Löwenzahn - Anwendung nach Maria Treben
Taraxacum officinale

Löwenzahn, Taraxacum officinale

Löwenzahn von Isidre, CC BY-SA 4.0

Wirkung

Die Heilkraft steckt in der kompletten Pflanze. Löwenzahn wirkt unter anderem:

  • blutreinigend
  • schweißtreibend
  • harntreibend
  • verdauungsfördernd
  • belebend

Löwenzahn wird beispielsweise bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt:

  • Gallenleiden
  • Lebererkrankungen
  • Diabetes
  • Gicht
  • Rheuma
  • Gelbsucht
  • Milzleiden
  • Gallensteine
  • Hautjucken
  • Ausschläge
  • Flechten
  • Hauterkrankungen
  • Geschwüre

Anwendungsformen

Löwenzahn-Stängel, Tee aus Löwenzahn-Wurzeln, Löwenzahn-Honig, Misch-Saft

Löwenzahn-Stängel

Die Stängel werden samt Blüten gepflückt und gewaschen. Nachdem die Blütenköpfe entfernt wurden, werden die Stängel sorgfältig zerkaut.

Tee aus Löwenzahn-Wurzeln

  • Die Wurzeln des Löwenzahns werden getrocknet
  • Pro Tasse wird 1 gehäufter Teelöffel Wurzeln für 12 Stunden in kaltes Wasser eingeweicht
  • Der Kaltansatz wird erwärmt und abgeseiht
  • Man trinkt den Tee 30 Minuten vor und nach dem Frühstück

Der Tee sollte warm getrunken werden. Falls er ausgekühlt ist, muss der im heißen Wasserbad angewärmt werden.

Löwenzahn-Honig

  • 2 gehäufte Doppelhände Löwenzahn-Blüten werden in 1 Liter kaltes Wasser gegeben
  • Dies wird langsam zum Kochen gebracht
  • 2 bis 3 Mal aufwallen lassen und den Topf von der Herdplatte ziehen
  • Topf zugedeckt über Nacht stehen lassen
  • Am Folgetag wird die Masse in einem Sieb abgetropft
  • Die Blüten drückt man mit den Händen gut aus
  • Nun rührt man 1 Kilogramm Rohzucker in den Saft ein und gibt ½ Zitrone hinzu, die in Scheiben geschnitten wurde
  • Alles zusammen wird in eine breite Kasserolle geschüttet, die ohne Deckel auf den Herd bei kleinster Kochstufe gestellt wird
  • Nun lässt man den Topf den ganzen Tag auf kleinster Stufe auf dem Herd stehen, sodass die Flüssigkeit ohne Kochen verdunsten kann
  • Man lässt die Masse erkalten. Sie sollte am Ende gut streichfähig sein.

Misch-Saft

  • Löwenzahn, Brennnessel, Spitzwegerich und Schafgarbe frisch pflücken und waschen
  • Mit einem Entsafter auspressen

Stündlich 1 Esslöffel Saft einnehmen

Anwendungsgebiete für Löwenzahn

Akne

Tee aus Löwenzahn-Wurzeln

Ausschlag

Täglich bis zu 10 frische Stängel roh verzehren

Blutreinigung

Tee aus Löwenzahn-Wurzeln oder die frisch ausgegrabenen Wurzeln roh verzehren

Ebenso eignet sich Misch-Tee 6 zur Blutreinigung

Dickblütigkeit

Das Blut wird dünnflüssiger, wenn rohe Löwenzahn-Wurzeln gegessen werden.

Oder man trinkt Tee aus Löwenzahn-Wurzeln

Drüsenschwellung

3 bis 4 Wochen lang täglich 10 bis 12 Stängel roh essen

Flechten

Bis zu 10 Stängel täglich

Gallenleiden

Während der Blütezeit täglich 5 bis 6 Stängel roh essen

Gallensteine

Täglich 5 bis 6 Stängel roh essen

Gelbsucht

Misch-Tee 23

Zusätzlich bis 10 Stängel Löwenzahn täglich

Gicht, Arthritis

Bis 10 Stängel täglich

Grippe

Misch-Tee 35 als vorbeugende Maßnahme

Juckreiz

2-Wochen-Kur mit frischen Stängeln

Kreislaufschwäche, Herzschaden, Herzinfarkt

Misch-Tee 2 zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems

Leberleiden, Milzleiden

Misch-Tee 23

Täglich 4 bis 6 Stängel roh verzehren

Leukämie

Misch-Tee 15

Magenkrebs

Misch-Saft

Rheuma

Bis 10 Stängel täglich

Stoffwechselerkrankung

10 Stängel täglich roh essen

Teile diesen Beitrag:

Facebook

Twitter

Nach Hause mailen

Weitere Seiten mit Löwenzahn:

Löwenzahn

Löwenzahn als Heilpflanze in der Volksmedizin

Löwenzahn im Gartenlexikon

Anwendungen mit Löwenzahn in der Volksmedizin finden Sie auf folgenden Seiten:
Asthenie, Cholesterin, Fettleibigkeit, Frühjahrskur, Gallensteine, Gelbsucht, Gesichtsfarbe, Gicht, Hämorrhoiden, Haut, Krampfadern, Leber, Nierensteine, Rheumatismus, Sommersprossen, Steinerkrankungen, Verstopfung, Warze

Teile diesen Beitrag:

Zuletzt aktualisiert: