Ficus microcarpa pflegen
Deutscher Name: Lorbeer-Feige, Chinesische Feige, Indischer Lorbeer
Wissenschaftl. Name: Ficus retusa / Ficus microcarpa
Familie: Maulbeergewächse (Moraceae)
Wuchshöhe: 2 m
Schwierigkeit: pflegeleicht
Steckbrief / Beschreibung
Diese beliebte Ficus-Art wächst mit feinen Blättern und bildet dicke, sich verzweigende Luftwurzeln. Die Lorbeerfeige bildet bei guten Bedingungen in Zimmerkultur hübsche, aber ungenießbare Früchte aus. Ficus microcarpa wächst in kurzen, reich verzweigten Trieben. Die buschige Pflanze hat ovale, kräftig dunkelgrüne, glänzende Blätter.
Standort / Licht
Ficus microcarpa benötigen einen hellen Standort. Etwas direktes Sonnenlicht am Morgen wird von den Pflanzen gut vertragen. Die buntblättrigen Arten der Ficus microcarpa benötigen etwas mehr Sonnenlicht um die hübsche Färbung der Blätter beizubehalten.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
Ein Ficus microcarpa sollte mäßig gegossen werden. Vor dem Gießen lässt man die Erde an der Oberfläche ein wenig abtrocknen. Hält man die Erde der Ficus microcarpa zu feucht, so kann die Pflanze aufgrund von Staunässe ihre Blätter verlieren. Ballentrockenheit ist ebenfalls zu vermeiden. Das Gießwasser sollte zimmerwarm, abgestanden und möglichst kalkarm sein.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Überwintern / Ruheperiode
Von Oktober bis Februar wird der Ficus microcarpa sparsamer gegossen und öfter mit kalkfreiem Wasser besprüht. Während dieser Zeit reicht eine Düngung im Abstand von etwa 6 Wochen aus. Die Temperatur darf nicht unter 15 °C fallen.
Temperatur
Die bei uns üblichen Zimmertemperaturen sind für Ficus microcarpa problemlos geeignet.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Vermehren der Pflanze
Ein Ficus microcarpa kann durch Kopfstecklinge vermehrt werden. Im Frühjahr schneidet man Stecklinge mit einer Länge von ca. 15 cm und setzt diese in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Vorher entfernt man die unteren Blätter und achtet darauf, dass der in die Erde gesetzte Teil über einen Blattknoten verfügt. Um den Steckling bis zur Bewurzelung vor dem austrocknen zu schützen, sollte man den Steckling des Feigenbaumes mit einer Folie abdecken. Nach der Bewurzelung entfernt man die Abdeckung und pflanzt den jungen Ficus microcarpa in größeren Topf mit der empfohlenen Erdmischung aus Komposterde und etwas Torf.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
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Eine gute Erdmischung für die Ficus microcarpa besteht auf Kompostbasis mit einem geringen Zusatz an Torf.
Umtopfen
Die Töpfe für der Ficus microcarpa sollten wie bei allen Feigenbäumen nicht zu groß gewählt werden. Wenn die Wurzeln der Ficus microcarpa etwas eingeschränkt sind, entwickelt sich die Pflanze am buschigsten. Die zum Umtopfen der Ficus microcarpa beste Zeit ist das Frühjahr.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Der Nährstoffbedarf der Ficus microcarpa ist mäßig. Man düngt einen Ficus microcarpa von März bis September etwa alle 14 Tage mit einem flüssigen Volldünger in mittlerer Konzentration.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Kürzen / Schneiden der Ficus microcarpa
Bei Bedarf kann man die Ficus microcarpa zwischen Frühjahr und Sommer zurückschneiden.
Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Die Rinde der Ficus microcarpa schält sich teilweise etwas ab und bietet an diesen Stellen einen guten Schlupfwinkel für Schildläuse. Da die Pflanzen gerne von diesen Schädlingen befallen werden, sollte man die Ficus microcarpa regelmäßig auf einen Befall hin kontrollieren. Deutliche Anzeichen für den Befall mit Schädlingen sind klebrige, schmutzige Ablagerungen an den Blättern der Pflanze. > Schildläuse bekämpfen / Symptome erkennen
Schnelle Temperaturwechsel, Zugluft, Standortwechsel oder Lichtmangel führen schnell zum Abwurf der Blätter. Die grünen Sorten sind hierbei nicht ganz so empfindlich wie die weißgrün panaschierten Ficus microcarpa.
Während der winterlichen Ruheperiode können die Blätter aufgrund des geringen Lichtangebotes teilweise abfallen.
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Bilder der Ficus microcarpa
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Birkenfeige / Ficus benjamina
Der im Volksmund Birkenfeige genannte Ficus benjamina ist ein buschiger, graziler Baum, der sich als Jungpflanze in gemischten Blumenarrangements besonders gut einfügt. Ältere Exemplare des Ficus benjamina sollten einen eigenen Platz als Solitärpflanze bekommen. > Pflege des Ficus benjamina / Birkenfeige
Gummibaum / Ficus elastica
Der Ficus elastica, auch Gummibaum genannt, ist wahrscheinlich der bekannteste und in Kulturhaltung am häufigsten gepflegte Ficus. Der bei gleichmäßigem Lichteinfall gerade wachsende Haupttrieb des Ficus elastica bildet üblicherweise keine Seitentriebe oder Verzweigungen. > Pflege des Ficus elastica / Gummibaum
Kletter Ficus / Ficus pumila / Ficus repens
Dieser Ficus wird von uns Pflanzenfreunden entweder als solitäre Ampelpflanze oder als Bodendecker für größere Solitärpflanzen gehalten. Der KletterFicus ist eine kleine, sich stark verzweigende, klimmende Pflanze. Die dünnen, grünen und herzförmigen Blätter werden 2 cm lang und sind leicht gewellt. Die Unterart Variegata ist buntblättrig mit cremefarbigen oder weißen Tupfern. > Pflege des Ficus pumila