Ein Gartenhaus streichen – wenn sich tolle Ergebnisse mit wenig Aufwand erzielen lassen
In vielen Gärten lässt sich eine kleine Laube finden. Sie ist ein Blickfang und bietet Platz, um Arbeitsgerät zu verstauen. Grund genug, das Gartenhaus so gut wie möglich zu pflegen, damit es viele Jahre überdauern kann. Ein regelmäßiger Anstrich ist dafür unerlässlich – aber wie genau wird er eigentlich ausgeführt und worauf ist dabei zu achten?
Warum und wie oft muss das Gartenhaus gestrichen werden?
Gartenhäuser, die als Lager für Werkzeug und die zur Anzucht von Blumen genutzt werden, sind häufig aus Holz gefertigt. Das Material unterstreicht zwar den naturnahen Eindruck, der durch Grünflächen, Sträucher und Beete hier angestrebt wird. Zugleich ist es aber sehr anfällig für alle Witterungen. Vor allem Nässe kann zu Verfärbungen sowie zur Schimmelbildung führen. Unbehandeltes Holz wäre dann gefährdet, morsch zu werden. Daher ist es sinnvoll, das Gartenhaus im Abstand aller drei bis fünf Jahre mit einem neuen Anstrich zu versehen.
Worauf ist bei der Wahl der Farben zu achten?
Grundsätzlich stehen zwei Möglichkeiten offen: Wer ein Gartenhaus streichen will, kann zunächst einen deckenden Lack verwenden, der eine undurchdringliche Schutzschicht auf dem Holz aufbaut, die rund fünf Jahre hält. Lacke lassen sich in allen nur vorstellbaren Farben finden. Demgegenüber stehen die Lasuren. Sie präsentieren sich eher farblos, dringen tief in das Holz ein und fördern seine natürliche Aura. Im Gegensatz zu den Lacken sind Lasuren weniger witterungsbeständig – hier sollte also im Abstand aller drei Jahre bereits ein neuer Anstrich erfolgen.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die neue Farbe?
Wer ein Gartenhaus streichen möchte, findet dazu im Frühjahr sowie im Sommer die besten Bedingungen vor. Denn einerseits sollen milde Temperaturen das Trocknen des Anstrichs begünstigen. Andererseits darf das Holz durch vorherigen Regen nicht feucht sein. Ratsam ist es zudem, sich einen möglichst windstillen Tag auszusuchen, an dem das Ergebnis der Arbeit nicht durch Laub und Staub beeinträchtigt werden kann. Allerdings sollte auch eine große Hitze vermieden werden – sie könnte dazu führen, dass Lacke und Lasuren zu schnell trocknen, dadurch porös werden und sich unerwünschte Risse bilden.
Welche Vorarbeiten sind erforderlich?
Um gute Resultate zu erzielen, lohnt es sich, ein wenig Zeit und Aufwand zu investieren. Heißt, dass das Holz zunächst an- oder sogar gänzlich abgeschliffen werden kann. Diese Tätigkeit mag etwas mühsam sein, entfernt aber alte Farben sowie etwaige Pilz- und Schimmelkulturen – und legt kleinere Makel frei, die sich sodann ausbessern lassen. Denn ein Gartenhaus zu streichen dient nicht nur dem optischen Zweck. Vielmehr ist damit das Ziel verbunden, das Holz zu pflegen und somit die Lebensdauer der Laube zu erhöhen. Je mehr Sorgfalt in das Projekt fließt, desto schöner wird das Endergebnis.
Wie erfolgt der eigentliche Anstrich?
Sowohl Lacke als auch Lasuren werden in zwei Durchgängen gestrichen. Am besten kommt dafür ein Pinsel zum Einsatz, der die Farbe beim Auftragen in Richtung der Maserung in das Holz einmassiert. Dennoch gibt es einen wesentlichen Unterschied: Vor der Verwendung des Lacks sollte das Gartenhaus zusätzlich mit einer Grundierung versehen werden. Sie verbessert nicht nur die Haftung des Anstrichs, sondern versiegelt den natürlichen Rohstoff zugleich gegen alle Witterungseinflüsse. Bei Lasuren kann darauf verzichtet werden. Ein Gartenhaus zu streichen ist somit schnell erledigt – und sichert das Holz für weitere Jahre.
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