Wie gedeihen Lebensbäume?

Thuja occidentalis

Thuja occidentalis Kasschei, CC BY-SA 3.0

Gesunde und dicht wachsende Lebensbäume verschönern Gärten und sind das ganz Jahr über verlässlich als Sicht- und Windschutz. Die immergrünen Koniferen gehören zu den beliebtesten Pflanzen für Hecken oder natürlich abgegrenzte Bereiche des Gartens.

Viele Gärtner fürchten die intensive Pflege, doch auch ohne grünen Daumen können Thuja & Co in heimischen Gärten gedeihen. Vor dem Pflanzen sollten Hobbygärtner ein paar wichtige Pflegetipps beachten, dann kann aus einer kleinen Hecke innerhalb weniger Jahre ein wunderschöner, natürlicher Zaun wachsen.

Lebensbäume besitzen flache Wurzeln, daher ist der Anspruch an die Wasserversorgung das Wichtigste. Staunässe bringt die Bäume in Gefahr und sollte unbedingt vermieden werden. Auch Trockenheit oder nährstoffarme Böden tut der Pflanze nicht gut.

Da die Wurzeln immer ausreichend gewässert werden müssen, damit allerdings auch Nährstoffe ausgespült wird, ist natürlicher Dünger essenziell für Lebensbäume. Wichtig ist es, den Dünger der Jahreszeit anzupassen; wer unregelmäßig und immer dasselbe Produkt verwendet, verspielt die Chance auf schnelles und gesundes Wachstum. Je nach Saison benötigt die Pflanze unterschiedliche Nährstoffe, sodass ein optimal angepasster Dünger die besten Erfolge verspricht.

Wer seine Thuja düngen will, greift am besten zu einem Jahrespaket, so haben auch Hobbygärtner die optimale Zusammenstellung inklusive Anwendungstipps. Auch das Mulchen des Bodens lohnt sich, damit sich die benötigte Feuchtigkeit hält. Vor dem Pflanzen sollten sowohl Wurzelballen als auch das Pflanzloch sorgsam gelockert werden, damit die Thuja gut anwächst und sich direkt mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann.

Sind die Pflanzen gut angewachsen und ist die Versorgung mit ausreichend Wasser und Nährstoffen gewährleistet, belohnt die Thuja den Gärtner mit zügigem Wachstum. Als Sicht- und Windschutz sind Koniferen die ideale Wahl.

Zweimal jährlich sollten die immergrünen Pflanzen zurückgeschnitten werden, damit sie in Form gehalten werden. Die dichten Zweige sollten möglichst gleichmäßig zurückgeschnitten werden.

Im Winter können sich die Blätter verfärben. Auch wenn die bräunlichen Stellen vielfach mit Schädlingsbefall oder Krankheiten verwechselt werden, sollten Hobbygärtner das Frühjahr abwarten. Meistens erholen sich die Pflanzen dann und treiben in frischem Grün aus. Allerdings sollten Besitzer die Pflanzen vor Streusalz schützen und den Boden auf Staunässe kontrollieren.

Thuja occidentalis 'smaragd'

Thuja occidentalis 'smaragd'
Puchatech, CC BY-SA 3.0

Lebensbäume sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Die robusten Pflanzen können bis zwanzig Meter hoch wachsen und einige einhundert Jahre alt werden. Insbesondere auf Friedhöfen finden sich viele ältere Exemplare.

In Wohngebieten sind die kleinwüchsigen Exemplare beliebt; sie wachsen schnell, sind robust und schützen das ganze Jahr über vor den neugierigen Blicken der Nachbarn sowie vor Wind. Vielerorts kommen Koniferen als Kübelpflanze zum Einsatz, z. B. um eine Terrasse einzugrenzen und für ein gemütliches und geschütztes Ambiente zu sorgen.

Ein besonderer Blickfang im Garten sind Formgehölze. Die Thuja zeigt sich vor allem als Kugel oder Spirale und zieht so die Aufmerksamkeit auf sich. Was zunächst nach künstlerischen Ambitionen aussieht, lässt sich auch von ambitionierten Hobbygärtnern umsetzen.

In diversen Videotutorials werden die Handgriffe erläutert und gezeigt, sodass auch wenig erfahrene Gärtner sich daran versuchen können. Sollte der erste Schnitt misslingen, wächst die Thuja schnell nach, sodass die Pflanze schon nach wenigen Monaten wieder neu beschnitten werden kann. Um z. B. eine Spirale zu schneiden, werden lediglich eine Gartenschere, eine kleine Säge und eine Schnur benötigt. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden eines Lebensbaums ist das Frühjahr.

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