Alant - Anwendung nach Pater Simon
Inula helenium

Echter Alant, Inula helenium

Inula helenium, H. Zell, CC BY-SA 3.0

Beschreibung

Alant erreicht eine Höhe bis 1,5 Meter und bildet einen kurzen, kräftigen Wurzelstock aus, an dem sich lange Wurzeln befinden. Die Pflanze hat ovale oder herzförmige, gezähnte, graugrüne Blätter mit einer samtigen Unterseite. Alant blüht mit gelben Blütenköpfchen im Juli und August. Im Frühling und Herbst wird der Wurzelstock samt Wurzeln gesammelt, die gut gewaschen und getrocknet werden. Der Wurzelstock verströmt im getrockneten Zustand einen starken Duft, der an Duftveilchen erinnert.

Alant wächst in der Natur auf Lichtungen, in feuchten Wäldern und an Gräben. Er wird ansonsten in Gärten angepflanzt.

Volksmund: Altkraut, Brustalant, Darmkraut, Edelwurz, großer Heinrich, Helenenkraut, Odinskopf, Schlangenkraut, Glockenwurz, Hexenschußkraut, Weidenalant, Galantwurzel, Darmwurz, Schlangenwurz

Zinnkraut

Anwendungsbereiche nach Pater Simon

Alant regt den Kreislauf sowie die Harn- und Galleausscheidungen an. Er kann Schleim erweichen und Stauungen beseitigen. Zudem hat Alant eine reinigende Wirkung auf das Blut, die Lunge, die Nieren und die Leber. Seine antiseptische Wirkung kommt vor allem bei Husten, Asthma, Angina, Bronchitis, Rippenfellentzündung, Lungenentzündung und anderen Erkrankungen der Atemorgane zur Geltung. Er verhindert die Bazillenvermehrung bei Tuberkulose. Des Weiteren kurbelt er den Stoffwechsel an und hilft bei Darmentzündungen, Hepatitis, Durchfall, Diabetes, Rheuma und Gicht.

Der Wurzelstock kann frisch verwendet werden oder man mahlt ihn zu Pulver.

  • Droht eine Frühgeburt, werden ½ Teelöffel Pulver mit 1 Esslöffel Honig gemischt. Dies wird in zwei bis drei Portionen eingenommen.
  • Bei Hautkrankheiten werden die Wurzeln zerdrückt und zusammen mit Johanniskrautsamen und Schafgarbenblüten in Fischöl gelegt. Dies wird drei Stunden lang im Wasserbad erwärmt und anschließend gefiltert.
  • Diese Salbe aus Alantwurzeln hilft gegen Hautausschlag, Muskelzerrungen und Brüche.
  • Bei Flechten und Wunden legt man frische Blätter auf.
  • Mit einem Wurzeltee wird die Gebärmutter gestärkt und die Menstruation beschleunigt.
  • Gegen Juckreiz und Krätze hilft ein Alant-Umschlag.

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