5 Möglichkeiten, wie Pflanzenfreunde ihre Leidenschaft in Geld verwandeln

Zierlauch

Die Welt der Blumen, Bäumen und Sträucher ist faszinieren. Manche Menschen beschäftigten sich in ihrer Freizeit am liebsten mit seltenen Orchideen, Kakteen oder blühenden Zimmerpflanzen. Sie lesen ein Buch nach dem anderen über das Vorkommen, den idealen Standort und die Pflege verschiedenster Gewächse. Warum sollten Pflanzenfreunde ihre Leidenschaft nicht in Geld verwandeln? Es gibt unzählige Berufe und Einkommensmöglichkeiten für Menschen mit dem grünen Daumen.

Florist/in

Eine naheliegende Wahl für kreative Blumenfreunde ist der Beruf der Floristin bzw. des Floristen. Als Mindestvoraussetzung für die Ausbildung gilt ein Hauptschulabschluss, obwohl sich auch immer mehr Schüler aus höheren Bildungswegen für den Beruf des Floristen entscheiden. Rund 41 Prozent der Floristen besitzen die mittlere Reife.

Wichtig ist, dass der angehende Florist über gute gestalterische Fähigkeiten verfügt. Schließlich wird er später Blumensträuße binden und Kränze stecken. Er ist auch für stilvolle Brautblumen und Grabgestecke verantwortlich. Außerdem werden Floristen teilweise dazu beauftragt, die Schaufenster oder Innenräume von Geschäften zu dekorieren. Deshalb ist ein gutes Auge für Farbkompositionen und Design notwendig. Natürlich können verschiedene Stile während der Ausbildung vermittelt werden. Aber es lohnt sich von Hause aus, ein gutes Gespür für die Optik von Blumenarrangements mitzubringen.

Aber auch die Biologie der Pflanzen sollte interessieren und leicht verstanden werden. Schließlich will der Florist, dass die Gewächse in seiner Obhut möglichst lange gesund und frisch bleiben. Auch die Grundlagen der Mathematik müssen beherrscht werden. Der Florist übernimmt auch die Rechnungslegung. Floristen verdienen nach der Ausbildung rund 1.560 bis 2.100 Euro brutto pro Monat.

Gärtner/in

Der Gärtner kümmert sich um die Pflege und auch die Züchtung von Pflanzen. Er zieht Blumen, Bäume, Nutzpflanzen und Ziersträucher aus Samen. Während der Florist eher ein kreativer Beruf ist, braucht der Gärtner mehr handwerkliches Geschick. Für diesen Beruf muss man gerne in der Erde graben und auch den Spaten stechen. Je nachdem wie groß die Gewächse sind, die ein- und umgepflanzt werden, kann die Tätigkeit den Körper stark beanspruchen.

Daneben ist auch ein guter Kundenumgang erforderlich. Der Gärtner berät ausführlich und kompetent. Je nach Spezialisierung plant er auch die Gärten seiner Kundschaft. Auf jeden Fall hilft er aber die passenden Pflanzen für den jeweiligen Verwendungszweck und Geschmack zu finden.

Folgende Ausbildungen zum Gärtner werden derzeit angeboten:

  • Baumschulgärtner
  • Friedhofsgärtner
  • Gemüsegärtner
  • Landschaftsgärtner
  • Obstgärtner
  • Staudengärtner
  • Zierpflanzengärtner

Voraussetzung, um den Beruf des Gärtners zu erlernen ist mindestens ein Hauptschulabschluss. Nach erfolgreich bestandener Prüfung verdienen Gärtner zwischen 2.100 und 2.300 Euro brutto.

Pflanzentechnologe/in

Das Berufsfeld der Pflanzentechnologie ist vergleichsweise neu. Es ist interessant für Menschen, die sich gerne mit Chemie und Biologie auseinandersetzen. Der Pflanzentechnologe verbringt einen Teil seiner Arbeitszeit auf dem Versuchsfeld oder im Glashaus. Den restlichen Teil forscht er im Labor.

Der Experte beschäftigt sich mit der Pflanzenzucht. Dafür werden die verschiedensten Phasen des Pflanzenwachstums genau unter die Lupe genommen. Ziel ist es einerseits, die Pflanzen zu erforschen, andererseits auch das Saatgut möglichst effizient zu gestalten.

Für die dreijährige Ausbildung zum Pflanzentechnologen ist die mittlere Reife eine Voraussetzung. Nach dem erfolgreichen Abschluss fängt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.000 Euro im Monat an.

Pflanzenheilkundler/in bzw. Phytotherapeut/in

Die Pflanzenheilkunde wird auch als Phytologie bezeichnet. Hier ist es das Ziel mit Pflanzen oder Substanzen aus Pflanzen eine Linderung von Beschwerden bei Menschen und Tieren zu erzielen. Die Kraft von Kräutern und anderen Gewächsen kann auch vorbeugend eingesetzt werden.

Der Pflanzenheilkundler ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Es existiert auch kein entsprechendes Studium. Dagegen werden verschiedene nicht staatlich anerkannte Aus- und Weiterbildungen in dem Bereich angeboten. Oftmals absolvieren Phytotherapeuten im ersten Schritt eine Ausbildung zum Heilpraktiker und spezialisieren sich anschließend auf die Pflanzenheilkunde.

Da es keine konkrete Ausbildung in diesem Bereich gibt, sind auch die Voraussetzungen nur schwer einzugrenzen. Im Grunde kann jeder Mensch eine private Weiterbildung zum Pflanzenheilkundler absolvieren. Derjenige praktiziert dann eben auf selbstständiger Basis und kann seine Stunden- und Tagessätze selbst festlegen.

Pflanzenkünstler/in

Auch Pflanzenkünstler arbeiten freischaffend. Wer Blumen über alles liebt und gleichzeitig kreativ ist, dem steht jetzt eine vollkommen neue Möglichkeit des Geldverdienens offen. Wie wäre es mit einem eigenen Online-Shop mit zauberhaften Pflanzenkarten. Pflanzenfans kaufen und verschenken sowieso meistens traumhafte Muttertag-, Geburtstags- und Weihnachtskarten, auf denen Christsterne, Rosen oder Margeriten abgebildet sind. Jetzt kann – ohne große Vorkenntnisse, Investition oder Ausbildung – eine eigene Kartenkollektion erstellt werden.

Dafür werden die Schnappschüsse aus dem Garten, von der Fensterbank oder vom Spaziergang genutzt. Sie werden in die Shop-Software hochgeladen. Dort können unterschiedlichste Kartenformate, Farben und Papiersorten ausgewählt werden. Auch Schriftzüge, Grußbotschaften, Glückwünsche und Sprüche können auf den eigenen Karten abgebildet werden.

Wenn sich der Pflanzenkünstler kreativ austoben möchte, kann er verschiedene Serien erstellen. Eine Serie dreht sich nur um Rosen, eine andere um Dahlien und die Dritte um Sukkulenten. Sind die ersten Karten fertig, dann wird auch direkt dem Verkauf begonnen. Damit möglichst rasch Umsätze erzielt werden, stellt die renommierte Nürnberger Druckerei Meine-Kartenmanufaktur direkt einen eigenen Marktplatz zur Verfügung. Dadurch, dass der Kartenkünstler die große Reichweite nutzen kann, braucht er sich um Marketingaktivitäten kaum zu kümmern.

Der Verdienst hängt hier von verschiedenen Faktoren ab. Einerseits spielen die Verkaufszahlen eine Rolle, andererseits die Gewinnspanne. Wie viel der Pflanzenkünstler an jeder Karte verdienen möchte, kann er selbst festlegen. Zwischen null und 200 Prozent Marge sind möglich. Die selbstständige Tätigkeit muss angemeldet werden.

Fazit zum Geldverdienen als Pflanzenliebhaber/in

Wer sein Hobby zum Beruf machen möchte, hat als Pflanzenfan jede Menge Möglichkeiten. Es gibt sowohl eine Vielzahl von anerkannten Ausbildungsberufen als auch selbstständige Tätigkeiten. Praktisch ist außerdem, dass jeder Pflanzenberuf andere Schwerpunkte aufweist. Unabhängig davon, ob ein Mensch besonders kreativ, handwerklich geschickt ist oder gerne im Labor forscht – es gibt den passenden Pflanzenberuf. In diesem Zusammenhang sei folgendes italienisches Sprichwort nicht unerwähnt: “Aus derselben Blüte zieht die Biene ihren Honig und die Wespe ihr Gift.”

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