Köcherbaumsamen aus Namibia

  • Hallo ihr lieben :)


    Ich habe ein paar Samen aus Namibia mitgebracht bekommen und bin gerade eifrig dabei diese zum keimen zu bekommen.


    Ich habe in einem anderen Tread schon von meiner Akazie berichtet, die es hoffentlich packt und ein schöner Baum wird.


    Nun hatte ich noch eine Samenkapsel von einem Köcherbaum, von dem ich ich leider null Ahnung habe... entsprechend weiss ich nicht, ob diese Kapsel schon reif war! Woran erkennt man dies?


    Die Samen die ich entnommen habe, sehen soweit gut aus, aber was ich mich frage ist halt, ob diese schon soweit "fertig" zur Keimung waren, als die Kapseln geflückt wurden! ?(



    Im Internet sehe ich nur die Blüten und jetzt bin ich verwirrt, weil ich nicht weiss, ob meine Kapsel vor oder nach der Blüte entstanden ist... siehe Bilder


    Wäre super, wenn mir da jemand was zu sagen kann... sonst warte ich ewig darauf, dass die kleinen keimen und es passiert nachher doch nichts :(


    Habe einen sterilen Topf mit Perlite gefüllt und Wasser mit ein paar Tropfen Universaldünger über das Ganze gegossen bis sich die Perlite damit vollgesogen haben... anschließend die Samen auf die Oberfläche verteilt und leicht angedrückt. Das Ganze zum Schluss in einen Zipperbeutel und auf die Heizung :rolleyes: :sun:



    Hatte das so im Internet gelesen und hoffe es klappt! :saint:


    Vielleicht weiss jemand wie lange die kleinen in der Regel zum keimen benötigen? :blush:


    Liebe Grüße und vielen Dank mal wieder im Voraus!o

  • Habe einen sterilen Topf mit Perlite gefüllt und Wasser mit ein paar Tropfen Universaldünger über das Ganze gegossen bis sich die Perlite damit vollgesogen haben... anschließend die Samen auf die Oberfläche verteilt und leicht angedrückt. Das Ganze zum Schluss in einen Zipperbeutel und auf die Heizung


    Ich würde das Unternehmen abbrechen. Wir haben Mitte November und Pflanzen aus Südafrika haben ein komplett anderes Lichtbedürfnis. Es ist einfach dauerhaft zu finster. Ich würde ab März eine Aussaat versuchen, nicht in Richtung Winter.


    Zusätzlich, das Perlite ist keine gute Wahl. Da empfiehlt sich eher Kakteensubstrat, das hält nicht ewig das Wasser und bringt auch die bessere Struktur mit.


    Sämlinge ernähren sich bis zur fertigen Bildung ihrer Keimblätter aus dem Samenkorn. Sie brauchen keinen Dünger. Den gibt es erst später und bei so einem Schwachzehrer eher auch reduziert.


    Zusammengefasst: Samen trocken lagern, im Frühjahr neuer Versuch in brauchbarem Substrat. Nicht im Eifer übers Knie brechen wollen.


    Es kann schliesslich auch sein, dass die Samen noch nicht wirklich reif sind. Ich kenne mich bei den Pflanzen nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass das alles seine Zeit braucht.

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort :)


    Ich habe zum Glück noch einige Samen übrig und kann im Frühjahr damit dann einen weiteren Versuch starten, sollte es nichts werden! :rolleyes:


    Das mit der Perlite und dem Dünger habe ich tatsächlich so auf einer Seite gelesen, welche die Samen auch verkauft... prinzipiell ist in dem Beutel ein gutes Klima und eine gute Luftfeuchtigkeit wie ich es an dem Schwitzwasser erkennen kann... aber das was du schreibst macht für mich auch echt Sinn und ich hätte es selber eigentlich auch so gemacht... dann ist mir diese Anleitung begegnet :whistling:


    Aber nun gut... ich belasse jetzt alles mal so und schaue ob und wie es sich entwickelt und im Frühjahr mache ich dann ggf. Eine neue Aussaat nach deiner Anleitung! :thumbup:


    Ich danke dir auf jeden Fall schonmal sehr ^^

  • Würde ich auch so machen, denn manche Samen wie z.b. bei Muskat lässt nach ner gewissen Zeit die Keimfähigkeit nach und so lange du nicht genau weisst wie das mit deinem Baum genau ist würde ich das genau jetzt versuchen- in der hellsten und Ecke die du hast und versuchen es muckelig zu machen.

  • In Namibia ist aktuell Hochsommer mit Hitze und viel Sonne. Also komplett andere Zustände als hier in Westeuropa. Wenn die dann überhaupt treiben, es wäre eine Belichtung für meine Begriffe angeraten. Sonst wird da dauerhaft nicht viel gehen.


    Dazu kommt halt wirklich, sind die Samen direkt nach der Ausbildung schon keimfähig, oder brauchen die ihre Zeit zur Reife? Solche Arten, die langsam wachsen und sicher recht alt werden können, die haben es mit ihren Samen nicht so eilig. Die müssen nicht sofort haufenweise durchtreiben.

  • Die Samenkapseln sehen okay aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass da welche keimen, ist hoch.


    Zu der Methode mit dem Zipperbeutel: Ich habe das auch iwo mal gelesen und keine Ahnung, wie man auf diese absurde Idee kommt.


    Üblicherweise werden die Samen in mineralischem Substrat mit sehr wenig Wasser zum Keimen gebracht. Hier braucht es über 20 Grad und viel Licht. Die Samen sind sonst relativ anspruchslos. Was aber nicht geht: zu dunkel, zu feucht, zu viel Dünger, zu humoses Substrat.


    Am Besten gleich in Substrat für ausgewachsene Pflanzen säen. Nie zu viel Wasser und auch nie zu wenig Sonne. Die Pflanzen gehören eigentlich ins Freiland, weil in Zimmerkultur fast immer Probleme auftreten. Kannst Dich schon mal mit Schädlingsbefall auseinandersetzen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Das klingt alles andere als gut, was ich dann jetzt mit den Perlite/Dünger und Zipperbeutel gemacht habe (dank dieser komischen Anleitung :( )


    Aber nun gut, ich werde im Frühjahr einen Zweitversuch wagen, sollte es nun nicht funktionieren und dann mache ich es auch richtig - Dank euch, weiss ich jetzt ja auch zum Glück wie


    Vielen lieben Dank nochmal :)

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