Gartenmöbel: Die Qual der Wahl beim Material

Möbel für den Garten, den Balkon und die Terrasse sind nicht nur da, um einen Zweck zu erfüllen. Nein, sie sollten zudem bequem sein und sich dabei auch noch optisch perfekt in die Umgebung einfügen. Die gute Nachricht lautet, dass jeder selbst entscheiden kann, was Komfort und Stil betrifft. Die Frage nach dem richtigen Material ist da schon ein wenig komplizierter. Welche Materialien gibt es überhaupt? Und welche sind für Gartenmöbel eher und welche weniger geeignet?

Gartenmöbel aus Holz

Mit Möbeln ist es ja so eine Sache. Viele Jahre lang bieten sie uns treu Komfort, Entspannung und Muße. Wenn wir nach einem anstrengenden Tag die heimischen vier Wände betreten, so freuen wir uns auf die gemütliche Couch oder den behaglichen Fernsehsessel. Bis der Tag kommt, an dem wir feststellen, dass mal etwas Neues her müsste. Das kann diverse Gründe haben: Vielleicht sind die Sitzflächen einfach durchgesessen. Oder die Optik passt uns nicht mehr. Oder es muss einfach etwas anderes her, beispielsweise nach einem Umzug.

Für Gartenmöbel gelten ähnliche Kriterien. Doch ganz gleich, welcher Grund vorliegt – eine Neuanschaffung will gut durchdacht sein. Die Frage nach dem Zweck erübrigt sich zwar, doch dafür stehen die Punkte „Komfort“ und „Aussehen“ offen. Hier sind die Geschmäcker zum Glück verschieden. Was die Frage nach dem richtigen Material für die Gartenmöbel betrifft, so gibt es hingegen deutlich objektivere Kriterien.

Das Material spielt eine entscheidende Rolle

Kunststoff, Aluminium, Holz, Rattan – das sind die Stoffe, die für die Outdoor-Möbel am häufigsten gewählt werden. Ob zum Grillen mit Freunden, als Ort der Erholung nach dem Toben mit den Kindern im Garten oder als Rückzugsort nach Feierabend, um draußen die Zeitung oder ein gutes Buch zu lesen, Gartenmöbel sollten praktisch sein und komfortabel und sie sollten natürlich optisch gefallen. Für welches Material man sich auch entscheidet, diese Kriterien müssen einfach immer zutreffen. Wer sich ein wenig Gedanken macht, welche Möbel die richtigen sind, dem fällt natürlich auf, dass die Witterung den Einrichtungsgegenständen auf Dauer natürlich zusetzen. Schließlich sind die Sommer in unseren Breitengraden nicht frei von Nässe und Kälte.

Das bedeutet, dass selbst Gartenmöbel, die etwa mit Kunststoffplanen vor Schlechtwettereinflüssen geschützt werden, auf Dauer angegriffen sind. Einige Materialien nutzen sich natürlich schneller ab als andere. Es gilt also jenseits der Frage nach dem Geschmack zu bedenken, wie sehr die Gartenmöbel dem Wetter ausgesetzt sind. Und danach sollte die Frage nach dem Material auch einfacher zu beantworten sein.

Design-Gartenstühle für ein schönes Ambiente: Rattan und Holz

Design-Gartenstühle für ein schönes Ambiente

Und wie auch immer diese Frage beantwortet wird, Design-Gartenstühle für ein schönes Ambiente gibt es in unterschiedlichen Materialien. Betrachten wir beispielsweise Gartenmöbel aus Rattan. Dieser geflochtene Stoff liegt derzeit voll im Trend und ist auch leicht zu pflegen. Rattan ist resistent gegen UV-Strahlung und trotzt auch Nässe. Bei all diesen Eigenschaften ist dieses Material zudem elegant und fügt sich ideal in das natürliche Flair ein, das ein Garten ausstrahlt. Selbstverständlich sind Rattanmöbel auch wahnsinnig bequem. Vielleicht sogar bequemer als alle anderen Stoffe.

Doch wo Holz womöglich ein wenig an Bequemlichkeit einbüßt, macht es in Sachen Rustikalität dafür einiges an Boden gut. Dieses natürliche Material ist optisch nicht zu überbieten, passt es doch perfekt in die Landschaft, die ein Garten bildet. Außerdem punktet Holz auch in Fragen der Qualität und der Langlebigkeit, denn nichts ist so resistent gegen Feuchtigkeit und Zersetzung wie richtig behandeltes Hartholz. Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass andere, künstliche Materialien schlechter abschneiden.

Auch Gartenstühle aus Kunststoff oder Alu sind gut

Gartenmöbel aus Kunststoff zeichnen sich dadurch aus, dass sie ziemlich wetterfest sind – aber eben nur ziemlich. Wenn sie im Winter draußen bleiben, dann neigt das Kunststoff dazu, spröde zu werden und womöglich gar zu zerbrechen. Im Sommer besteht für das Material zwar keine Gefahr, allerdings wärmt es sich in der vollen Sonne schnell und stark auf. Sitzauflagen sind hier dringend empfohlen. Aber Vorsicht, denn auch die Armlehnen werden im Handumdrehen sehr heiß. Wer sich Kunststoffstühle und –tische zulegt, sollte zudem den Preis berücksichtigen. Möbel im oberen Preissegment sind in der Regel besser, da das für eine gute Verarbeitung von hochwertigem Material spricht.

unempfindliche Gartenstühle

Noch mehr Vorteile besitzen Gartenmöbel aus dem Leichtmetall Aluminium. Ob Feuchtigkeit, Frost oder große Hitze – Aluminium ist komplett widerstandsfähig gegenüber allen äußeren Bedingungen. Die perfekte Voraussetzung für Gartenmöbel. Dazu kommen weitere Vorzüge. Denn die Möbel können ganzjährig im Freien bleiben, das verbessert ihre Oberflächenstruktur sogar. Der Grund ist, dass sich auf der Außenhaut des Aluminiums – ein unedles Metall, das schnell mit Sauerstoff reagiert – eine Oxidschicht bildet. Diese Schicht trägt entscheidend zur Witterungsfestigkeit bei. Ein weiteres Plus: die Reinigung. Aluminium ist gegenüber Putzmitteln unempfindlich, da es auf pH-Werte nicht reagiert.

Objektiv betrachtet gibt es folglich kein Material, das einem anderen in punkto Gartenmöbel haushoch überlegen wäre. Die Kaufentscheidung hängt also von subjektiven Vorlieben wie dem Design ab. Außerdem sollten die Gartenmöbel ganz einfach zur Umgebung passen.

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