Laubsauger und Laubbläser: Auswahl und Anwendung

Der Frühling kommt mit steigenden Temperaturen und lockt viele Gartenfans hinaus ins Freie. Wer es nicht schon erledigt hat, greift spätestens jetzt zum Laubsauger oder Laubbläser. Das Laub eignet sich beispielsweise recht gut, um Rosen einen Schattigen Fuß gegen die Sonne oder Winterschutz gegen Kälte zu verschaffen.

Laubschicht

Damit Krokusse im Frühjahr in so großer Zahl erblühen, dürfen sie nicht unter einer dicken Laubschicht liegen. Sie brauchen Luft und Licht zum Wachsen. Foto: pixabay.com © flyupmike (CCO Public Domain)

Laubsauger und Laubbläser schaffen im Handumdrehen, was in mühevoller Handarbeit Stunden dauert. In kurzer Zeit sind Rasenflächen und Beete frei vom Laub und bereit für die weitere Bearbeitung. Wobei beim Kauf von Laubsaugern zu achten ist, ist Thema dieses Beitrags.

Der richtige Antrieb: Benzin oder Elektro

Zunächst einmal unterscheiden sich Laubsauger hinsichtlich ihres Antriebs und Zwecks. Es gibt

  • Benzin-Laubsauger
  • Benzin-Laubbläser
  • Akku-Laubsauger
  • Akku Laubbläser
  • Elektrolaubsauger

Wer sich zu den verschiedenen Arten noch besser informieren möchte sollte sich einen ausführlichen Laubsauger Vergleichhansehen. Anschließen kann man selbst entscheiden, welches Gerät zu den geplanten Arbeiten passt. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Eigenschaften im Überblick zusammen.ansehen. Anschließen kann man selbst entscheiden, welches Gerät zu den geplanten Arbeiten passt. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Eigenschaften im Überblick zusammen.

Benzin-Laubsauger: Benzin-Laubsauger eignen sich insbesondere für große Gelände und lange Einsätze. Sie kommen auch für öffentliche Flächen in Frage und werden im professionellen Bereich genutzt.

Benzin-Laubbläser: Ebenfalls leistungsstark sind Benzin-Laubbläser. Sie pusten mit viel Power und können ebenfalls große Flächen bewältigen. Sie sind nicht nur für Privatgärten, sondern auch für öffentliche Flächen und den professionellen Einsatz geeignet.

Akku-Laubsauger: Akku Laubsauger laufen so lange, wie der Akku reicht. Ihr Einsatz ist für kleine Gärten und den privaten Bereich gedacht.

Akku-Laubbläser: Gleiches, wie für Akku-Laubsauger gilt auch für Akku-Laubbläser. Wegen ihres Akkus ist ihre Laufzeit begrenzt. Mit ihnen können Privatleute rasch Laub auf kleineren Flächen zusammenkehren und dann manuell entsorgen.

Elektrolaubsauger: Elektrolaubsauger sind vergleichsweise leise, sind aber mit weniger Leistung ausgestattet. Deshalb sind sie in erster Linie für Privatpersonen geeignet. Die kabelgebundene Variante beschränkt den Radius und erfordert ein wenig Umsicht bei der Arbeit. Arbeiten bei Feuchtigkeit ist nur bedingt möglich.

Faktor Lautstärke: Darauf sollten Verbraucher achten

Laubbläser dürfen nach der Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung werktags zwischen neun und 13 Uhr sowie zwischen 15 und 17:00 Uhr eingesetzt werden. Alle anderen Zeiten sind tabu. Einzige Ausnahme bilden Geräte, die ein spezielles EG-Umweltzeichen tragen. Weitere Infos finden Sie auch hier: Lärmbelastung durch Laubbläserr

Beim Kauf von Laubbläsern und Laubsaugern sollten Bewohner in dicht besiedelten Gebieten aus Rücksicht auf ihre Nachbarn vorzugsweise zu einem Gerät mit geringer Lärmentwicklung greifen. Bei der Einschätzung der Lautstärke ist die Angabe des Schallleistungspegels von Bedeutung. Er ist aber nicht zu verwechseln mit dem Schalldruckpegel.

Alle mit alten Bäumen

Jahr für Jahr fallen Unmengen von Laub. Wer es im Herbst nicht entfernt hat, sollte spätestens im Frühjahr für freie Wege und Beete sorgen. Klein gehäckselt ergibt das Laub guten Kompost. Foto: pixabay.com © Kapa65 (CCO Public Domain)

Der Schallleistungspegel wird unabhängig vom Abstand zur Geräuschquelle gemessen. Der Schalldruckpegel hingegen variiert in Abhängigkeit vom Abstand und hat somit keine vergleichende Aussagekraft. Das Bundesumweltamt stuft einen Lautstärkepegel von 85 dB bereits als kritisch und dauerhaft schädigend ein. Zum Vergleich: Ein Hubschrauber weist einen durchschnittlichen Schallleistungspegel von 100 dB auf, ein Kühlschrank lediglich 50 dB. Wer zum Beispiel ein Gerät

  • ohne EG-Umweltzeichen
  • mit einem Schallleistungspegel von 95 dB und
  • einem Schalldruckpegel von 83 dB wählt,

sollte bei der Arbeit einen Gehörschutz tragen und das Gerät nur innerhalb der erlaubten Zeiten laufen lassen. Sonst droht Ärger mit den Nachbarn - und das zurecht. Der Hersteller Stihl hält ein breit gefächertes Sortiment unterschiedlicher Blasgeräte und Saughäckslerrbereit. Sie variieren sowohl hinsichtlich ihrer Antriebsart und damit auch in Punkto Lautstärke.bereit. Sie variieren sowohl hinsichtlich ihrer Antriebsart und damit auch in Punkto Lautstärke.

Tragbare Varianten ohne Kabel ermöglichen flexibles Arbeiten

In einem kleinen privaten Garten sind Akku Laubsauger bzw. Laubbläser eine gute Wahl. Beim Kauf spielt das Gewicht eine Rolle. Denn wer länger als einige Minuten mit dem Gerät arbeiten will, sollte auf eine Tragevorrichtung achten. Diese besteht meistens aus einem einfachen Riemen, der schräg über die Schulter gezogen wird. Der bereits erwähnte Geräuschpegel ist ebenfalls von Bedeutung, denn lange Arbeitszeiten unter hoher Lärmbelastung beeinträchtigen das Gehör und so mancher Gartenfreund wird regelrecht aggressiv, wenn er bei hoher Lärmbelästigung arbeiten muss. Ohne Kabel zu arbeiten eröffnet die Möglichkeit, sich frei durch den Garten zu bewegen und wirklich auch die letzte Ecke zu erreichen.

Laubsauger, die das aufgenommene Laub direkt häckseln, sollten möglichst haltbare Häckselkrallen aufweisen. Ein Schneidwerk aus Metall steht für Langlebigkeit. Ein Fangsack an einem Laubsauger sollte um die 40 Liter aufnehmen, an einem kurzzeitig laufenden Akku-Laubsauger sind kleinere Fangsäcke in Ordnung.

Zubehör: Auf unterschiedliche Düsen achten

Ahornblatt auf Kiesel

Kleine Steine sollen beim Laubblasen
liegen bleiben. Ein am Ende
gebogenes Rohr trägt
diesem Umstand Rechnung.

Ein Laubsauger bzw. Laubbläser sollte mit einem Rohr von ausreichender Länge ausgestattet sein. Dann können Nutzer aufrecht arbeiten. Das ist rückenschonend und macht sich besonders bei langen Einsätzen bezahlt. Unterstützend wirken ergonomisch geformte Griffe, die bei wenig Kraftaufwand die Kontrolle über den Laubsauger bzw. Laubhäcksler garantieren.

Soll das Gerät unterschiedliche Untergründe bewältigen, empfiehlt es sich, unterschiedliche Endstücke zu nutzen. Ein Rohr, das in gerader Form auf den Boden trifft, ist für die Bearbeitung glatter Oberflächen am besten geeignet. Der Luftstrom gelangt gezielt auf die befestigte Fläche und nimmt selbst feinen Staub und lockere Moosbrocken mit. Läuft das Rohr in einem Bogen aus, kommt es für die Bearbeitung von Beeten und Rasen in Betracht. Das Laub lässt sich entfernen, ohne, dass der darunterliegende Boden zu arg aufgewirbelt wird. Der Luftstrom fährt dann zwischen Boden und Blätter und treibt sie zusammen.

Preisleistungsverhältnis muss passen

Um beurteilen zu können, ob das Preis-Leistungs-Verhältnis passt, sind umfassende Informationen nötig. Pflanzen- und Gartenfreunde können dabei auf verschiedene Testseiten zurückgreifen. Stiftung Warentest ist immer eine gute Anlaufstelle. Doch auch das eingangs genannte Online Magazin für Produktvergleiche liefert hilfreiche Fakten rund um die Entscheidungskriterien, die zum Kauf von Laubsaugern und Laubbläsern heranzuziehen sind.

Fazit: Akku-Geräte sind für kleine Gärten, Benzin-Geräte für große und lange Einsätze gedacht

Generell lässt sich sagen, dass akkubetriebene Geräte für Privatgärten meist die richtige Wahl sind. Benzingeräte sind lauter und laufen länger und kommen deshalb vorwiegend auf großen Flächen zum Einsatz. Eine empfehlenswerte Lösung für Privatgärten mittlerer Größe sind elektrobetriebene Laubsauger und Laubbläser.

Teile diesen Beitrag: