Pelargonium

Pelargonium (Pelargonien) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Storchschnabelgewächse (Geraniaceae). Der botanische Gattungsname leitet sich aus dem griechischen Wort pélargos für „Storch“ ab und bezieht sich auf die storchschnabelartig verlängerte Form der Früchte dieser Pflanzen.

Zur Gattung Pelargonium zählen etwa 220 bis 280 Arten. Einige als Beet- oder Balkonpflanzen verwendete Pelargonium-Arten und -Hybriden werden gerne unter dem Namen „Geranien“ angeboten.

Pelargonium oblongatum

Name: Pelargonien, Geranien
Wissenschaftl. Name: Pelargonium
Familie: Storchschnabelgewächse (Geraniaceae)
Wuchshöhe: je nach Art bis 120 cm
Blütezeit: Mai - September
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze, Ampelpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Beschreibung & Pflege der Pelargonium

Die Pelargonien Pflege ist einfach, die Pflanze verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler.

Die kleinwüchsigen Kräuter oder Sträucher, die auch unter der Bezeichnung Geranien bekannt sind, obwohl diese Pflanzen eigentlich nicht zur Gattung Geranium gehören, meistens Hybriden. Pelargonien werden gerne wegen der sehr schönen Blüten und der bei manchen Arten duftenden, bunten Blätter gepflegt.

Die in Wohnungen gepflegten Pelargonien sind überwiegend kleine, buschige Sträucher mit leicht brüchigen, sich stark verzweigenden Stängeln. Die Blätter dieser Pflanzen kommen in unterschiedlichen Formen und Größen vor. Die Blattstiele einer Pelargonie sind fast ebenso lang wie die Blattspreite.

Die bei den meisten Arten vorherrschende Blattform ist rundlich mit einem etwas gelapptem Rand. Die Blätter haben beim Zerreiben einen typischen Geruch. Die kurzstieligen Blüten einer Pelargonie werden in Form kugeliger Dolden am Ende eines langen, dünnen Blütenstiels gebildet. Die Einzelblüten können, je nach Sorte, klein und unscheinbar oder groß und kräftig leuchtend gefärbt sein. Sie haben einen oder mehrere Kränze aus fünf löffelförmigen Blütenblättern, von denen immer zwei nach oben und drei nach unten wachsen. Die Blüten dieser Pflanzen sind je nach Sorte weiß oder treten in fast allen Schattierungen von Rosa bis Rot auf. Bei den meisten Pelargonien sind die Blüten sehr langlebig.

Pelargonium Grandiflorum

Pelargonium Grandiflorum Hybriden (Edelpelargonien) erreichen eine Wuchshöhe von 25 bis 50 cm. Die auf der Oberseite rauhen, grob strukturierten und einfarbig grün gefärbten Blätter sind im Randbereich kantig scharf gezahnt und gewellt oder fransig gelappt. Die im allgemeinen einfachen, trichterförmigen Blüten sind 5 bis 8 cm breit. Bis zu zehn Blüten bilden jeweils eine Dolde an den Enden der Stängel oder der jungen Zweige. Die Blumenblätter sind im inneren Bereich etwas dunkler gefärbt und oftmals strahlen dunkle Linien in den vorderen Bereich der Blütenblätter. Edelpelargonien blühen bereits vom zeitigen Frühjahr bis fast gegen Ende des Sommers. Die Blüten sind besonders eindrucksvoll und manchmal so zahlreich, dass das grüne Laub im oberen Pflanzenbereich vollständig verdeckt wird.

Pelargonium Peltatum

Pelargonium Peltatum Hybriden (Efeupelargonien oder Hängepelargonien) sind mit ihren langen, herabhängenden Trieben sehr gut für Blumenampeln geeignet. Leider sind die Triebe etwas spröde und brechen leicht, man sollte also sehr vorsichtig mit dieser Pflanze umgehen.  Die bei vielen Arten glänzenden Blätter wachsen an 3 bis 5 cm langen Stielen, werden 4 bis 7 cm lang und breit. Die zahlreichen etwa 3 cm breiten Blüten bilden kleine Dolden an langen Stielen. Die Blütezeit beginnt im Frühjahr und hält den ganzen Sommer und Herbst über an.

Pelargonium Zonale Hybriden

Pelargonium Zonale Hybriden (Zonal oder Gürtelpelargonien) bleiben mit 30 bis 40 cm Wuchshöhe recht klein. Die rundlich geformten 6 bis 12 cm breiten Blätter bilden sich an 3 bis 6 cm langen Stengeln. Die Blätter sind in der Regel mittelgrün gefärbt und haben eine kontrastreiche, meist dunkelrotbraune, ringartige Zeichnung. (siehe Bild) Dieser farbige Gürtel kann je nach Sorte und Kulturbedingungen sehr auffallend oder auch nur zart angedeutet sein. Die Blüten werden in großen, runden Dolden an ca. 20 cm langen, den Blattachseln entwachsenden Stielen ausgebildet. Jede Einzelblüte ist erheblich kleiner als bei den großblütigen Pelargonium Grandiflorum Hybriden. Die Blütezeit ist jedoch erheblich länger, mit Ausnahme der kurzen Ruheperiode können manche Sorten fast beständig blühen.

Pelargonien mit duftenden Blättern

Die Blätter einiger Pelargonium verströmen beim Zerreiben einen typischen Duft, der bei einigen Arten und einigen Hybriden sehr angenehm ist. Nur einige von diesen Pflanzen eignen sich jedoch als Zimmerpflanzen, da sie kleinwüchsig sind und attraktives Laub bilden. Die nachstehenden Arten und Sorten zeichnen sich sowohl durch ihr hübsches Aussehen, attraktive Blüten und einen angenehmen Duft aus:

Pelargonium graveolens

Pelargonium graveolens, wird aufgrund ihres Dufts der Blätter Rosenpelargonie genannt. Der bläulich grün gefärbte Strauch kann aber auch in Wohnungen eine Höhe von 120 cm erreichen. Die Pflanze hat tief eingeschnittene, gelappte und auf der Ober- und Unterseite behaarte Blätter. Im Sommer bilden sich kleine, rosa bis purpurfarbene Blüten.

Pelargonium quereifolium

Pelargonium quereifolium kann bis etwa 100 cm hoch werden. Die mittelgrün gefärbten Blätter sind an der Basis herzförmig, mit rundlichen Lappen und Buchten, der Rand des Blattes ist wellig und gekerbt, auf der Ober- und Unterseite behaart und mit einem purpurnen Fleck gezeichnet. Die Blattstiele sind etwa 6 cm lang.

Pelargonium tomentosum "Peppermint"

Pelargonium tomentosum "Peppermint" ist eine Sorte mit hängenden samtigen, grünen Blättern, die nach Minze duften.

Standort / Licht

Eine Pelargonie benötigt einen hellen Standort und einige Stunden tägliche Sonnenbestrahlung. Nur dann wachsen die Pflanzen gesund und bilden ihre hübschen Blüten aus. Pelargonien gedeihen auch gut bei niedriger Luftfeuchte.

Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Standort finden

Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.

Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.

Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.

Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe

Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Pelargonium Gießen / Wässern

Die Pflanzen werden regelmäßig gewässert, zwischen den einzelnen Wassergaben lässt man die oberste Schicht der Erde etwas antrocknen. In der Ruhezeit schränkt man das Gießen ein und achtet nur darauf, dass der Topfballen nicht austrocknet.

Als Gießwasser und zum täglichen Besprühen nimmt man für die Pelargonium weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.

+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen

Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.

Grundsatz beim Gießen

Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.

Anzeichen für Überwässerung:

  • Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
  • Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
  • Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.

Richtig gießen:

  • Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
  • Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
  • Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
  • Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
  • Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.

Zusatztipps:

  • Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
  • Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
  • Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Pelargonium überwintern / Ruheperiode

In der Ruhezeit zwischen Oktober und März werden die Pelargonien sparsamer gegossen, das Substrat darf aber nicht vollständig durchtrocknen.

Edelpelargonien sollten die Ruheperiode bei Temperaturen um die 15 °C verbringen. Zonal oder Gürtelpelargonien überwintert man bei einer Temperatur von etwa 10 °C.

Alle anderen Pelargonien verbringen die Ruheperiode bei Temperaturen zwischen 10 und 13 °C.

Während der Überwinterung werden die Pelargonien nicht schwach gedüngt. Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Pelargonien wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen an.

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Lesetipp: Ruhe- und Vegetationsperiode der Pflanzen

Standort im Sommer

Die Pelargonium kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis sonnigem Standort im Freien gepflegt werden.

Pflanzen die in geschlossenen Räumen überwintert werden, dürfen zu Beginn der warmen Jahreszeit nicht sofort dem vollen Sonnenlicht unter freiem Himmel ausgesetzt werden. Die harte UV Strahlung kann die Blätter der Pelargonien verbrennen. Eine solche Verbrennung ist an braunen, unregelmäßigen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Um die Pflanze an das Sonnenlicht zu gewöhnen, stellt man sie 1 bis 2 Wochen an einen schattigen bis halbschattigen Platz. Etwas Sonne in den Morgen- oder Abendstunden ist in dieser Zeit ausreichend. Nach dieser Eingewöhnungsphase kann man die Pflanze an ihren endgültigen, sonnigeren Standort stellen.

Temperatur

In der Wachstumsperiode gedeihen die Pflanzen gut bei normalen Raumtemperaturen.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Pelargonium vermehren

Alle Pelargonium kann man vegetativ durch Kopfstecklinge vermehren. Im frühen Sommer schneidet man die Stecklinge unterhalb eines Blattknotens; bei den Zwerg- und Miniaturformen sollten die Stecklinge etwa 5 cm, bei den großwüchsigen Formen etwa 10 cm lang sein. Generell werden bei allen Stecklingen die unteren Blätter und alle Blüten oder Knospen entfernt. Dann setzt man mehrere der so vorbereiteten Stecklinge in ein angefeuchtetes Gemisch aus gleichen Teilen Torf und scharfem Sand.

Bis zur Bewurzelung stellt man die Anzuchtgefäße an einen hellen, nicht sonnigen Platz und hält das Substrat nur ein klein wenig feucht. Die Stecklinge einer Pelargonium wurzeln problemlos, nach 3 bis 4 Wochen sollten sich bereits die ersten frischen Triebe gebildet haben. Ab diesem Zeitpunkt kann man die Wassergaben ein wenig erhöhen, achten sie aber darauf das Substrat nicht zu verwässern.  Nach weiteren 4 Wochen kann man die jungen Pelargonien bereits dem direkten Sonnenlicht aussetzten und sie wie ausgewachsene Exemplare weiterkultivieren.

Sobald der Topfballen mit der Anzuchterde gut durchwurzelt ist, kann man die Pflanzen pikieren (vereinzeln) und in normale Erde auf Kompostbasis eintopfen.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat

Zur Kultivierung der Pelargonien verwendet man eine Komposterde. Um für einen guten Wasserabzug nach dem Gießen zu sorgen, sollte man eine Schicht Tonscherben auf den Boden des Pflanzgefäßes legen.

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Pelargonium umtopfen

Eine Pelargonium bildet mehr Blüten und ein kräftiger gefärbtes Laub, wenn die Pflanzgefäße nicht zu groß gewählt werden. Junge Pelargonien topft man in größere Pflanzgefäße, wenn zahlreiche Wurzeln aus dem Abzugsloch heraustreten und dies zu verstopfen beginnen. Ältere Pflanzen kann man etwa alle 2 Jahre in frische Erde umtopfen. Dabei schüttelt man vorsichtig die alte Erde aus den Wurzeln und kürzt die langen, dickeren Wurzeln und auch die Triebe der Pflanze um etwa die Hälfte ein. Dann topft man die so vorbereitete Pelargonien wieder in den alten, gut gereinigten Topf mit frischer Erde ein.

Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist der Frühling, generell kann man die Pelargonien aber auch während des restlichen Jahres umtopfen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Vom Frühjahr bis zum Herbst düngt man die Pelargonien im Abstand von 14 Tagen mit einem kalireichen Flüssigdünger. In der Ruheperiode werden die Pflanzen nicht gedüngt.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Pelargonium schneiden

Für ein buschiges, attraktives Wachstum sollte man bereits bei jungen Pelargonien beginnen die Triebe hin und wieder zu entspitzen. Auch die älteren Pflanzen sollte man jährlich zurückschneiden. Das kann man, je nach vorhandenen Platzverhältnissen an jeder beliebigen Stelle der Pflanze vornehmen, da auch die alten, bereits verholzten Triebe immer wieder neu austreiben. Der beste Zeitpunkt für einen kräftigen Rückschnitt ist nach der Blüte.

Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Die Pelargonien werden manchmal von Cyclamenmilben befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren. > Cyclamenmilben bekämpfen

Pelargonien werden sehr leicht von der Stecklingsfäule, auch Schwarzbeinigkeit genannt, befallen. Ein deutliches Zeichen dafür ist die schwarzfärbung der Stängel in Bodenhöhe. Leider breitet sich diese Krankheit rasch aus und kann die ganze Pflanze erfassen. Die Ursache der Stecklingsfäule liegt an einer vernässten Erde oder an zu hoher Luftfeuchtigkeit. Pelargonien gedeihen im Gegensatz zu den meisten anderen Zimmerpflanzen am besten in relativ trockener Luft. > Stecklingsfäule bekämpfen

Eine Pelargonium ist für Menschen nicht giftig. Pelargonien sind jedoch für Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster giftig.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

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Pelargonium Bilder

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Pelargonium Peltatum Hybride

Pelargonium Peltatum Hybride

Foto: Jerzy Opioła
Lizenz: GFDL

Pelargonium

Pelargonium crispum

Foto: Masur
Lizenz: GFDL

Pelargonium Zonale

Pelargonium Zonale Hybride

Foto: Jerzy Opioła
Lizenz: GFDL

Pelargonium quercifolium

Pelargonium quercifolium

Foto: Keith Edkins
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Pelargonium graveolens

Pelargonium graveolens

Foto: Stan Shebs
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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5