Venusfliegenfalle - Vermehrung

Dionaea muscipula, junge Venusfliegenfalle

Deutscher Name: Venusfliegenfalle
Wissenschaftl. Name: Dionaea muscipula
Familie: Sonnentaugewächse, Droseraceae
Wuchshöhe: 10 cm, mit Blüte bis 50 cm
Blütezeit: April, Mai, Juni
Verwendung: Fleischfressende Pflanze, Karnivor
Schwierigkeit: mittelschwer

Vermehrung durch Samen

Die Venusfliegenfallen können durch Aussaat vermehrt werden. Wer möchte, kann die zwittrigen Blüten der Pflanzen mit einem Pinsel bestäuben. Die reifen Samen werden bis zur Aussaat am besten lichtgeschützt in einem Kühlschrank aufbewahrt. Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat ist Anfang März. Die Samen der Venusfliegenfallen werden auf eine gut angefeuchtete Anzuchterde aus 2/3 Torf und 1/3 Sand gestreut und nicht eingearbeitet.

Als Lichtkeimer benötigen die Samen bereits Sonne, am besten deckt man das Anzuchtgefäß mit einer Scheibe oder Folie ab. So kann man das Abtrocknen der Oberfläche vermeiden und es entsteht ein ideales feuchtwarmes Milieu. Bis zur Keimung darf die Erde niemals antrocknen, am besten ergänzt man Verdunstungsverluste mit einem Zerstäuber. Die samen sollte nach etwa 20 Tagen zu Keimen beginnen. nur ältere Samen benötigen länger oder keimen überhaupt nicht.

Vermehrung durch Teilung

Eine einfachere und schnellere Art der Vermehrung von Venusfliegenfallen kann man durch das Teilen der Vegetationspunkte erreichen. Nach der winterlichen Ruheperiode, am besten wenn man die Pflanzen sowieso umtopfen möchte, zerteilt man eine gesunde Venusfliegenfalle in mehrere Pflanzen mit eigenen Blättern und Wurzeln.

Man kann die Venusfliegenfalle  mit einem Messer oder einer Schere auseinanderschneiden. Aber auch das einfache Zerzupfen ist empfehlenswert. Wenn man dabei vorsichtig vorgeht, wird die Pflanze fast nicht verletzt. Die Teilstücke werden in getrennte Töpfe gepflanzt und wie ausgewachsenen Exemplare weiterkultiviert. Nur in der ersten Anwachsphase setzt man die frisch geteilten Pflänzchen noch nicht der kräftigen Sonne aus, da die Wasseraufnahme bis zur guten Bewurzelung noch leicht gestört ist.

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5