Rankhilfen für Pflanzen

Viele Pflanzen im Garten oder auch auf der Terrasse oder dem Balkon brauchen Rankhilfen, um bestmöglich zu wachsen und zu emporzuklettern. Besonders wichtig sind solche Rankhilfen in der Regel für viele Arten von Kletterpflanzen, die von Natur aus hoch hinaus wollen.

Rankhilfe für eine Clematis

Rankhilfe für eine Clematis
von Acabashi, CC BY-SA 4.0

Grundsätzlich sind gerade Kletterpflanzen bei vielen Leuten besonders beliebt. Das gilt übrigens nicht nur für Gartenbesitzer, denn auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse können Kletterpflanzen eine gute Figur machen. Solche Kletterpflanzen nehmen auch gar nicht so viel Platz weg wie vielfach angenommen und können dabei helfen gewünschte Abgrenzungen zu begrünen und zu verschönern.

Für einen möglichst guten Wuchs sollte man Kletterpflanzen und auch einigen anderen Pflanzen aber unbedingt geeignete Rankhilfen zur Verfügung aufstellen. Die Auswahl an solchen Rankhilfen ist riesig und daher ist es auf jeden Fall hilfreich, wenn man weitere Infos in die Auswahl der perfekten Rankhilfen einfließen lässt. Darüber hinaus wollen wir aber auch im weiteren Verlauf dieses Artikels noch einige wichtige Informationen rund um verschiedene Rankhilfen und auch Tipps für die richtige Bepflanzung geben.

Unterschiedliche Modelle von Rankhilfen einsetzen

In vielen Fällen werden gitterartige Konstruktionen als Rankhilfen eingesetzt. Solche Rankhilfen sollen dann die Kletterpflanzen stützen. Denn auf diese Art und Weise können sich die Kletterpflanzen besonders gut entwickeln und durch das vertikale Wachsen schnell als Begrünung dienen. In Abhängigkeit von Art und Größe einer Pflanze können Rankhilfen gleichermaßen im Garten, auf der Terrasse oder auch auf dem Balkon eingesetzt werden.

Kletterhilfe für Rosen

Kletterhilfe für Rosen, Dellex, CC BY-SA 3.0

Eine Rankhilfe soll im Zusammenspiel mit der Kletterpflanze auch als Windschutz oder Sichtschutz dienen. Wobei es mittlerweile auch immer mehr Rankhilfen gibt, die selbst als dekoratives Element genutzt werden können. Wenn man bei dem großen Angebot von unterschiedlichen Rankhilfen ein passendes Modell für den gewünschten Verwendungszweck finden will, dann sollte man sich möglichst schon im Vorfeld über den zukünftigen Standort der Rankhilfe im Klaren sein.

Grundsätzlich gibt es Rankhilfen in vielen unterschiedlichen Ausführungen und Formen. Solche Rankhilfen können zum Beispiel die Form einer Wand oder eines Bogens haben. Genauso sind aber auch Rankhilfen beliebt, die als Pfosten oder Säule den vorhandenen Kletterpflanzen Stabilität und Halt geben. Eine Pergola bietet sich häufig besonders auf der Terrasse als Rankhilfe an und für Rosen sind vor allem verschiedene Bögen als Rankhilfen beliebt.

Man kann aber auch hervorragend Zäune als Rankhilfe einsetzen und auf diese Weise im Zusammenspiel mit entsprechenden Kletterpflanzen im Laufe der Zeit für eine besondere Art von Hecke sorgen. Möchte man den Gartenbereich gliedern und interessanter gestalten, dann bieten sich im Zusammenspiel mit den Pflanzen Spaliere an, die wie ein natürlicher Raumteiler aussehen.

Rankhilfen und Pflanzen aufeinander abstimmen

Schon bei der Entscheidung für neue Rankhilfen ist es sinnvoll die Ansprüche der favorisierten Kletterpflanzen zu berücksichtigen. Denn es gibt bei den Kletterpflanzen ganz unterschiedliche Ranktypen. Handelt es sich bei den Kletterpflanzen um sogenannte Schlinger oder Winder, dann wachsen diese senkrecht nach oben und winden sich bei diesem Vorgang mit den Trieben komplett um die angebotene Rankhilfe. Bei solchen Kletterpflanzen gilt es auf senkrecht verlaufende Rankgerüste zurückzugreifen.

Beim Einsatz von starkwüchsigen Kletterpflanzen wie dem Blauregen sollte man unbedingt auf rund 20 Zentimeter Abstand zwischen einer Rankhilfe und einer Wand oder einer anderen Art der Begrenzung achten.

Deutlich weniger Abstand zwischen einer Begrenzung und der Rankhilfe brauchen zum Beispiel Geißblatt, Akebie, Hopfen und die Pfeifenwinde.

Ein absoluter Klassiker und besonders beliebt sind auch heute noch die Kletterrosen. Diese gehören zu den sogenannten Spreizklimmern. Solche Kletterrosen haben wie auch andere Pflanzen aus dieser Gruppe keine eigenen Haftorgane. Aus diesem Grund müssen solche Pflanzen händisch in die vorhandenen Rankhilfen eingeflochten werden. Dafür sind Spreizklimmer aber dann zumindest in der Lage sich mit den eigenen Seitentrieben fest zu verbinden.

Beim Einsatz von Rankhilfen mit einer glatten Oberfläche sollte man die Triebe festbinden. Kletterrosen brauchen viel Platz für ihre Entwicklung und deshalb sollte die Gitterweite bei der eingesetzten Rankhilfe zumindest 30 Zentimeter aufweisen. Darüber hinaus ist ein Abstand von rund 20 cm zu anderen Hindernissen empfehlenswert. Kletterrosen bekommen im Laufe der Zeit genauso wie andere Spreizklimmer ein recht hohes Eigengewicht und aus diesem Grund ist zur Vermeidung von unliebsamen Überraschungen auf eine gute Verankerung der Rankhilfen zu achten. Schon anhand dieser Beispiele kann man erkennen, dass man bei der Entscheidung für eine Rankhilfe schon genau wissen sollte, welche Pflanzen eingepflanzt werden sollen. Ansonsten kann es schnell passieren, dass durch eine unpassende Rankhilfe nicht das gewünschte Wachstum erreicht wird.

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