Ratgeber rund um Ökostrom: Das sollten Sie wissen

Gerade in den vergangenen Jahren entwickelte sich ein regelrechter Trend um Ökostrom. Die grüne Alternative zur konventionellen Versorgung gliedert sich bestens in den aktuellen Trend zum Umweltschutz ein. Doch worauf ist zu achten, um selbst den passenden Anbieter von Ökostrom zu finden und was ist Ökostrom eigentlich genau?

Lech, Staustufe 13 bei Dornstetten, Gemeinde Unterdießen. Flusskm. 94, Stauhöhe: 8m. Laufwasserkraftwerk, Leistung: 8,2 MW, 613m ü. NN, Betreiber: EON

Tatsächlich sind zahlreiche Unternehmen auf dem Markt vertreten, die ökologisch produzierten Strom anbieten. Aus diesem Grund ist es für jeden Interessenten wichtig, sich zunächst die Unterschiede zwischen den einzelnen Offerten vor Augen zu führen. Aufgrund des reichhaltigen Angebots des Marktes fällt es vielen inzwischen schwer, noch klar zwischen den einzelnen Tarifen zu trennen. Ein Vergleich im Internet präsentiert sich als passende Alternative. So ist es innerhalb von wenigen Minuten möglich, sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen und eine wirklich attraktive Offerte zu wählen. Besonders auf lange Sicht liegt ein großes finanzielles Potenzial in diesem kleinen Aufwand, weshalb es sich in jedem Fall lohnt, darüber nachzudenken.

Was genau ist Ökostrom?

Auf der anderen Seite gilt es die Frage zu klären, ab welchem Grad überhaupt von Ökostrom gesprochen werden kann. Grundsätzlich ist die Art der Erzeugung nach wie vor das wichtigste Kriterium für diese Zuordnung.

Winkraftwerk

 Regenerative Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasserkraft stehen unbegrenzt zur Verfügung und erfüllen daher diese Anforderung. Bei der konventionellen Art der Stromerzeugung stammt die Energie jedoch aus umweltschädlichen Prozessen. Dies kann einerseits das Verbrennen von Kohle oder Gas sein, was die natürlichen Ressourcen der Erde schmälert und zugleich schädliche Gase in die Atmosphäre leitet. Auf der anderen Seite dient das Spalten von Atomen als Form der konventionellen Stromerzeugung, wodurch giftige Abfälle entstehen, die wiederum entsorgt werden müssen. In der Summe lässt sich schon an dieser kleinen Gegenüberstellung erkennen, warum Sonne, Wind und Wasser in Zukunft eine so große Rolle bei der Energieerzeugung spielen müssen.

Die Verteilung im Netz

Wer sich nun dafür entscheidet, der Umwelt zuliebe auf Ökostrom umzustellen und dadurch einen leicht erhöhten Tarif in Kauf zu nehmen, erhält natürlich die gleiche Energie aus der Steckdose. Allein aus Gründen der Distribution wäre es nicht möglich, einzelne Haushalte mit dem Strom aus ganz bestimmten Kraftwerken zu versorgen. Stattdessen speisen sie ihre erzeugte Energie alle in dasselbe Netz ein, wodurch ein Gemisch aus ökologischem und konventionellem Strom beim Verbraucher ankommt. Wer nun zu einem Ökostrom-Anbieter wechselt, erhöht dadurch den Anteil des ökologisch produzierten Stroms, der Vorteile für die Umwelt bietet. Je mehr Menschen sich also für diesen Schritt entscheiden, desto eher wird es möglich sein, die Stromerzeugung in Zukunft auf eine ökologische Basis zu stellen.

Photovoltaik

Fazit

Angesichts der Tatsache, dass der Stromverbrauch weltweit auch in den kommenden Jahren immer weiter steigen wird, gibt es kaum ein besseres Signal, als den Umstieg auf ökologisch erzeugte Energie. Unsere natürlichen Ressourcen in Form von Sonne, Wind und Wasser stehen uns unbegrenzt zur Verfügung und sollten schon aus diesem Grund genutzt werden. Es bleibt also zu hoffen, dass sich noch mehr Menschen dazu entschließen, ihr Glück bei einem grünen Stromanbieter zu suchen, der durch den gründlichen Vergleich nicht unbedingt teurer sein muss.

Quelle der Fotografien: Lech, Staustufe 13 bei Dornstetten von Thomas Springer, Gemeinfrei, Windkraftwerk von Christian Wagner, CC BY-SA 2.5, Photovoltaik von Fernando Tomás aus Zaragoza, Spain - Flickr, CC BY 2.0

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