Hilfe bei Schädlingsidentifikation

  • Hallo liebe Pflanzenfreunde,
    ich schon wieder :whistling: Ich habe bei uns zwei Fälle mit "Befall" von kleinen Tierchen entdeckt und würde mich freuen wenn jemand meine Thesen untermauern würde.


    Fall 1:
    Unser recht neuer Philodendron verliert seine neuen Blätter (sie wachsen auf halbe Größe werden dann gelb und fallen ab). Auf den Blättern habe ich nun einige winzige gelbe / helle Tierchen entdeckt. Sie sind kaum zu erkennen, vermutlich nicht mal einen halben Millimeter groß und eher länglich. Von den typischen Spinnmilben-Netzen habe ich keine entdeckt und Thripse sehen auf den Fotos meistens dunkler und größer aus. Ich bin jetzt bei "falschen Spinnmilben" gelandet, aber das ist mehr geraten als wirklich sicher zugeordnet. ?( Ich hab die Blätter jetzt abgebraust um die Zahl zu reduzieren aber würde natürlich gerne mehr unternehmen um der Pflanze zu helfen.



    Fall 2:
    Eine Pflanze bei uns im Bad (ich weiß leider nicht was das genau ist) hat kleine eher dunkle Käferchen. Sehr wenige einzelne, aber ich würde in dem Fall auf Thripse tippen. Was denkt ihr?


    Vielen Dank wie immer für eure Zeit und eure Mühe!

  • Auf den letzten beiden Fotos sieht man ohne Zweifel adulte Thripse. Auf den anderen sind es die Jugendstadien.


    Bleibt die regelmäßige Dusche auch an den Blattunterseiten. Dort sitzen die meisten.


    Was die zweite Pflanze angeht, bitte Fotos zeigen.

  • Okay alles klar. Die unteren Beiden sind schon die Bilder der zweiten Pflanze. Dann haben wir wohl zwei mal Thripse. :S
    Danke für deine Einschätzung, du bist ja wirklich ziemlich fit in dem Breich! :)

  • Hallo ihr Lieben


    Ich hoffe, dass meine Frage hier gut dazu passt, da es sich auch um frgl. Schädlinge handeln kann.


    Hab auf einigen Blättern (meist auf den dickeren, der Al. Platinum, An. Clarinervium, aber auch auf einem Blatt der P. Gloriosum) auf der Rückseite, meist am Rand (es zieht aber nun weiter in die Mitte) so komische Stellen, die aussehen als ob ich sie unter Wasser gestellt hab und die Blätter das Wasser aufgesogen hätten (ich hab im Raum eine Luftfeuchtigkeit von etwa 65%).
    Auf der Platinum ist es am schlimmsten, die bekommt bereits kleine schwarze Stellen.
    Diese Veränderungen sind wirklich sehr schwer zu beschreiben, deshalb folgen natürlich die Bilder.


    Kann keine Schädlinge finden obschon ich mit einer Pflanzen-Lupe, mit einer integrierten Taschenlampe, die extra dafür entwickelt wurde (Plnts), alles besichtigt hab.
    Hab dann auf einer Pflanze Spinnmilben entdeckt, sie von der Herde getrennt und die wird jetzt biologisch behandelt.


    Sprich, ich bin sehrwohl in der Lage, auch die kleinsten Tierchen zu finden aber auf den betreffenden Pflanzen hab ich keine Schädlinge gefunden.
    Sehe mit natürlich alles genau an. Die Vorderseite, Rückseite, Stamm, Substrat, usw...).


    Diese Veränderung der einzelner Blätter, ist auf drei verschiedenen Pflanzen vorhanden, die aber auch nicht direkt nebeneinander stehen und die anderen Pflanzen, die neben stehen, haben dies zum Glück nicht.


    Ich würde auf einen Pilz Befall tippen aber wollte hier, die Experten um Rat bitten


    Sollte es tatsächlich ein Pilz sein, wollte ich fragen, was ich dagegen tun kann und warum das auftritt obwohl eine sehr gute Luftzirkulation im Zimmer herrscht.


    Zudem wollte ich fragen, wie sich der frgl. Pilz ausbreitet bzw. ob ich es sein kann, die durch das ständige angreifen der Blätter, den Pilz (?) weiter verbreite??


    Ich habe dies natürlich abfotografiert und werde die Bilder anhängen.
    Es wäre sehr sehr nett, wenn mir jemand helfen würde, da ich hier echt nicht weiter weiß...


    Lg Carina

  • Werden die Blätter übermäßig besprüht? Wie wird denn gegossen?


    Diese farblichen Veränderungen treten oft auf, wenn zu viel gegossen wird bzw die Blätter besprüht werden. Das liegt zum einen am verwendeten Wasser. Hier können die biochemischen Prozesse nicht mehr richtig ausgeführt werden. Sollte man dann abstellen, also beides. Besprühen der Blätter bewirkt sowieso nichts, im Gegenteil und zu viel Wasser mögen diese Arten hier eh nicht.


    Die schwarzen Flecken können schon auch pilzlich sein. Besonders an den Blattbahnen schön zu erkennen, wie es sich da entlang hangelt (ist allerdings auch typisch für kleine Tierchen). Ich denke aber, da hier auf der Blattoberseite nichts zu sehen ist, dass es einen Mischung aus geschädigtem Gewebe und in Folge ein Eindringen von in der Luft vorhanden Pilzsporen sein könnte oder sehr sehr kleine Tiere. Also keine ernste Sache eigentlich. Leider sind die Auflösungen der Bilder extrem unscharf, um genaueres zu erkennen.


    Hier muss die Pflege noch mal überprüft werden und optimiert werden. Die Blätter können sich noch erholen, sofern sie nicht zu stark geschädigt sind. idR sind gesunde Pflanzen in der Lage Pilzen zu begegnen. Ich weiß nicht, wie es hier aussieht, ob man da evtl zu einem Fungizid greifen sollte.
    Richtet sich nach dem Ausmaß und der Ausbreitung. Ich würde hier aber noch mal checken, ob es nicht zusätzlich Milben oder noch kleinere Tiere sind.


    Und ja, wenn man ständig die Blätter berührt können Erkrankungen so weiter getragen werden, unabhängig obs Pilze oder was anderes sind.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Hallo Carina,


    würde bei den Fotos auch zunächst auf einen Wasserschaden tippen. Das Substratgemisch sieht auf deinen Fotos sehr dunkel (also sehr feucht) aus.
    Wie gießt du denn deine Patienten?
    Alokasien und Philodendren mit seidiger Oberfläche (wie gloriosum) mögen ein Besprühen prinzipiell nicht (auch nicht mit salzarmem /-freiem Wasser). Hier ist mit einer hohen generellen Luftfeuchte mehr erreicht.


    Liebe Grüße

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