Jahr einkürzt), dh die Pflanze wird in einem jugendlichen Stadium gefangen gehalten und bildet somit nicht ihre erwachsene Blattform (geschlitzte Blätter wie bei Monsteras, deshalb ja auch der Name podophyllum, Blätter, die wie Füße aussehen, dh fiedrig mit 5 Segmenten), keine Blüten, keine/kaum internodialen Wurzeln etc pp.


    Dh einfach Geduld haben, die Lichtbedingungen sind gerade schlecht, die anderen Pflegebedingungen versuchen, optimaler zu gestalten und ans Licht anzupassen, und wenn die Tage länger werden, wird sich auch die Blattentrollungsgeschichte erledigen, wenn sie nicht zufeucht steht. Das meinte ich mit: Ich sehe hier keinen Handlungsbedarf, bis aufs Wässern.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Irgendwie waren wir doch schon weiter? Dachte ich. Ich sehe diese Fotos der Wurzeln als Bestätigung der bisherigen Einschätzung. Eine Woche trockener halten ändert nicht das gesamte Schadbild. Die Wurzeln müssen erst mal wieder wachsen. Warum soll es jetzt wieder an den Nährstoffen oder pH-Wert liegen?

  • Ich wollte mal ein Update geben.


    Habe die vierte Pflanze aus dem Topf geholt. Sonst wäre sie mir einfach eingegangen.


    Ich glaube es war ein Mix aus allem was ihr geschrieben hattet. Einmal zu viel gegossen. Die Pflanze hatte etwas gammelige Wurzeln (vom Wurzelballen konnte ich ein/zwei Wurzeln abziehen, 1 Woche nachdem ich sie in Wasser gestellt habe). Die drei die noch in Topf sind entwickeln sich noch viel besser als zuvor. Ich würde schätzen das sie seitdem 5cm gewachsen sind und fleißig neue Blätter bilden. Also zu viele Pflanzen im Topf. Die Pflanze die in Wasser steht hat seitdem 3 Neuaustriebe gebildet und verliert die alten Blätter nicht mehr.


    Welches Luxmeter verwendet ihr? Caleb hatte geschrieben TFA. Die "richtigen" Werte die bei mir vorherrschen würde mich dann doch brennend interessieren.

  • Das sind gute Nachrichten, wenn es allen Pflanzen gut geht.
    Ist halt oft schwierig, weil es den einen Grund für nicht gibt oder man ewig braucht, bis man weiß, woran es liegt.


    Ich habe ein LM37 von TFA, es tut bestimmt auch ein billigeres wie Voltcraft LX10. Die messen beide nicht jenseits von 50k lx, was auch nicht nötig ist. Das Voltcraft ist weniger präzise. Bei anderen Geräten hast Du schon Abweichungen von 5 oder mehr drinnen. Ich messe manchmal mittels einfacher Photodiode nach, das ist dann nur noch mechanisch.


    Es ist halt Präzision, Rekalibrierungsfähigkeit und Speicherung der Messwerte bzw Extremwerte wichtig. Der Rest ist technischer Schnickschnack. Solche Geräte sind für 20€ bereits zu haben.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Die Werte sind natürlich spannend. Wäre wirklich informativ, wenn du die werte mal posten könntest. Also wo du gemessen hast, wie die Wetterlage war, was für Extremwerte den Tag über auftreten.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!