Amaryllis / Zwiebelpflanzen pflegen

Amaryllis, Bernard DUPONT, CC BY-SA 2.0
Handelsname: Ritterstern, Belladonnalilie (Amaryllis belladonna)
Wissenschaftl. Name: Amaryllis L.
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Wuchshöhe: 50 bis 80 cm
Blütezeit: Oktober bis April
Verwendung: Blütenschmuckpflanze
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Lexikon / Übersicht: Knollen- & Zwiebelpflanzen
Schwierigkeit: mittelschwer
Bei der Gattung Amaryllis handelt es sich um eine Zwiebelpflanze. Im Handel findet man häufig die Zwiebeln des Amaryllis, seltener bereits ausgetriebene Pflanzen. Von den ursprünglichen Arten sind leider nur wenige erhältlich, denn die Gärtnereien haben sich auf die Zucht zahlreicher Hybriden verlegt. Zu diesen Hybriden gehören zahlreiche Sorten, die wegen eines bestimmten Merkmals zur Vermehrung ausgewählt, benannt und aus Brutzwiebeln nachgezogen werden, sowie namenlose Sämlinge, die man nach ihrer Farbe verkauft.
Bei den im Handel, insbesondere zur Advents- und Weihnachtszeit verkauften „Amaryllis“, handelt es sich nach aktueller botanischer Systematik um die Gattung Hippeastrum (Ritterstern).
Beschreibung / Steckbrief
Amaryllis - Blütenbildung in den Wintermonaten
Die Blüten der Amaryllis bilden sich meist im Winter oder im zeitigen Frühjahr. Sie sind trichterförmig, haben weit herausragende Staubgefäße, und die Farbskala dieser Blüten reicht von Weiß bis zu verschiedenen Tönen von Rot, Orangerot oder - seltener anzutreffen - Gelb.

Amaryllis - Erik Ogan, CC BY-SA 2.0
Blüten einfarbig oder gezeichnet
Einige Amaryllis Sorten bilden nahezu einfarbige Blüten, andere wiederum weisen Randzeichnungen, Streifenmuster oder Flecken in verschiedenen Farben und Tönungen auf. Alle Blüten der Amaryllis haben aber etwas gemeinsam, sind sehr attraktiv und wunderschön anzusehen.
Unterschiedliche Zeiten der Blätterbildung
Die Blätter einer Amaryllis bilden sich im zeitigen Frühjahr nach der Blüte, bei einigen Sorten jedoch bereits im späten Winter, vor dem Wachstum der Blütenschäfte. Die Blätter entspringen der Zwiebel, sind mittelgrün, riemenförmig und erreichen eine Länge von bis zu 45 cm. Ein dicker, im Inneren hohler Blütenschaft, der wie die Blätter eine Länge von etwa 45 cm erreicht, wird meist zum zeitigen Frühjahr hin seitlich an der Zwiebel einer Amaryllis ausgebildet.
Große Amaryllis Zwiebeln - große Blüten
Große, gesunde Amaryllis Zwiebeln mit einem Durchmesser ab etwa 10 cm können zwei Blütenschäfte bilden, die jeweils aufeinander folgen. Jeder Blütenschaft trägt üblicherweise 4 Blüten, und bei besonders kräftigen Exemplaren erreicht jede Blüte einen Durchmesser von 15 bis 20 cm. Die einzelnen Blüten einer Amaryllis halten etwa zwei bis drei Wochen, bevor sie verblühen.
Standort / Licht in Lux

Amaryllis belladonna
Fernando Losada Rodríguez, CC BY-SA 4.0
Während der Hauptwachstumszeit, besonders wenn der Blütenschaft mit dem Wachstum beginnt, benötigt eine Amaryllis einen möglichst hellen Standort, direktes Sonnenlicht ist für die Entwicklung sehr förderlich.
An lichtschwachen Standorten werden die Blätter übermäßig lang und im darauffolgenden Jahr werden keine Blüten ausgebildet.
Ein heller und sonniger Standplatz, auch nach der Blüte bis Mitte Herbst, hat auf die nächste Blüte einen sehr günstigen Einfluss.
Während der Ruhezeit sollten die Ziebeln der Amaryllis trocken, kühl und dunkel gelagert werden.
Die minimale Beleuchtungsstärke für eine Amaryllis beträgt 2000 bis 5000 Lux.
Lesetipp: So findet man den richtigen Standort
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Gießen / Wässern
Frisch eingetopfte Amaryllis Zwiebeln werden bis zur Ausbildung der Wurzeln, die durch einen gesunden, frischen Austrieb anzeigt werden, nur sparsam gegossen.
Sparsames Gießen
- Vor dem Gießen lässt man das Substrat zu ca. 2/3 abtrocknen und feuchtet es danach nur leicht an.
- Für die Wassergabe schüttet man etwas Wasser auf die Oberfläche des Topfballens und wartet bis dieses aufgesogen wurde.
- Mit einem Feuchtigkeitsmesser prüft man wie weit das Wasser eingedrungen ist. Findet man noch trockene Stellen in der Erde, so widerholt man den Vorgang nochmals. Beim sparsamen Gießen darf das Substrat nicht zu feucht werden. Wenn Wasser aus dem Abzugsloch fließt, so hat man bereits zu viel gegossen.
Wenn dié Amaryllis dann etwa 20 bis 30 cm hoch ist, hält man die Erde durch mäßiges Gießen ständig leicht feucht.

Mäßiges Gießen
- Vor dem Gießen lässt man die oberste Schicht des Substrats, bis in eine Tiefe von ca. 2 cm, antrocknen. Die Fingerprobe funktioniert gut. Wenn sich die oberste Schicht des Substrats gut trocken anfühlt, wird gegossen. Im Inneren des Topfballens bleibt so eine leichte, gleichmäßige Feuchtigkeit bestehen. Das Substrat darf nicht durchtrocknen.
- Beim Gießen gibt man soviel Wasser, dass der Ballen gleichmäßig feucht aber nicht mit Wasser gesättigt ist.
- Sobald die ersten Tropfen Wasser aus dem Abzugsloch laufen gießt man nicht mehr weiter. Überschüssiges Wasser wird nach ca. 20 Minuten abgeschüttet.
Zum Ende der Blütezeit kann man noch eine Zeitlang weiter gießen, ab Mitte Herbst sollte man das Wässern dann langsam einstellen. So werden die Zwiebeln der Amaryllis zur Winterruhe gezwungen. Sobald nicht mehr gewässert wird, vergilben und verwelken die Blätter. Während der Ruhezeit, die bis zum Austriebsbeginn im Frühling dauert, wir die Erde vollständig trocken gehalten.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Überwintern / Ruheperiode
Amaryllis brauchen eine Trocken- und eine Kaltphase. Haben sie diese nicht oder nicht ausreichend, bilden sich keine Blüten.

Ritterstern Zwiebeln nach der Ruhezeit
Von Simonehamberg, CC BY-SA 3.0
Zum Ende der Blütezeit kann man noch eine Zeitlang weiter gießen, ab Mitte November sollte man das Wässern dann vollständig einstellen. So werden die Amaryllis zur Winterruhe gezwungen. Sobald nicht mehr gewässert wird, vergilben und verwelken die Blätter. Während der Ruhezeit, die von November bis Februar dauert, wir die Erde vollständig trocken gehalten.
Während der Winterruhe lässt man die Zwiebeln in der Erde und stellt die Töpfe an einen vollständig dunkel an einen trockenen Platz bei einer Temperatur von etwa 10 °C.
Wenn man über keinen kühlen, frostfreien Überwinterungsplatz verfügt, kann man die Zwiebeln alternativ im Kühlschrank überwintern.
Für diese Methode wartet man bis das Laub abgetrocknet ist. Dann wird ausgetopft und anhängendes Substrat sowie alle abgetrockneten Blätter so gut als möglich entfernt. Die Zwiebel wickelt man in Papier ein und packt sie dann in einen Plastikbeutel. Dieser wird im Kühlschrank gelagert. Nach der Winterruhe wird die Zwiebel frisch eingetopft.
Zu beginn des Frühlings werden die Amaryllis hell gestellt und ganz sparsam gegossen. Nur so entwickelt sich der Blütenansatz. Wird zu Beginn der Wachstumsphase kräftig gegossen, so entwickeln sich nur Blätter und die Blütenbildung bleibt aus. Erst wenn der Blütenschaft 20 bis 30 cm hoch gewachsen ist werden die Wassergaben etwas erhöht. Etwa 8 Wochen nach Beendigung der Ruhezeit ist dann mit einer Blüte zu rechnen.
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Temperatur
Normal temperierte Standorte fördern ein schnelles Wachstum und eine zeitige Blüte der Amaryllis. Zu viel Wärme während der Blütezeit wiederum verkürzt die Haltbarkeit der Blüten. Um dies zu vermeiden, sollte während der Blütezeit die Temperatur von 18 °C möglichst nicht überschritten werden. Die Temperaturen zur Überwinterung sollten zwischen 6 °C und maximal 15 °C liegen.
Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
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Vermehren

Samen einer Amaryllis
von Consultaplantas, CC BY-SA 4.0
An der Basis der Mutterzwiebel einer Amaryllis entwickeln sich kleine Brutzwiebeln. Diese können abgetrennt werden, sobald sie einen Durchmesser von 2-3 cm haben. Man legt die Brutzwiebeln zunächst in kleine Töpfe und behandelt sie wie große Zwiebeln. In jedem Frühling werden die wachsenden Zwiebeln nun in etwas größere Pflanzgefäße umgesetzt, bis sie mit einem Durchmesser von etwa 8 cm die blühfähige Größe erreicht haben.
Amaryllis können auch gut aus Samen herangezogen werden; man muss dann allerdings 4 bis 5 Jahre auf die Blüten warten. Bei Sämlingen wird keine Ruheperiode eingeschaltet; man lässt die Pflanzen bis zum blühfähigen Alter weiterwachsen.
Vermehrung durch Aussaat

- Auf den Boden der Saatschale gibt man eine etwa 2 cm hohe Schicht feinen Kies oder Sand, so wird stauende Nässe verhindert. Über diese Drainageschicht verteilt man die feine Aussaaterde.
- Um die Samen nicht zu dicht auszusäen, drückt man flache Saatrillen in die Erde. Die Kante eines Lineals eignet sich gut für diese Arbeit.
- Man schüttet die Samen in eine geeignete Dose und verteilt mit den Fingern eine kleine Menge entlang der Saatrillen. Die Samen werden dünn mit Erde bedeckt.
- Damit die Samen nicht weggeschwemmt werden, feuchtet man die Oberfläche mit dem fein zerstäubten Wasser einer Blumenspritze an. Gießen mit einer Kanne schwemmt die feinen Samen weg und ist deshalb ungeeignet. Nach dem Anfeuchten deckt man die Schale mit einer Glasscheibe oder Plastikfolie ab und stellt sie an einen mäßig warmen (16 bis 20 C°) Ort.

Cyclamen persicum Samen
Foto: Philmarin, CC BY-SA 3.0
Bis zum Beginn der Keimung benötigt der Samen kein Licht. Da jedoch nie alle Samen gleichzeitig keimen, ist es besser das Anzuchtgefäß gleich an einen hellen Platz zu stellen. Wenn die Bedingungen stimmen, geht die Saat innerhalb von 4 bis 6 Wochen auf.
Sobald die ersten Sämlinge keimen, lässt man die Abdeckung etwas geöffnet. So wird den Sämlingen die dringend benötigte Luft zugeführt. Die empfindlichen Sämlinge sollten hell stehen, dürfen jedoch niemals der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Ideal für die Pflege der Amaryllis ist ein Substrat mit einem schwach saurem Boden pH-Wert von 5,5 bis 6,5. Bei falschem pH-Wert wird sich eine Amaryllis nicht gesund entwickeln.
Wenn man eine Amaryllis in gut abgestimmtes Substrat pflanzen möchte, mischt man sich dieses selber. Die Herstellung ist nicht schwierig. Als Belohnung erhält man eine dauerhaft gesunde und wüchsige, gegenüber Krankheiten und Schädlingen gut resistente Pflanze, vorausgesetzt die restlichen Pflegeanforderungen an Licht, Wasser, Temperatur und Nährstoffe werden ebenfalls erfüllt.
Substratmischung für Amaryllis
Amaryllis pflanzt man in ein humoses Substrat mit einem Zusatz von Landerde. Zusätzlich verwendet man etwas groben Sand oder Perlite.
- 5 Anteile Humussubstrat
- 2 Anteile Landerde mit Tonanteil
- 1 Anteil Bims-Kies, Lavalit, grober Sand oder Lavagranulat
Alles muss gut miteinander vermischt werden.
Der Boden pH-Wert wird mit der Zugabe von mehr oder weniger Landerde eingestellt. Wichtig dafür ist das Mischungsverhältnis von Landerde zu Humussubstrat (Verpackungsaufdruck pH-Wert beachten).
Alles muss gut miteinander vermischt werden. Mit einem pH-Meter oder mit Indikatorstreifen kann man den pH-Wert der fertigen Mischung ermitteln und gegebenenfalls korrigieren.
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Umtopfen / eintopfen

Amaryllis Blüte
unbekannt;, Gemeinfrei
Neue gekaufte Zwiebeln werden einzeln in Pflanzgefäße gelegt, so dass der Hals und der obere Teil der Zwiebel aus der Erde herausschauen. Die Erde wird nun fest um die Zwiebeln und vorhandenen Wurzeln angedrückt.
Eine Amaryllis reagiert empfindlich auf Störungen der Wurzeln und blüht am besten, wenn man die einmal eingetopfte Pflanze in Ruhe lässt. Erst 3 oder 4 Jahre, jeweils zu Beginn des Austriebes am Anfang der Hauptwachstumszeit, nimmt man die Zwiebel aus dem Topf, entfernt vorsichtig lockere Erde über und zwischen den Wurzeln und setzt die Zwiebel dann wieder in den gleichen Topf mit frischem Substrat zurück.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Nach der Blüte bis etwa Mitte Sommer wird alle 14 Tage ein normaler Flüssigdünger verabreicht. Ab Mitte des Sommers stellt man dann auf einen kalireichen Dünger um. Dieser fördert die Reife der Zwiebel und damit die Ausbildung des Blütenschafts im nächsten Jahr. Ab September wird die Düngung zusammen mit dem Wässern langsam eingestellt.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Wenn eine Amaryllis nicht blühen möchte, liegt das fast immer daran, das die strikte Ruheperiode von etwa 6 Wochen nicht eingehalten wurde. Wenn die Amaryllis zu Beginn des Wachstums bereits besonders viele Blätter ausbilden, wird die Zwiebel in diesem Jahr wahrscheinlich nicht blühen; als erstes treibt normalerweise die Blütenknospe durch.

Amaryllis in Südafrika, Habitat
Ragnhild & Neil Crawford, CC BY-SA 2.0
Gießt man zu lange, bleibt das Laub grün und wächst ständig weiter.
Der Befall mit Schmier- und Wollläusen kann bei diesen Pflanzen auftreten. Das kleine, weiße, an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der Amaryllis zu erkennen.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Eine Amaryllis ist in allen Teilen sehr giftig. Die Zwiebel ist hoch toxisch und ein Verzehr von nur wenigen Gramm kann bereits tödlich sein. Auch Hautkontakt kann bei empfindlichen Personen bereits zu Reizungen führen. Dies gilt für Mensch und Haustier. Auf Vergiftungen mit der Amaryllis können folgenden Symptome hinweisen: Übelkeit mit Schwindel, Erbrechen, Durchfall, Herzrasen, Hautausschlag (bei Berührung der Haut mit dem Pflanzensaft), Kopfschmerzen und sogar Ohnmacht. Bei einem Verdacht darauf, dass Pflanzensaft oder Teile der Pflanze verschluckt wurden, sollte man sofort ein Arzt beziehungsweise den Tierarzt aufzusuchen. Wichtig ist es, die Bezeichnung der Pflanze, (Amaryllis) zu wissen, sodass die notwendige Therapie eingeleitet werden kann.
Erste Hilfe Maßnahmen und Notrufnummern haben wir Ihnen auf unserer Seite Vergiftung durch Pflanzen zusammengestellt. Besonders wichtig ist es, den Kindern einen richtigen Umgang mit Pflanzen zu vermitteln, denn eine ständige Kontrolle nicht möglich ist. Dies gilt besonders für verlockend aussehende Früchte, Blüten und Beeren.