Feldmannstreu - eine Heilpflanze der Volksmedizin
Eryngium campestre

Feldmannstreu

Feldmannstreu von Bernd Haynold, CC BY-SA 4.0

Wissenschaftlicher Name: Eryngium campestre L.
Pflanzennamen im Volksmund: nicht bekannt
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Wuchshöhe: 20 bis 80 cm
Verwendung: Innerlich
Die pharmazeutische Industrie verwendet Inhaltsstoffe dieser Pflanze
Heilkraut Anwendung - Rezepte finden Sie hier:
Albuminurie, Appetit, Harnausscheidung, Ödem

Steckbrief / Beschreibung

Der eher selten zu findende Feldmannstreu gehört zu der Familie der Doldenblütler. Die Zugehörigkeit zu dieser Pflanzengruppe ist nicht sofort ersichtlich, auf den ersten Blick erinnert diese Pflanze mit den distelartigen, stacheligen Blättern und Hüllblättern eher an einen Korbblütler. Der Feldmannstreu ist eine wärmeliebende Pflanze die viel kräftige Sonneneinstrahlung verträgt. So findet man diese Heilkräuter auf trockenen Wildwiesen, an sonnenbeschienen Wegrändern und auf Dämmen. Im Spätsommer beginnen sich die fruchtenden Stängel  von der Wurzel abzulösen; sie werden dann vom Wind weitergetragen um neue Standorte zu erobern. Pflanzen, die auf diese Art ihre Samen verbreiten, nennt man Laufdisteln oder Steppenhexen.

Der Feldmannstreu  wurde bereits im Altertum gegen einige Leiden eingesetzt. Im besonderen wurde die appetitanregende und harntreibende Eigenschaft durch jahrhundertelange Erfahrung und durch moderne chemische Analysen bestätigt. Man kann den Feldmannstreu auch als Nahrungsmittel und Gewürz benutzen. Die jungen Schösslinge dieser Pflanzen lassen sich gut als Salat zubereiten, die jungen Blätter des Feldmannstreu können wie Gurken in Weinessig eingelegt oder mit Zucker eingemacht werden.

Der Feldmannstreu  ist eine mehrjährig wachsende, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 60 bis 80 cm erreichen kann. Die weißlich-grün gefärbten Stängel dieser Heilpflanzen sind kräftig verzweigt und beblättert. Die Farbe der derben, fiederteiligen, starren und dornig gezähnten Blätter ist weißlich-grün. Die oberen Blätter wachsen an kurzen Stielen, die Blätter im oberen Bereich der Pflanze wachsen stängelumfassend ohne Stiele. Die sich vom Juli bis September bildenden, kleinen, kugeligen Blüten sind gelb-weißlich gefärbt.

Standort / Hier findet man den Feldmannstreu

Der Feldmannstreu wächst in Mittel und Südeuropa bis in Höhenlagen von 1100 m. Bevorzugte Standorte dieser Heilkräuter sind Magerwiesen, auf Dämmen und an Wegrändern.

Wirkung der Heilpflanze / Heilwirkung - Feldmannstreu

Der Feldmannstreu wirkt appetitanregend, harntreibend und menstruationsregulierend.

Der Geschmack dieser Heilkräuter ist im ersten Moment süßlich, kurz darauf wird er bitter und scharf.

Verwendete Pflanzenteile

In der Naturheilkunde benutzt man von dem Feldmannstreu die von Juli bis August gesammelten Blätter und die vom Frühjahr bis Frühsommer gesammelten Wurzeln.  

Inhaltsstoffe des Feldmannstreus

Wichtige Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze sind: ätherisches Öle, Saponin, Mineralsalze

Anwendung mit der Heilkraft dieser Pflanze

Der Feldmannstreu wird in der Heilpflanzenkunde innerlich angewendet. Anwendungen mit Feldmannstreu in der Naturheilkunde finden Sie auf diesen Seiten: Albuminurie, Appetit, Harnausscheidung, Ödem

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Bilder der Feldmannstreu

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Quellen

Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen. Verlag Das Beste, ISBN-10: ‎ 3716600261, Der Kosmos Heilpflanzenführer: Über 600 Heil- und Giftpflanzen Europas, Franckh Kosmos Verlag, ISBN-10: 3440162680, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia - Heilpflanze, Wikipedia - Liste von Heilpflanzen, Feld-Mannstreu - Wikipedia, Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, ‎ Dorling Kindersley Verlag GmbH, ISBN 3831032327

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