Terrassendach als Kaltwintergarten: Die Terrasse im Winter nutzbar machen
Im Sommer fungiert eine Terrasse als verlängerter Wohnraum, der vielseitig genutzt werden kann. Während des Winters hingegen bleibt sie meist leer - auch wenn das gar nicht sein muss. Denn wer seine Terrasse mithilfe von einer Überdachung und Glaswänden zu einem Kaltwintergarten umgestaltet, stellt damit den optimalen Überwinterungsort für Pflanzen bereit.
Ein guter Sonnen- und Schlechtwetterschutz, von Max Vakhtbovych auf Pexels
Deshalb ist ein festes Terrassendach sinnvoller als textiler Sonnenschutz
Der größte Vorteil der festen Überdachung liegt in ihrer Robustheit: Fest installierte Terrassendächer von Fachhändlern wie Schatteria bieten kombiniert mit Unterdachmarkisen nicht nur Sonnen- sondern auch Wetterschutz. Während Markise, Sonnenschirm oder Sonnensegel bei Regen oder stärkerem Wind weggeräumt und eingefahren werden müssen, dienen Terrassendächer als naturnaher Schutzraum gegen starke Witterungseinflüsse.
Textiler Sonnenschutz, von Frlafarge, CC BY-SA 4.0
Neben der Farbe können auch die Materialien frei gewählt werden. Die Überdachung lässt sich so weitestgehend an den Stil des Hauses und des Gartens anpassen, sodass ein harmonisches, abgerundetes Gesamtbild entsteht.
Fest installierte Terrassenüberdachungen können mit geschlossenen Seitenwänden verbunden werden. So können Gartenmöbel auch im Winter auf der Terrasse gelagert werden. Auch größere Topfpflanzen profitieren von der Kombination: Aus einer festen Überdachung wird ein Kaltwintergarten, der den Pflanzen den perfekten Ort zum Überwintern bietet.
Das Terrassendach als Kaltwintergarten nutzen: So klappt es
Als Kaltwintergarten wird eine Terrassenüberdachung bezeichnet, die mit fest schließenden Vorder- und Seitenwänden kombiniert wurde. Anders als der klassische Wohnwintergarten stellt der Kaltwintergarten keinen ganzjährig nutzbaren Wohnraum dar, denn er ist nicht gedämmt. Dadurch entsteht jedoch das perfekte Winterklima für beliebte Terrassenpflanzen wie Oleander oder Zitronenbäumchen. Das Glasterrassendach schützt vor kalten Winden. Wärme, die von der Hausfassade abgestrahlt wird, hält den Kaltwintergarten weitgehend frostfrei.
Ein Kaltwintergarten wird im Optimalfall mit Schiebeelementen aus Glas aufgebaut. Diese können im Sommer vollständig geöffnet werden, sodass die Terrasse zum verlängerten Wohnzimmer wird. Vom gemeinsamen Frühstück in der Sonne bis zum Home Office sind zahlreiche Nutzungskonzepte denkbar. Sobald die Sonne im Frühjahr scheint, gibt es bereits ein angenehmes Raumklima. Im Herbst kann das Terrassendach bis zu den letzten Sonnenstrahlen im Oktober / November genutzt werden. So verlängert sich die Terrassen-Saison maßgeblich in den Frühling und Herbst hinein.
Die Überwinterung im Kaltwintergarten ist vor allem für große Topfpflanzen geeignet, die im Flur oder der Garage zu viel Platz wegnehmen würden. Zudem erhalten die Pflanzen an diesem Ort eine optimale Belichtung, die bei der Überwinterung im Haus nur selten gewährleistet werden kann. Inspiration zum Thema Kaltwintergarten erhalten Sie ebenfalls bei Fachhändlern wie Schatteria.
Pflanzen im Kaltwintergarten: Die wichtigsten Tipps zum Überwintern
Damit Pflanzen im Wintergarten überleben können, muss der Wurzelballen frostfrei gehalten werden. Über zehn Grad darf die Temperatur jedoch auch nicht liegen, denn während der Ruhephase sind Pflanzen besonders anfällig für Verbrennungen. Abhilfe können Auf- oder Unterglasmarkisen am Dach und den Seitenwänden schaffen, die die Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Tipp: Der richtige Standort für die Pflanzen sollte frühzeitig ausgewählt werden. Gedreht werden sollten sie auf keinen Fall. Denn das entspricht keinem natürlichen Vorgang und setzt die Pflanze unter Stress.
Norfolktanne - Araucaria heterophylla
Gegossen werden müssen die Pflanzen während der Überwinterung nur selten. Meist ist eine Bewässerung im Monat ausreichend. Gärtner sollten sich jedoch nicht vorrangig am Kalenderblatt orientieren, sondern an der Erde: Bevor die Pflanzen wieder gegossen werden können, muss die Erde komplett trocken sein. Auf Dünger kann im Winter vollständig verzichtet werden. Besonders wichtig ist allerdings eine gute Belüftung. Sinnvolle Unterstützung bietet ein Messgerät für die Luftfeuchtigkeit. Beim Einsatz eines Terrassendachs mit Glas-Schiebelementen kann jederzeit die nötige Belüftung hergestellt werden.
Im Wintergarten stehen die Pflanzen oft dicht aneinander. Das sorgt dafür, dass Pilze und andere Schädlinge sich schneller ausbreiten können. Aus diesem Grund sollten Gärtner vor der Überwinterung einen besonderen Fokus auf die Schädlingsbekämpfung legen. Vor allem auf den Blattunterseiten und an den Zweigen sollte eine Kontrolle auf Schädlinge erfolgen. Um Pilzbefall zu vermeiden, müssen abgestorbene Pflanzenteile und gefallenes Laub entsorgt werden.
Abhängig von Wetter und Region können einige Pflanzen bereits ab März wieder nach draußen gestellt werden. Empfindliche Arten sollten bis zu den Eisheiligen im Wintergarten bleiben dürfen. Für alle Pflanzen gilt: Um einen Temperaturschock zu vermeiden, sollten sie zunächst bei wolkigem Himmel und im Schatten an den Freiraum gewöhnt werden. Schritt für Schritt können sie dann immer weiter in die Sonne gebracht werden.
Zuletzt aktualisiert: