Zwei Sorgenkinder (Kaktus und Medinilla )

  • Ich habe momentan zwei Probleme mit meinem Pflanzen.


    Problem 1
    Einer meiner Kakteen, er steht im Fenster im Kakteensubstrat, kriegt diese roten Flecken.Sie sind nicht weich sondern hart.
    Kann mir jemand sagen was es ist? Und ob es schlimm ist?



    Problem 2
    Meine Medinilla magnifica welche ich kürzlich vorm Erfrieren gerettet habe, zeigt braune Stellen an ihrern Blättern an. Die Blätter rollen sich zusammen und werden weich. War die Kälte der Auslöser?
    Oder doch etwas anders? Wie könnte ich ihr helfen?

  • Das sind Kälteschäden bei der Medinilla. Was jetzt an Laub weich wird, das ist erfroren. Der Prozess wird sich ausweiten. Gut möglich, dass alle Blätter den Geist aufgeben.


    Wichtig ist der Nachwuchs, der irgendwann durchtreibt. Falls nicht auch der Topfballen massiv befallen ist. Es heisst also abwarten.

  • Das sind Kälteschäden bei der Medinilla. Was jetzt an Laub weich wird, das ist erfroren. Der Prozess wird sich ausweiten. Gut möglich, dass alle Blätter den Geist aufgeben.


    Wichtig ist der Nachwuchs, der irgendwann durchtreibt. Falls nicht auch der Topfballen massiv befallen ist. Es heisst also abwarten.

    Gibt es irgendetwas was ich tun könnte oder tun sollte?

  • Es bleibt nur warm und feucht halten. Also nicht ertränken, aber eben auch nicht austrocknen lassen. Mild feucht und das durchgehend.


    Die Pflanze wird sich so regenerieren, so sie nicht zu viel gelitten hat. Das wird die Zeit zeigen. Über den Berg wird sie erst sein, wenn junge Blätter nachschieben. Sollten vorhandene Blätter erhalten bleiben, dann ist das ein gutes Zeichen.


    In Summe: Geduld.

  • Die Medinilla verträgt gar keine Kälte unter 5 Grad. Wurzeln haben defintiv nen Schaden. Hier muss man dann schauen, ob sie es mit oben genannten Pflegemaßnahmen (nicht zu feucht, eher trockener als feuchter) über den Winter macht. Ein Umtopfen + Begutachten der Wurzeln bzw Entfernen der abgestorben Wurzeln kann man jedenfalls machen.
    Die wird neu austreiben, sofern nicht alles kaputt ist. Viel Erfolg.


    Zum Kaktus: Ist das ein Notokaktus? Stand der das ganze Jahr im Zimmer oder mal draußen? Wie ist denn der Standort die letzten Wochen gewesen bzw die Pflege?


    Gibt ein paar Möglichkeiten, was die Flecken anbelangt. Reicht von Nährstoffmangel über Frostschutz, Sonnenschutz bis zu wenig Wasser iKm mit iwelchen komischen Erkranken. Deswegen einfach mal ne kurze Beschreibung zur Pflege usw.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Zum Kaktus: Ist das ein Notokaktus? Stand der das ganze Jahr im Zimmer oder mal draußen? Wie ist denn der Standort die letzten Wochen gewesen bzw die Pflege?



    Gibt ein paar Möglichkeiten, was die Flecken anbelangt. Reicht von Nährstoffmangel über Frostschutz, Sonnenschutz bis zu wenig Wasser iKm mit iwelchen komischen Erkranken. Deswegen einfach mal ne kurze Beschreibung zur Pflege usw.

    Der Kaktus stand der ganzen Zeit im Zimmer. Er steht im Fenster, allerdings in zweiter Reihe,vor ihm steht ein kleinerer Kaktus. Er kriegt ungefähr weniger als jede zweite Woche Wasser, so viel das das was wieder unten aus dem Topf heraus läuft. Er steht im Fenster. Ich glaube Ost oder Süd,genau weiß ich das nicht. Direkte Sonne kriegt er auf jeden Fall ab.
    Weitere Pflege kriegt er nicht. Ein Notokaktus ist er bestimmt nicht. Ich habe mir irgendwo aufgeschrieben, was er ist. Habe es aber gerade nicht auf die Schnelle gefunden.

  • Okay, danke. Noto war das erste, was mir in den Sinn kam. Bin aber auch kein Kakteenexperte.
    Na jedenfalls kann man dann schon mal sowas wie Sonnenbrand/-schutz usw ausschließen.


    Es gibt zwar Erkrankungen, die sind jedoch sehr selten. Was man noch machen könnte, ist zu schauen, ob es hier Schildläuse sind. Das Bild ist relativ unscharf, aber Schildläuse uä sind einfach zu identifizieren an einer Pflanze. Denke mal, dass Du das erkennen könntest.


    Sind die Flecken relativ plötzlich gekommen, verändern sie sich, werden es mehr?




    Die Medinilla dann einfach noch weniger gießen (wenn überhaupt), wenn da kein Blatt mehr dran ist. Da das so schnell ging, wird der Kälteschaden wohl sehr ausgeprägt sein. Schwer zu sagen, ob dann noch was nachkommt. Einfach iwann bei Gelegenhheit Wurzelballen anschauen, ob da überhaupt noch Substanz da ist. Sollte da unten noch was leben, kann es uU ein paar Monate dauern, bis oben wieder Grün kommt.
    Am Besten wäre es, wenn ne Plastiktüte um den Topf ist wg Treibhausklima. Die Pflanze ist schon unter Normalzustand eher schwierig zu pflegen und feucht-warmes Klima kann den Austrieb unterstützen.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Warum ist das verwirrend?


    Das Substrat ist feucht. Es gibt keine Blätter, also wird auch kaum was verbraucht. Eventueller Neuaustrieb wird durch trockene Raumluft geschädigt. Die Pflanze brauchts halt extrem luftfeucht (wächst im Wolken-/Nebelwald, da sind Nebel, Tau usw mit signifikant an der Wasserversorgung beteiligt, deswegen auch eher nicht zu feucht am Wurzelbereich halten) und ist für die typische trockene Heizungsluft im Winter nicht geeignet.


    Da muss man einfach kaum noch gießen in nächster Zeit und für sehr feuchte Luft sorgen. Wenn man kein Gewächshaus hat, muss es halt ne Tüte drum machen. Falls da noch was kommt, wäre es halt ein Dolchstoß den Neuaustrieb zu verlieren.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

  • Wir wissen das beide einzuschätzen und können durch Sichtkontrolle feststellen, ob oder auch nicht gegossen werden muss.


    Andere lesen jetzt aber "oder auch gar nicht mehr giessen" und ziehen das bis zum Exzess durch.


    Grundsätzlich muss der Ballen eine Grundfeuchte haben. Durchgehend. Mag sein, dass aktuell genug Feuchtigkeit gegeben ist. Irgendwann muss nachjustiert werden und genau das muss erwähnt werden.

  • Ja, das ergibt so Sinn.


    Also austrocknen lassen, meinte ich definitiv nicht. Eher noch vorsichtiger zu wässern, um eben die Wurzeln nicht durch zu viel Substratfeuchte noch durch Fäule zu verlieren. Kontrolle des Substrats bzgl (Rest)Feuchtigkeit ist immer zu machen.


    Ich habe zb bei manchen Pflanze (ohne derzeitiges Blattgrün) trotz 20 Grad seit Wochen nicht gegossen und die Feuchte bleibt, eben weil die Erde wg der Luftfeuchte leicht feucht bleibt. Wenn ich da zusätzlich wässern würde, wären die Knollen/Wurzeln bald Matsch.


    In einem Raum mit 40/50% Feuchte sieht das natürlich anders aus.

    Wenn etwas wächst, gibt es auf der anderen Seite etwas anderes, das wächst auch...nur negativ.

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