Aglaonema / Zimmerpflanzen pflegen
Kolbenfaden

Aglaonema sind eine tropische Pflanzengattung aus der Familie der Aronstabgewächse. Zu der Gattung gehören viele sehr dekorative Zimmerpflanzen, die wegen ihrer hübsch gemusterten grauen, cremefarbenen und grünen Blätter gerne in Zimmerkultur gepflegt werden.

Aglaonema nitidum

Aglaonema nitidum 'Silver Queen'
Mokkie, CC BY-SA 3.0

Deutscher Name: Kolbenfaden
Wissenschaftl. Name: Aglaonema Schott
Synonyme:  Aglaonema robustum
Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
Wuchshöhe unter Glas (Wohnung): 30 bis 100 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht

Beschreibung / Steckbrief / Arten

Aglaonema commutatum

Aglaonema commutatum
von Emőke Dénes, CC BY-SA 4.0

Aglaonema sind immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden ovale oder lanzettliche Blätter mit einem langem Blattstiel. Die meisten Arten wachsen mit aufrechten, wenige Arten auch mit flach kriechenden Sprossachsen. Aglaonema erreichen Wuchshöhen zwischen 40 cm und 120 cm.

Aglaonema commutatum 'Maria'

Aglaonema commutatum 'Maria',  wächst mit einem kurzen Grundstamm und seitlichen aufstrebenden Basistrieben.
Die dunkelgrün gefärbten Blätter sind lanzettlich und mit kleinen bis großen, weißgrauen Flecken gezeichnet.
Aglaonema commutatum 'Maria' bildet versteckt unter ihrem Laub unscheinbare, kleine Blüten.
Aglaonema commutatum
'Maria' erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 cm.


Aglaonema commutatum 'Pseudobracteatum'

Aglaonema sp.

Kolbenfaden Aglaonema
Mokkie, CC BY-SA 4.0

Aglaonema elliptica 'Pseudobracteatum' bildet aus einem kurzen, dicken Grundstamm zahlreiche langestielte, lanzettlich geformte, glattrandige Blätter.

Die grüne Grundfarbe der Blätter ist dicht mit gelben bis weißen Punkten und Flecken übersät.

Aglaonema elliptica 'Pseudobracteatum' bildet nur unscheinbare, kleine Blüten.
Aglaonema elliptica
'Pseudobracteatum' erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 60 cm.


Aglaonema commutatum 'Treubii'

Aglaonema marantifolium

Aglaonema marantifolium
El_Grafo, CC BY-SA 3.0

Aglaonema commutatum 'Treubii' bildet meist zahlreiche, kleine Basisstämme aus schmal-lanzettlich geformten Blättern. Ihre grüne Grundfarbe ist dicht mit weißen bis gräulichen Punkten und Flecken übersät.

Standort / Licht in Lux

Als bodendeckende Pflanzen des Urwaldes sind Aglaonema wahre Schattenkünstler. Sie wachsen noch an Standorten, an denen andere Zimmerpflanzen versagen. Man kann Aglaonema an hellen, schattigen bis sehr schattigen Standorten pflegen.

Gut geeignet sind nach Osten- oder Westen ausgerichtete Blumenfenster.

Eine Aglaonema benötigt an ihrem Standort mindestens 200 bis 400 Lux durchschnittliche Beleuchtungsstärke.

 

Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke, angegeben in Lux, geben Auskunft ob der Standort hell genug ist. Pflanzen mit geringem Lichtbedarf benötigen immer noch mindestens 500 bis 600 Lux. Zimmerpflanzen für sehr helle Standorte brauchen 1600 Lux und mehr.

Himmelsrichtung, Jahreszeit, Verglasung und vor der Wohnung stehende Bäume und Büsche reduzieren die Lichtstärke schnell um 30 bis 70%. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es bereits zu dunkel für die meisten Topfpflanzen sein. Auch zu viel Licht ist für zahlreiche Zimmerpflanzen schlecht, es muss abgeschattet werden oder man ändert den Standort.

Lichtmangel Symptome

  • Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
  • Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
  • Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
  • deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Standort finden

Sicherheit über die Lichtstärke erhält man nur mit einem Luxmeter. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:

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Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Aglaonema Gießen / Wässern

Eine Aglaonema wird mäßig aber gleichmäßig gegossen. Die Erde sollte gleichmäßig feucht sein und darf nicht zu stark vernässen, da ansonsten die Wurzeln und Triebe der Pflanze verfaulen. Vor der jeweils nächsten Wassergabe lässt man nur die Oberfläche der Erde antrocknen. Ballentrockenheit muss ebenfalls vermieden werden.

Mäßiges Gießen

  1. Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm, antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt so eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen. Das Substrat darf nicht durchtrocknen.
  2. Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
  3. Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Pflanzen mäßig gießen

Wer die Pflanze von unten bewässern möchte, gibt ein wenig Wasser in den Untersetzer und wartet bis alles aufgesogen wurde. Dies widerholt man je nach Topfgröße mehrmals. Es sollte kein Wasser in dem Untertopf stehenbleiben.

Als Gießwasser nimmt man für eine Aglaonema weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser

Aglaonema dürfen nicht zu nass gepflegt werden. Ein trockener Wurzelballen muss aber ebenfalls vermieden werden. Im Inneren des Topfballens sollte immer eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit bestehen.

Wann, wie viel und wie oft gegossen wird kann nicht generell beantwortet werden. Das sorgt, besonders bei unerfahrenen Pflanzenfreunden für Unsicherheit. Man sollte es sich aber auch nicht zu schwer machen.

Grundsatz beim Gießen

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man lieber etwas weniger als zu viel Gießen. Die wenigsten Zimmerpflanzen gehen an Trockenheit ein, meistens werden sie zu Tode gewässert.

Weshalb wird zu viel gewässert ?

Wenn eine Pflanze schlapp aussieht, greifen viele Hobbygärtner zuerst zur Gießkanne. Dies ist der mit Abstand häufigste Pflegefehler. Bei schlaffen Pflanzen sollte man nicht wässern ohne die Erde zu prüfen, denn sehr oft ist nicht der Wassermangel an einer siechenden Pflanzen schuld.

Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger oder dem Handrücken ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.

Große Pflanzgefäße erfordern einen Feuchtigkeitsmesser. Damit kann man in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und er gehört zu jeder Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.

Messgeräte und Bodentester

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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?

Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.

So verhindert man das Wurzelsterben

Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.

Was tun bei Ballentrockenheit ?

Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.

Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Luftfeuchtigkeit

Eine leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit, 60 bis 65 %, ist für die Aglaonema vorteilhaft. Bei einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen Aglaonema gesund und entwickeln sich prächtig, sofern auch die anderen Pflegebedürfnisse ausreichend erfüllt werden.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Man kann zur Erhöhung der Luftfeuchte die Pflanzgefäße in wassergefüllte Schalen auf Kieselsteine stellen und bei warmen Temperaturen täglich besprühen.

Im Forum: Optimale Luftfeuchtigkeit durch Untersetzer

Bei Bedarf sollte man die Luftfeuchte erhöhen, hierfür eignen sich in der Nähe der Pflanze aufgestellte Luftbefeuchter (hier über Amazon erhältlich**) oder Verdunster für Heizkörper, hier über Amazon*.

Zusätzlich ist es hilfreich, die Pflanze hin und wieder mit weichem, zimmerwarmem Wasser einzusprühen. Damit die Sprühdüse nicht verstopft verwendet man gefiltertes Regenwasser. Leitungswasser eignet sich nicht so gut, denn es hinterlässt im Laufe der Zeit oft Flecken auf den Blättern. Am besten funktioniert das Einsprühen mit einem kleinen Drucksprüher mit Schlauch und Lanze (hier über Amazon erhältlich**).

Damit können die Blätter der Pflanze unproblematisch von allen Seiten, auch von unten besprüht werden, ohne den Topf drehen zu müssen. Dies ist bei empfindlichen Zimmerpflanzen wichtig, denn manche reagieren mit Knospen- oder Blattfall auf eine Änderung des Lichteinfalls. Einfache Handsprüher wie sie z.B bei Haushaltsreinigern verwendet werden, sind unpraktisch in der Verwendung und gehen meist schnell kaputt.

Temperatur

Aglaonema pflegt man bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C.

Eine Aglaonema  reagiert empfindlich auf Unterkühlung bei gleichzeitiger Nässe.

Die angegebenen Temperaturen sollte man nicht über einen längeren Zeitraum über- oder unterschreiten. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen führen zu Hitze- oder Kältestress. Sind die Temperaturen über das zuträgliche Maß hinausgestiegen, äußert sich dies durch gelbe und verwelkte Blätter. Bei zu kalter Pflege oder nach einem kräftigem Kälteschock, z. B. durch übermäßiges Lüften im Winter, werden die Blätter weicher, schlaff und manchmal durchsichtig.

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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock

Aglaonema vermehren

Aglaonema vermehren

Aglaonema vermehren
BotBln, CC BY 2.5

Die beste Zeit zur Vermehrung einer Aglaonema ist das Frühjahr. Man entfernt einen seitlichen Basistrieb mit mindestens drei oder vier Blättern, der Seitentrieb sollte möglichst schon eigene Wurzeln ausgebildet haben, und pflanzt ihn in einen Topf mit einem angefeuchteten Gemisch aus gleichen Teilen Torf, Perlite oder scharfem Sand.

Stecklingesvermehrung

Der Topf wird nach dem Einsetzen des Seitentriebes mit einer Plastikhaube (z.B. Gefrierbeutel) abgedeckt und bei mittleren bis hellen Lichtverhältnissen abgestellt. Nach sechs bis acht Wochen sollte die junge Pflanze bereits gut eingewurzelt sein. Danach kann die junge Aglaonema wie ein ausgewachsenes Exemplar dieser Art weiterkultiviert werden.

Wenn eine alte, unansehnliche Aglaonema weggeworfen wird, lassen sich anstelle der Bodentriebe auch Stammstücke vom Haupttrieb zur Vermehrung verwenden.

Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
Einkaufstipp: Aufzucht-, Anzucht u. Gewächshäuser zur Vermehrung

Erde / Substrat

Ideal für die Pflege der Aglaonema ist ein humoses Substrat mit einem Boden pH-Wert von 5,0 bis 6,0. Bei falschem pH-Wert wird sich eine Aglaonema nicht gesund entwickeln.

Ein gutes Substrat

Das richtige Substrat-Gemisch gewährleistet einen guten Halt der Pflanze und eine gute Belüftung des Wurzelbereiches. Landerde stellt den pH-Wert ein und verbessert die Aufnahme- und Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe. Ein gutes Substrat verfügt über eine gute Puffereigenschaft und darf über einen längeren Zeitraum seine vorteilhaften Eigenschaften nicht verlieren.

Durch die Fremdstoffe Quarzsand, Bims-Kies, Lavalit, Lavagranulat und andere geeignete Zuschlagstoffe verändert man nicht nur die physikalischen sondern auch die chemischen Eigenschaften des Substrats. Kleine Kiesel, Styromull, Splitt und ähnliches verbessern den Wasserabzug nach dem Gießen. Dies hilft Staunässe und damit Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Andere wichtige Eigenschaften für eine gute Topfpflanzenerde werden von den Herstellern aus finanziellen und Transportgründen unzureichend berücksichtigt. Dies betrifft die Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe, die Luftführung innerhalb des Substrats und die Standfestigkeit um ein zusammensacken und verdichten zu verhindern.

Pufferkraft des Substrats

Auch die Pufferkraft eines Substrats ist sehr wichtig, die Pufferkraft verhindert:

  • schnelles Austrocknen der Blumenerde
  • Versalzungen an den Wurzeln
  • Schwankungen im Nährstoffvorrat
  • schnelle Veränderungen des pH-Werts

Ausführliche Informationen, Substratrezepte und Bezugsquellen finden Sie hier: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Wenn man eine Aglaonema in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig.

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Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt. Da das eigene Substrat, im Gegensatz zu einfacher Blumenerde, über einen langen Zeitraum nicht zusammensackt und verdichtet, kann man auf ein jährliches Umtopfen verzichten.

Substratmischung für Aglaonema

Eine Aglaonema pflanzt man in ein humoses Substrat mit einem Zusatz von Landerde. Zusätzlich verwendet man etwas groben Sand oder Perlite.

  • 5 Anteile Humussubstrat
  • 2 Anteile Landerde mit Tonanteil
  • 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, grober Sand oder Lavagranulat

Alles muss gut miteinander vermischt werden.

torffreie Bio Komposterde

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Der Boden pH-Wert wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu  Humussubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten).

Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.

Als umweltverträgliche Substratgrundlage bietet sich torffreie Bio Komposterde an, z.B:

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Bims als Zuschlagstoff, verbessert den Luftgehalt, die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchwurzelbarkeit, fördert die Wurzelentwicklung, Körnung 0-4 mm.
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Lavagranulat: Eifel-Lava, rein mineralisches Material. Körnung ca. 0-12 mm.
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Vermiculite oder Blähton: aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser.
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Landerde / Ackererde mit Tonanteil:
mit den Zuschlagsstoffen Sand und Humus aus Kompost. Mutterboden gesiebt 0-20 mm

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Lesetipp: Erde oder Substrat ? - Die perfekte Mischung für alle Zimmerpflanzen

Umtopfen

Aglaonema umtopfen

Hier sollte man bald umtopfen
Kenraiz, CC BY-SA 4.0

Aglaonema werden bei Bedarf im Frühjahr in größere Töpfe umgetopft. Wenn eine ältere Aglaonema unansehnlich wird, ersetzt man sie durch aus Stecklingen herangezogene Jungpflanzen.

Man topft die Aglaonema um, wenn

  • der Topf im Verhältnis zur Pflanze zu klein geworden ist
  • das Substrat zusammengesackt ist
  • der Topf vollständig durchwurzelt ist
  • wenn reichlich Wurzeln an die Oberfläche treten

Neu gekaufte, frisch umgetopfte oder neu angezogene Aglaonema müssen erst nach 2 bis 3 Jahren umgetopft werden, sofern sie in einem hochwertigen Substrat gepflegt werden.

Zum Umtopfen der Aglaonema wird die alte Erde aus den Wurzeln geschüttelt, und sämtliche abgestorbenen toten Wurzeln der Pflanze werden abgeschnitten. Auch lebende Wurzeln können bei Bedarf etwas gestutzt werden. Nach dem Umtopfen schützt man die Pflanzen 2 bis 3 Wochen vor direkter Sonnenbestrahlung. Eine gut umgetopfte Pflanze erholt sich schnell und wird bald weiterwachsen.

Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf

Der Nährstoffbedarf der Aglaonema ist gering bis mäßig.

Aglaonema düngt man bei jedem sechsten bis achten Gießvorgang mit einem handelsüblichem Dünger für Zimmerpflanzen nach Herstellerangaben.

Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen

Blumendünger

Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
Dünger für Topfpflanzen, Zierpflanzen und Zimmerpflanzen

Giftigkeit / Toxizität

Alle Pflanzenteile einer Aglaonema sind giftig. Der Pflanzensaft kann zu Hautreizungen führen.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise

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Der Befall mit Schmier- und Wollläusen kann bei den Aglaonema vorkommen. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der Pflanzen zu erkennen.

Schildläuse erkennt man bei genauem Hinsehen leicht an den hoch gewölbten, festen Rückenschildern. Da die Schildläuse aufgrund ihrer Färbung jedoch gut getarnt sind, werden sie schnell übersehen. Man sollte seine Aglaonema regelmäßig und sorgfältig untersuchen, denn die Pflanzen sind anfällig für einen Befall mit diesen Schädlingen.

Werden die Pflanzen bei zu trockener Luft gepflegt, so sind sie anfällig für einen Befall mit Spinnmilben.

Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Kolbenfaden - Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5

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