Bäume, Klettergurte & Kettensägen - Sicheres Arbeiten ( am Limit ) im Wald & Baumkronen.

Klettergurt

Klettergurt im Einsatz

Die Verantwortung für Mensch und Umwelt, aber auch der Respekt vor der Natur stehen am Anfang. Ganz gleich, ob ein gesunder Obstbestand im Garten erhalten, eine gewaltige alte Eiche im städtischen Park gefällt oder eine Baumkrone in der Nähe einer Hochleitung oder Hauptverkehrsader gesäubert werden soll. Sobald es an solche Projekte geht, Menschen gefährdet sind oder die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist, ist der Einsatz des Baumpflegers gefordert. Der Baumpfleger oder auch Arborist besitzt die Kenntnisse um die organisatorischen und rechtlichen Komponenten im Umgang mit Baumbeständen oder der Aufforstung.

Die Ausbildung zum Baumpfleger oder Arboristen beinhaltet neben der grundlegenden Baumpflege, der Baumbiologie auch bestimmte Kletter- und Seiltechniken. Seilunterstützte Baumklettertechnik (SKT) ist dann von Nöten, wenn das Arbeiten am Baum in luftiger Höhe ohne einen Kran oder einer Arbeitsbühne durch die gegebene Umgebung nicht möglich ist. Dabei wird der Arborist von fachlichem Bodenpersonal unterstützt. Eine Vorbildung und der Umgang mit entsprechendem Werkzeug um im Grünen zu arbeiten, wird vorausgesetzt. So können sich Fachkräfte aus dem Umfeld des Garten- und Landschafts-Baus (GaLaBau) oder Fach-Agrarwirte für diesen vielseitigen, äusserst verantwortungsvollen und sicherheitsrelevanten Beruf qualifizieren. Europaweit konnten sich in den letzten Jahren Abschlüsse wie European Tree Worker (ETW) und European Tree Technician etablieren.

Sicherheit von Kopf bis Fuss

Menschliche oder wirtschaftliche Interessen gehen auch heute noch nicht Hand in Hand mit ökologischen Bedürfnissen. Bis vor wenigen Jahren, teilweise heute noch, wurde im deutschsprachigen Raum nicht gerade nachhaltig mit Baumbeständen gewirtschaftet. Auch die Entzerrung dieser Spannungsfelder könnte beispielsweise schon im Vorfeld durch das Engagieren eines Arboristen vermieden werden.

Schnittschutzhosen im Einsatz

Waldarbeiter mit Schutzbekleidung
Quelle: Pixabay

Sicherheit und Schutzkleidung von Kopf bis Fuss ist unvermeidlich. Schließlich wird neben den Werkzeugen beim Überkopfarbeiten oft auch das Geäst oder Dornen zur Risikoquelle. PSA-Forst, die Persönliche Schutzausrüstung für Forstarbeiter soll dieses Verletzungsrisiko minimieren. Insbesondere bei der Arbeit mit der Kettensäge ist eine Schnittschutzhose für bestimmte Berufe und geprüfte Motorsägenführer beispielsweise gesetzlich vorgeschrieben. Eine Schnittschutzhose hat an besonders gefährdeten Bereichen lose verwebte Fäden integriert. Beim Kontakt mit einer Motorsäge blockieren sie in Sekundenbruchteilen den Motor und verhindern so schwerste Verletzungen.

Bei der körperlichen Arbeit - auch in luftiger Höhe - muss neben der Sicherheit auch ein gewisses Maß an Funktionalität und Atmungsaktivität gegeben sein. "Viele Waldarbeiter oder Baumpfleger, die ihrem Beruf entsprechend ständig draußen im Einsatz sind, wünschen sich mehr funktionelle Modelle, um sicher und unverletzt durch den Tag zu kommen.", sagt Martin Reichle, Geschäftsführer eines Onlineshops für Workwear und Outdoor.

Der Arborist bietet Sicherheit für Mensch und Umgebung, indem er die Pflege und den nachhaltigen Umgang mit Baumbeständen bedient. Ein verantwortungsvoller Beruf, der viel zu wenig Beachtung findet.

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