Rhoicissus

Rhoicissus, in Arten auch Russischer Wein, Zimmerrebe, oder Königsklimme genannt, ist eine Gattung von Pflanzen innerhalb der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae).

Die etwa zwölf Arten sind im tropischen und südlichen Afrika weitverbreitet. Rhoicissus rhomboidea (syn.: Vitis rhomboidea, Cissus rhomboidea) wird in geeigneten Klimazonen als Zierpflanze in Parks und Gärten sowie als Zimmerpflanze verwendet. Es gibt mehrere Sorten wie z.B. die robuste, kompakt wachsende Rhoicissus rhomboidea ′Ellen Danica′.

Rhoicissus

Rhoicissus

Rhoicissus rhomboidea
Foto: Ben Gabriel

Name: Russischer Wein, Klimme, Zimmerrebe, Königswein, Königsklimme, Cissus, Sumachwein, Kapwein
Wissenschaftl. Name: Rhoicissus, Rhoicissus rhomboidea
Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae)
Wuchshöhe: 2 m mit Kletterhilfe
Verwendung: Ampelpflanze, Kletterpflanze, Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Beschreibung & Pflege der Rhoicissus

Die Rhoicissus Pflege ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler. Rhoicissus rhomboidea sind besonders für Anfänger eine gute Wahl, denn die Pflanzen gelten als tolerant gegenüber kleineren Pflegefehlern.

Rhoicissus rhomboidea ( Bild ansehen )

Mit ihren drahtig, gegabelten Ranken klammert sich die Rhoicissus rhomboidea an jeden verfügbaren Halt. Die Pflanzen sind im Handel auch unter der Bezeichnung Cissus oder Klimme zu finden. Rhoicissus rhomboidea ist eine kräftige Kletterpflanze mit glänzenden, bis zu 20 cm breiten Blättern. Diese können, je nach Art und Kulturbedingungen, nahezu rund und tief eingeschnitten oder herzförmig sein. Die Blätter des Rhoicissus rhomboidea sind am Rand gezähnt und etwas wellig. Auf der Oberseite haben sie eine leuchtend smaragdgrüne Färbung mit etwas hellerer Äderung, auf der Unterseite sind die Blätter rostbraun.

Rhoicissus capensis ( Bild ansehen )

Rhoicissus capensis, syn.: Rhoicissus tomentosa eignet sich besonders gut als Kletterpflanze für Treppenhäuser und Eingangsbereiche mit etwas kühleren Temperaturen. Im Handel findet man die Pflanze meist unter der Bezeichnung Kapwein.

Rhoicissus digitata ( Bild ansehen )

Rhoicissus digitata, bildet gefingerte Blätter aus. Auch diese Pflanze mag es gerne etwas kühler, Rhoicissus digitata wird wie Rhoicissus capensis gepflegt.

Bilder: Rhoicissus digitata und Rhoicissus rhomboidea im Habitus von JMK CC BY-SA 3.0

Standort / Licht

Fast alle Rhoicissus Arten können sich gut unterschiedlichen Lichtverhältnissen anpassen. Im allgemeinen stellt man eine Rhoicissus aber an einen hellen Platz ohne längere direkte Sonnenbestrahlung. Zu viel und zu kräftiges Sonnenlicht ruft auf den Blättern der Pflanze durchscheinende Flecken hervor, die sich nach einiger Zeit braun färben.

Ideal sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster. Auch Südfenster kommen als Standort in Frage, die kräftige Sonne muss hier aber durch Gardinen, vorgestellte sonnenliebende Pflanzen oder ähnliches deutlich abgeschwächt werden. Dicht vor einem Südfenster wachsende Bäume oder Büsche erfüllen meist die gleiche Funktion, sofern sie nicht die kräftige Mittagssonne direkt durch das Fenster scheinen lassen.

Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Rhoicissus Gießen / Wässern

Man gießt vom Frühling bis zum Herbst gleichmäßig und lässt die Oberfläche der Erde vor dem nächsten Gießen leicht antrocknen. Die Rhoicissus dürfen nicht zu nass gepflegt werden, ein trockener Wurzelballen muss aber ebenfalls vermieden werden. Im Inneren des Topfballens sollte immer eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit bestehen.

An Tagen mit niedriger Luftfeuchtigkeit sollten die Rhoicissus öfter besprüht werden. Als Gießwasser und zum Besprühen nimmt man für die Rhoicissus weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Optimal ist sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.

+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Eine hohe Luftfeuchtigkeit, mindestens 50 bis 65%, ist für alle Rhoicissus vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Info: Luftfeuchtigkeit für Pflanzen erhöhen: Tipps & Tricks

Ideal für tropische Pflanzen:

Zusätzliche Tipps:

  • Pflanzen einsprühen: Weiches, zimmerwarmes Wasser verwenden
  • Gefiltertes Regenwasser bevorzugen (keine Flecken auf Blättern)
  • Kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze verwenden (gleichmäßiges Besprühen von allen Seiten) Drucksprüher, Sprühflasche für Pflanzen auf Amazon*

Rhoicissus überwintern / Ruheperiode

Von November bis Anfang März sollte man eine Ruhepause bei Temperaturen um die 12 °C einhalten.

Rhoicissus digitata und Rhoicissus capensis benötigen während der Winterruhe unbedingt kühlere Temperaturen. Mindestens 5 °C sind notwendig, 15 °Celsius dürfen nicht überschritten werden. Auch Rhoicissus rhomboidea fühlt sich bei diesen Wintertemperaturen wohl. Die Pflanze verträgt während der Ruheperiode aber auch etwas höhere Temperaturen bis maximal 20 °Celsius.

Während der Ruheperiode werden alle Rhoicissus Arten nur wenig gegossen. Man achte darauf, dass der Topfballen nicht austrocknet, die Pflanze verträgt keine Ballentrockenheit. Während der Überwinterung werden die Rhoicissus nur ein- bis zweimal schwach gedüngt. Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Rhoicissus wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen der Rhoicissus an.

Ein kühler Kellerraum, ein Treppenhaus, ein Wintergarten oder eine frostfreie Garage geben einen guten Überwinterungsraum ab. Um das für die Überwinterung notwendige Licht bereitzustellen, eignen sich 20 cm über den Pflanzen angebrachte Leuchtstoffröhren bzw. noch energiesparendere Pflanzlampen mit LED. Bei einem Standort im Wintergarten oder vor ausreichend großen Süd-, Südwest-, oder Südostfenstern mit ungehindertem Lichteinfall ist in der Regel keine Zusatzbeleuchtung erforderlich.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Standort im Sommer

Rhoicissus kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Rhoicissus dürfen nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.

Temperatur

Rhoicissus sind zwar anpassungsfähig, sie wachsen jedoch besser an einen warmen Standort mit Temperaturen über 20 °C. Im Winter sollte man eine Ruhepause bei Temperaturen um die 12 °C einhalten.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Rhoicissus vermehren

Man vermehrt die Pflanzen im Frühjahr mit 7 bis 15 cm langen Kopfstecklingen. Die unteren Blätter der Stecklinge werden entfernt und die Schnittfläche wird in ein Bewurzelungshormon getaucht. 5 bis 8 dieser Stecklinge setzt man zusammen in einen Topf mit einem Gemisch aus leicht angefeuchtetem Torf und scharfem Sand. Dann stülpt man einen Plastikbeutel über die Pflanzgefäße und stellt diese an einen warmen Platz. Die Stecklinge müssen man vor direkter Sonnenbestrahlung geschützt werden.

Wenn nach 6 bis 8 Wochen ein neuer Austrieb die erfolgreiche Bewurzelung der Stecklinge anzeigt, entfernt man den Plastikbeutel und gießt die jungen Klimmen sehr mäßig, der Topfballen sollte immer nur leicht feucht sein. Erscheinen einem die jungen Pflanzen kräftig genug, setzt man sie in die endgültigen Töpfe mit normaler Blumenerde um.

Alternativ zur oben beschriebenen Vermehrungsmethode durch Stecklinge kann man kleine Töpfe mit Vermehrungserde aus einem Torf-Sand Gemisch neben die Mutterpflanze stellen und die hängende Triebe auf die Substratoberfläche absenken. Nachdem die Triebe ausreichend Wurzeln gebildet haben zerschneidet man die Verbindung zur Mutterpflanze

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Man verwendet am besten ein Substrat auf Kompostbasis dem bis zu 1/3 grobe Lauberde oder grobfasriger Torf zugesetzt wurde. Im Handel erhältliche Qualitätserden für Topfpflanzen haben alle wichtigen Eigenschaften um ein gesundes Wachstum der Rhoicissus zu gewährleisten. Wählen Sie eine lockere, mittelgrobe Erde mit ausreichend Nährstoffen aus. Für die Rhoicissus liegt, wie für die meisten Zimmerpflanzen, der geeignete ph-Wert zwischen 5,5 und 6. Auf dem Verpackungsaufdruck der Erde wird der ph-Wert (Säuregrad) angegeben.

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Rhoicissus umtopfen

Im zeitigen Frühjahr verpflanzt man die Pflanzen bei Bedarf in etwas größere Töpfe. Zur Verbesserung des Wasserabzugs gibt man vor dem Einfüllen des Substrats eine etwa 4 cm hohe Schicht Tonscherben oder grobe Kiesel in das Pflanzgefäß. Bei gleichmäßiger Düngung finden auch große Rhoicissus in einem 20 bis 30 cm Topf genügend Platz.

Zum Umtopfen wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Rhoicissus erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Während der Hauptwachstumszeit bekommt die Rhoicissus bei jedem dritten bis vierten Gießvorgang einen handelsüblichen Dünger für Zimmerpflanzen nach Herstellerangaben. Während des Winters düngt man seltener, zwischen November und März reichen meist ein bis zwei Düngergaben aus.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Rhoicissus schneiden

Um ein buschiges Wachstum der Pflanzen zu fördern, werden die Vegetationspunkte regelmäßig ausgeschnitten. Wenn eine Rhoicissus die unteren Blätter einer Ranke abwirft und an der Basis kahl wird, sollte man die Pflanze im Frühjahr kräftig zurückschneiden. Bei großen Rhoicissus  ist es ratsam, den Haupttrieb im Frühjahr um etwa 1/3 zu kürzen. Auch die Seitentriebe einer Hauptranke werden bis auf eine Länge von 5 cm zurückgeschnitten.

Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.

Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Im Winter, besonders bei zu trockener und warmer Heizungsluft, neigen Rhoicissus zu einem Befall durch Spinnmilben, Schildläusen oder Wollläusen. Ein regelmäßiges Abbrausen oder Besprühen mit lauwarmem Wasser hilft einem Schädlingsbefall vorzubeugen.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Eine Rhoicissus ist vermutlich nicht giftig, da in der Literatur keine Hinweise auf eine potentielle Toxizität gefunden wurden.

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Rhoicissus Bilder

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Rhoicissus rhomboidea

Rhoicissus

Rhoicissus rhomboidea
Foto: Ben Gabriel

Rhoicissus rhomboidea

Rhoicissus

Rhoicissus rhomboidea
Foto: Ben Gabriel

Cissus

Rhoicissus

Cissus antarctica
Foto: Arria Belli
Lizenz: GFDL

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