Chicory - Bachblüte Nr.8
- Gewöhnliche Wegwarte

Bachblüte Nr.8: Chicory - Gewöhnliche Wegwarte
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Bachblüte Chicory v. Alvesgaspar, CC BY 2.5

Chicory in der Bachblüten-Therapie

Im blockierten Chicory-Zustand zeigt sich fehlende Selbstliebe durch ständige Suche nach Bestätigung und Beachtung durch andere Menschen. Chicory-Typen mischen sich viel in die Angelegenheiten anderer Personen – vor allem von Familienmitgliedern – ein und sind schnell gekränkt, wenn sie kritisiert werden oder in ihren Augen zu wenig Dank erhalten. Ihre Haltung ist sehr besitzergreifend und manipulierend, was ihnen aber nicht immer bewusst ist.

Chicory-Typen haben hohe Erwartungen an ihre Mitmenschen und möchten gerne alles kontrollieren. Typische Aussagen von ihnen sind: „Ich meine es ja nur gut“ oder „Ich habe so viel für meine Kinder (meinen Mann, meine Freundin etc.) getan und jetzt kritisieren sie mich (sind für meine Hilfe nicht dankbar)“. Chicory-Typen können nicht selbstlos lieben, sondern sie möchten bestimmte Erwartungen erfüllt haben: Ich liebe dich, wenn du xy tust.

Im blockierten Chicory-Zustand ist die innere Haltung sehr fordernd und besitzergreifend. Man möchte sich einmischen und alles unter Kontrolle halten. Hinter diesem Verhalten steckt das oft unbewusste Gefühl, nicht genug Liebe und Anerkennung zu erhalten.

Dieser blockierte Zustand ist oft bei Müttern bekannt, die selbst ihren erwachsenen Kindern alles vorschreiben möchten. Chicory-Typen wirken nach außen oft stark und dominant. Sie sind die Organisationstalente, die jedoch Kritik nicht vertragen können. Sie möchten, dass ihre Vorschläge angenommen werden und reagieren mit einem gekränkten und beleidigten Verhalten, wenn die Ratschläge abgelehnt oder kritisiert werden.

Der blockierte Chicory-Zustand tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Es sind oft Mütter, die ihre Kinder – aber auch den Partner – nicht loslassen können. Die nächsten Mitmenschen fühlen sich festgehalten und manipuliert.

Weitere typische Kennzeichen für den blockierten Chicory-Zustand

  • Mit fremden Menschen wird oft schon beim Kontakt versucht, eine enge Beziehung herzustellen.
  • Man ist stets direkt zur Stelle, wenn Familienmitglieder oder Freunde scheinbar Hilfe benötigen, versucht aber dann das Ruder in die Hand zu nehmen.
  • Es zeigt sich eine Art Überfürsorglichkeit, die den anderen Menschen jedoch in eine abhängige Lage bringt.
  • Bei den Hilfsangeboten wird stets über den eigenen Vorteil nachgedacht. Selbstlose Hilfe ist im blockierten Zustand nicht möglich.
  • Chicory-Typen lieben nicht bedingungslos, sondern binden ihre Liebe an Erwartungen.
  • Für jede scheinbare Hilfe wird großer Dank erwartet – auch, wenn die andere Person gar nicht um Hilfe gebeten hat.
  • Um den eigenen Willen durchzusetzen, wir mit Manipulation und Taktik vorgegangen.
  • Mitmenschen werden gefühlsmäßig erpresst.
  • Veränderte Beziehungsmuster werden nicht akzeptiert. Mütter behandeln ihre erwachsenen Kinder immer noch wie kleine Kinder. Dem Partner wird vorgeworfen, dass er sich anders als in der Verliebheitsphase verhält.
  • Chicory-Typen leiden unter Verlustangst und haben Angst, ihren Partner, ihre Kinder oder auch materialistische Dinge verlieren zu können. Über diese Verlustängste wird aber nur selten geredet.
    Werden Erwartungen nicht erfüllt, ist das Selbstmitleid sehr groß.
  • Bei scheinbar zu wenig Beachtung oder bei Kontrollverlust über Mitmenschen, werden Krankheiten „gespielt“, um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Was bewirkt die Einnahme von Chicory?

Durch Chicory wird die Fähigkeit zur bedingungslosen Liebe und Hilfe gefördert. Die Lebenspläne und Lebensstile der Mitmenschen werden akzeptiert. Ebenso lernt man eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und sich diese selbst zu erfüllen, statt die Erfüllung von anderen Menschen zu erwarten.

Anwendung von Chicory

Bei chronischen Zuständen müssen die Bachblüten über längere Zeit regelmäßig eingenommen werden. Für den Fall empfiehlt sich die Zubereitung in Einnahmeflaschen.

In der Apotheke oder im Internet* können hochwertige braune Apotheker-Glasflaschen mit Tropfpipette gekauft werden. Diese sollte die Größe von 30 Milliliter vorweisen. In diese Medizinflasche füllt man die Chicory Bachblüte aus den gekauften Fläschchen wie folgt:

  • Die Einnahmeflasche mit Tropfpipette wird zu 75 % mit stillem Wasser und zu 25 % mit Himbeer- oder Apfelessig gefüllt.
  • Verwendet man nur die Chicory Bachblüte, so gibt man 1 Tropfen der gekauften Essenz pro 10 ml in die Einnahmeflasche.
  • Verwendet man eine Kombination mehrerer Bachblüten, so gibt man von jeder der für die Mischung ausgewählten Bachblüte 1 Tropfen pro 10 ml in die Einnahmeflasche (bei einer Medizinflasche mit 30 ml werden somit 3 Tropfen je Bachblüte gegeben).

Die Standarddosierung für die Einnahme aus der Einnahmeflasche sind 4 x 4 Tropfen täglich. Die Tropfen sollten auf die Zunge geträufelt werden. Bevor man sie hinunterschluckt, sollten sie eine kurze Zeit im Mund behalten werden.

Wer zu Beginn der Behandlung das Bedürfnis verspürt, eine höhere oder niedrigere Dosis zu nehmen, sollte diesem Bedürfnis nachkommen. Menschen, die anfangs ihre Bachblüten-Mischung häufiger einnehmen möchte, benötigen diese höhere Dosis oftmals für den Durchbruch der Behandlung. Intuitiv wird dies gespürt.

Bei akuten Zuständen für die kurzfristige Einnahme bietet sich die Wasserglasmethode an.

Man füllt in ein Glas stilles Wasser und gibt 2 Tropfen der Bachblüte Chicory in das Wasserglas. Dies wird schluckweise und über den Tag verteilt getrunken.

Bei der Anwendung von Chicory haben sich folgende Einnahmezeiten bewährt:

  • Morgens direkt nach dem Aufwachen
  • Mittags zwischen 12 und 13 Uhr
  • Nachmittags zwischen 15 und 18 Uhr
  • Abends beim Zubettgehen
siehe auch: Dosierung der Bachblüten »

Gewöhnliche Wegwarte - Pflanzenbeschreibung

Name: Cichorium intybus L.
Pflanzennamen im Volksmund: Zichorie, Gewöhnliche Wegwarte
Pflanzenfamilie: Cichorium intybus
Wuchshöhe: 30 bis 140 cm

Die Gewöhnliche Wegwarte wird auch als Zichorie oder als Gemeine Wegwarte bezeichnet. Bekannt sind auch die Kulturformen wie Radicchio oder Chicorée.

Die Gewöhnliche Wegwarte gehört zur Familie der Korbblütler und wird zwischen 30 und 140 Zentimeter hoch. Die krautige Pflanze blüht von Juni bis Oktober mit himmelblauen Blütenköpfchen, die ausschließlich aus Zungenblüten bestehen.

Die Wegwarte wurde bereits im Mittelalter als Heilpflanze gegen Hautproblemen oder Verdauungsbeschwerden verwendet. Zudem werden die Wurzeln als Kaffeeersatz genutzt (Zichorien-Kaffee).

Wirkung als Heilpflanze

Der Gewöhnliche Wegwarte wird auch von der Volksmedizin als Heilpflanze verwendet:

Gewöhnliche Wegwarte in der Naturheilkunde

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