Rosenschädlinge & Krankheiten
Rosenblattlaus
Symptome beim Befall mit der Rosenblattlaus
Rosenblattläuse sind grüne oder schwarze Läuse, welche die jungen, noch weichen Triebspitzen befallen.
Bei stärkerem Befall kann man an den Triebspitzen dicke Trauben dieser saugenden Schädlinge finden.
Bekämpfung der Rosenblattlaus
Marienkäfer und deren Larven vertilgen große Mengen an Blattläusen. Man sollte diese Nützlinge deshalb fördern und keine Gifte einsetzten. Kräftige Triebe kann man mit einem scharfem Wasserstrahl abspritzen, die Läuse werden dabei heruntergerissen.
Kleinere Läusekolonien an empfindlichen, zarten Trieben kann man mit einer weichen Zahnbürste abstreifen oder mit den Fingern zerdrücken.
Foto Rosenblattlaus: R. Burkard Bestimmte Rechte vorbehalten
Rote Spinne und Gemeine Spinnmilbe
Symptome beim Befall mit Spinnmilben
Um einen Befall mit Spinnmilben zu erkennen, muss man meist etwas genauer hinschauen. Die Spinnmilben sind sehr kleine, orangerote Tierchen, die an der Unterseite der Rosenblätter saugen. In den Blattachseln kann man meist ein feines Gespinst erkennen. Bei stärkerem Befall mit Spinnmilben wirken die Blätter gesprenkelt.
Bekämpfung der Spinnmilben
Die Spinnmilben können bei trockenheißer Witterung ab Mai massenhaft auftreten, deshalb ist die Vermeidung extrem lufttrockener Standorte die beste Vorbeugemaßnahme. Besonders Niemprodukte wirken bei der roten Spinne recht zuverlässig. Auch sogenannten Akarizide haben sich bei der Bekämpfung dieser Pflanzenschädlinge bewährt.
Foto Gemeine Spinnmilbe: J. Holopainen, Foto Spinnmilben Bestimmte Rechte vorbehalten, Harald Hubich
Rosenblattrollwespe
Symptome beim Befall mit der Rosenblattrollwespe
Ein Befall mit der Rosenblattrollwespe ist recht einfach zu erkennen. Die Rosenblattrollwespe legt ihre Eier an den Blatträndern ab und rollt diese dann ein. In den dadurch entstehenden, sehr auffälligen und typischen Blattröllchen entwickeln sich dann ab Mai die grünlichweißen Larven.
Bekämpfung der Rosenblattrollwespe
Am besten ist es, die Eier und Larven bereits im frühen Stadium abzusammeln und zu zerdrücken. Dadurch unterbricht man den Entwicklungszyklus dieser Schädlinge. Der Befallsdruck im kommenden Jahr wird deutlich geringer. Vögel und Schlupfwespen bekämpfen die Larven der Rosenblattrollwespe auf natürliche Weise. Der Einsatz von chemischen Mitteln ist nicht zu empfehlen.
Foto Rosenblattrollwespe: Gerhard Bestimmte Rechte vorbehalten
Rosenzikade
Symptome beim Befall mit der Rosenzikade
Auf der Unterseite der Rosenblätter findet man grünlichweiße, blattlausähnliche Insekten.
Bekämpfung der Rosenzikade
Vorbeugung ist hier das beste Mittel. Es eignet sich eine Winterspritzung mit einer Ölemulsion.
Fotos Rosenzikade: R. Burkard Bestimmte Rechte vorbehalten
Rosengallwespe (Rosenäpfel)
Symptome beim Befall mit der Rosengallwespe
Rosengallen nennt man kleine, faserige Schwämme an den Trieben; in ihnen entwickeln sich Gallwespen. Die bis golfbalIgroße Gallen-Wucherungen, die durch ihre haarartigen Auswüchse wie mit Moos bewachsen scheinen, sind leicht zu erkennen.
Bekämpfung der Rosengallwespe
Das Entfernen der von den Rosengallen betroffenen Triebe ist zur Bekämpfung ausreichend.
Foto Rosengalle: Fritz Geller-Grimm Bestimmte Rechte vorbehalten
Triebbohrer
Symptome beim Befall mit dem Triebbohrer
Bei einem Befall mit dem Triebbohrer beginnen die Triebe in kürzester Zeit am oberen Ende zu welken. Bei schlagartigen Welken der Triebspitzen sollte man also genauer hinschauen, häufig ist hier der Rosentriebbohrer am Werk. Wenn man einen solchen Trieb der Länge nach aufspaltet, entdeckt man den Fraßgang, in dem eine kleine Raupe sitzt.
In unserem Rosenforum finden Sie Bilder und weitere Erläuterungen:
> Aufsteigender Rosentriebbohrer im Rosenforum
> Absteigender Rosentriebbohrer im Rosenforum
Bekämpfung der Triebbohrer
Befallene Triebe werden bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten und dann zusammen mit den Raupen vernichtet. Der Triebbohrer tritt oftmals jährlich an den selben Standorten auf. Bei zu starkem Befall hilft nur ein systemisch wirkendes Insektizid. Nach Möglichkeit sollte man aber darauf verzichten, denn man entzieht mit der chemischen Keule auch den Nützlingen die Fraßgrundlage.
Foto Rosentriebbohrer: AdmiralT
Wurzelnematoden (Wurzelälchen)
Symptome beim Befall mit Wurzelnematoden
Die Wurzelnematoden schädigen die Rosenpflanze durch ihre Saug- und Bohraktivitäten an den Wurzeln. Die Wurzeln der Rosen reagieren mit typischen, knotigen Wucherungen.
Bekämpfung der Wurzelnematoden
Die Bekämpfung der Wurzelnematoden ist sehr schwierig, eine Gründüngung mit Tagetes erecta kann aber der weiteren Verbreitung dieser Schädlinge entgegenwirken.
Foto Rosenblattlaus: R. Burkard Bestimmte Rechte vorbehalten
Sternrußtau
Symptome beim Befall mit Sternrußtau
Das typische Symptom für einen Befall mit Sternrußtau sind violettschwarze, sternförmig auseinanderlaufende Flecken auf den Oberseiten der Rosenblätter Die von den Pilzen befallenen Blätter werden gelb und fallen ab. Der Sternrußtau ist die aggressivste Pilzkrankheit bei Rosen.
Bekämpfung des Sternrußtaus
Vorbeugung ist auch hier die beste Maßnahme. Generell gilt, die Rosen niemals über das Laub wässern. Der Luftraum über den Rosen sollte frei sein, Rosenstöcke unter dem Kronbereich großer Bäume bleiben nach einem Regen wegen des Tropfwassers lange nass. Dies fördert den Pilzbefall. Auch ist es sinnvoll, bereits vor der Pflanzung die richtigen Rosen auszuwählen. Es gibt robuste Rosensorten, die für den Befall mit Sternrußtau nicht anfällig sind.
Foto Sternrußtau: Rasbak GFDL
Echter Mehltau
Symptome beim Befall mit Echtem Mehltau
Den Echten Mehltau erkennt man an dem mehlig-weißen Belag auf der Oberseite junger Blätter sowie auf den Triebspitzen und Blütenkelchen. Das vom Echten Mehltau betroffene Laub kräuselt sich und färbt sich rötlich.
Bekämpfung des Echten Mehltaus
Vorbeugend sollte man robuste Rosensorten wählen. Die Überdüngung mit Stickstoff macht die Rosen für den Befall mit dem Echten Mehltau anfälliger. Auch hier gilt, die Rosen dürfen niemals über das Laub gewässert werden.
Foto Echter Mehltau: Heizer Bestimmte Rechte vorbehalten
Falscher Mehltau
Symptome beim Befall mit falschem Mehltau
Den falschen Mehltau erkennt man an einem weißlichen Schimmelbelag auf der Unterseite der Rosenblätter. Der Befall beginnt an den jungen Blättern und breitet sich von oben nach unten aus.
Bekämpfung des falschen Mehltaus
Gegen den falschen Mehltau hilft nur eine vorbeugende Bekämpfung mit im Handel erhältlichen Fungiziden.
Foto Falscher Mehltau: Bestimmte Rechte vorbehalten, Rude
Rosenrost
Symptome beim Befall mit Rosenrost
Den Rosenrost erkennt man an den orange- bis rostfarbenen, stäubenden Sporenlagern an der Unterseite der Rosenblätter.
Bekämpfung des Rosenrosts
Der Rosenrost befällt gerne Rosen, die auf stark lehmhaltigen Böden wachsen. Bei der Bekämpfung mit im Handel erhältlichen Präparaten, müssen unbedingt auch die Unterseiten der Rosenblätter gespritzt werden.
Rindenfleckenkrankheit
Symptome beim Befall mit der Rindenfleckenkrankheit
Die Rindenfleckenkrankheit erkennt man an den typischen bräunlichroten Flecken auf den Trieben.
Bekämpfung der Rindenfleckenkrankheit
Kupferspritzmittel während der Vegetationsruhe der Rosen dämmen die weitere Ausbreitung der Rindenfleckenkrankheit ein. Befallene Triebe müssen entfernt werden. Zuviel Stickstoff im Boden begünstigt die Krankheit. Vorbeugend sollten die Rosen deshalb sparsam gedüngt werden.
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