Oplismenus
Oplismenus ist eine Pflanze aus der Familie der Süßgräser. Die Heimat der Pflanze liegt in den tropischen Gebieten von Amerika, Afrika, Asien, und Australien.
Name: Oplismenus
Wissenschaftl. Name: Oplismenus, Oplismenus hirtellus
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Wuchshöhe: 40 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze, Ampelpflanze
Schwierigkeit: pflegeleicht
Beschreibung & Pflege der Oplismenus
Die Oplismenus Pflege ist einfach, das hübsche Ziergras verzeiht auch den einen oder anderen Pflegefehler.
Oplismenus hirtellus
Oplismenus hirtellus ist ein sehr dekoratives Ziergras, oftmals wird die weißbunte Sorte Oplismenus hirtellus "Variegatus" als Zimmerpflanze gepflegt. Die sich stark verzweigenden Triebe sind bei jungen Pflanzen aufrecht, bei älteren Pflanzen erreichen sie eine Länge von etwa 40 cm und hängen dann nach unten herab. Die Oplismenus kommt am besten als Ampelpflanze zur Geltung.
Die stiellos wachsenden Blätter bilden sich wechselständig an den dünnen Stängeln. Die mittelgrün gefärbten, weiß gestreiften Blätter sind lanzenförmig und erreichen bei einer Länge von 7 cm eine Breite von nur etwa 1 cm.
An einem Standort mit ausreichender Heiligkeit schlägt das Weiß der Blätter meist in einen rosaroten Farbton um. Nach ca. einem Jahr verlieren die Oplismenus ihre Blätter und wird sehr unansehnlich. Dann wirft man die Pflanze weg und ersetzt sie durch junge Pflanzen.
Standort / Licht
Man stellt die Oplismenus das ganzjährig an einen sehr hellen Standort mit mehreren Stunden täglicher Sonnenbestrahlung. Bei zu schwachen Lichtverhältnissen vergilben die Stängel der Oplismenus und die Blätter verlieren ihre hübsche Färbung.
Info: Wie misst man die Beleuchtung am Standort ?
Licht ist für Pflanzen wie Nahrung. Pflanzen bleiben nur gesund und vital, wenn ihre Lichtbedürfnisse erfüllt werden. Kenntnisse über die Lichtstärke in Lux zeigen, ob der Standort hell genug ist. Schattenliebende Pflanzen brauchen mindestens 500 bis 600 Lux, während sonnenliebende Geranien oder Sukkulenten 2000 Lux und mehr benötigen.
Himmelsrichtung, Jahreszeit, Art der Verglasung und umgebende Bäume und Büsche beeinflussen die Lichtmenge schnell um 30 bis 70 %.
Ein Nordfenster lässt deutlich weniger Licht herein als ein Südfenster.
Auch der Abstand zu einem Fenster ist wichtig. Bereits 2 bis 3 Meter hinter einem hellen Fenster kann es zu dunkel sein.
Zu viel Licht ist auch schädlich und erfordert eine Abschattung oder einen Standortwechsel.
Lichtmangel Symptome
- Lange, helle zum Licht wachsende Triebe, weiter Blattabstand und bleiches, aufgehelltes Laub
- Schlaffer, nicht stabiler Wuchs
- Dünne, blassgrüne, durchscheinende Blätter
- deutlich zu kleine Blätter, weiche Triebe
Luxmessung: Mit einem Luxmeter können Sie die Lichtstärke an verschiedenen Standorten messen. Dieses wichtige Hilfsmittel finden Sie hier:
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Oplismenus Gießen / Wässern
Während der Hauptwachstumszeit gießt man die Oplismenus reichlich, überschüssiges Wasser sollte man aber nach dem Wässern aus dem Untersetzter entfernen, da Staunässe zu Schädigungen an den Wurzeln führt. Im Inneren des Topfballens sollte immer eine durchgehend gleichmäßige, gute Feuchtigkeit bestehen.
Als Gießwasser und verwendet man für die Oplismenus weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, falls notwendig gefiltertes Regenwasser.
+ Weitere Info über den Wasserbedarf anzeigen
Die richtige Bewässerung ist für das Gedeihen von Zimmerpflanzen essentiell. Doch wann, wie viel und wie oft gießt man richtig? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da der Wasserbedarf von Pflanze zu Pflanze stark variiert. Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit, die Bedürfnisse ihrer grünen Freunde zu erkennen.
Grundsatz beim Gießen
Weniger ist mehr! Dies ist die goldene Regel beim Gießen von Zimmerpflanzen. Die meisten Pflanzen vertragen Trockenheit besser als Staunässe, die zu Wurzelfäule und Schimmelbildung führen kann. Ist man sich also unsicher, lieber etwas weniger gießen als zu viel.
Anzeichen für Überwässerung:
- Schlaffe Blätter: Oftmals wird bei schlappen Blättern reflexartig zur Gießkanne gegriffen. Doch bevor Sie gießen, sollten Sie die Erde kontrollieren. Handelt es sich nicht um Wassermangel, kann Überwässerung die Ursache sein.
- Gelbe Blätter: Vergilbte Blätter können ebenfalls ein Hinweis auf zu viel Wasser sein.
- Faulige Wurzeln: Im schlimmsten Fall führt Staunässe zu faulen Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr versorgen können.
Richtig gießen:
- Fühlen Sie die Erde: Zum Prüfen des Feuchtigkeitsgehalts fühlt man zuerst mit einem Finger ca. zwei Zentimeter tief ob sich das Substrat feucht anfühlt. Besteht weiterhin Unsicherheit, so zerreibt man einige Erdkrümel zwischen den Fingern. Feuchte oder trockene Erde kann man so gut unterscheiden. Fühlt sie sich feucht an, warten Sie mit dem Gießen, bis die Erde etwas angetrocknet ist. Vor und nach dem Gießen sollten Sie das Pflanzgefäß kurz anheben, so bekommen sie ein Gefühl für das Gewicht und recht schnell auch für den Feuchtigkeitsgehalt des Topfballens.
- Gießen Sie gründlich: Wenn gegossen wird, sollte das Wasser bis aus den Drainagelöchern fließen. So wird sichergestellt, dass der gesamte Wurzelballen durchfeuchtet wird.
- Vermeiden Sie Gießwasser im Untersetzer: Gießwasser im Untersetzer kann zur Wurzelfäule führen. Gießen Sie daher lieber direkt in den Topf und kippen Sie überschüssiges Wasser nach einigen Minuten weg.
- Die richtige Wassermenge: Die Menge des benötigten Wassers hängt von Pflanzenart, Topfgröße und Jahreszeit ab. Als Faustregel gilt: Je größer der Topf und je wärmer die Umgebung, desto mehr Wasser wird benötigt.
- Das richtige Wasser: Verwenden Sie zum Gießen am besten Zimmerwarmes, abgestandenes Leitungswasser. Kaltes Wasser kann die Pflanzen schocken, während chlorhaltiges Leitungswasser den Pflanzen schaden kann.
Zusatztipps:
- Gießen Sie nach Bedarf: Achten Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen und gießen Sie diese nach Bedarf, anstatt nach einem festen Zeitplan.
- Verschiedene Pflanzenarten: Informieren Sie sich über die speziellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen, da der Wasserbedarf von Sukkulenten beispielsweise deutlich geringer ist als der von Blattpflanzen.
- Investieren Sie in einen Feuchtigkeitsmesser: Dieses praktische Tool hilft Ihnen, den Feuchtigkeitsgehalt der Erde zu ermitteln. Mit einem Feuchtigkeitsmesser kann man auch in der Topfmitte schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit ermitteln. Das Messgerät ist preiswert zu erstehen und es gehört zur Grundausrüstung eines Pflanzenliebhabers.
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Weshalb sterben Pflanzen bei zu viel Wasser?
Eine schlapp aussehende Pflanze kann oft kein Wasser aufnehmen, weil sie bereits über einen längeren Zeitraum hin zu stark vernässt war. Dadurch ist zu wenig Sauerstoff in der Erde und die Wurzeln werden faulig. Die zerstörten Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und die Pflanze wird schlapp. Ein Zeichen von Wassermangel, aber nicht durch zu wenig Gießen sondern wegen der verfaulten Wurzeln. Jetzt hilft nur noch schnelles Austopfen der Pflanze, alle Wurzeln von der vernässten Erde säubern, abgestorbene und verfaulte, schwarze Wurzeln abzupfen und abschneiden. Dann wird die Pflanze in frische Erde eingetopft und bis zur Bildung neuer Wurzeln, etwa 1 bis 2 Monate sparsam gegossen. Mit etwas Glück erholt sich die Pflanze.
So verhindert man das Wurzelsterben
Gießen Sie nie vorbeugend oder auf Verdacht. Erst die Erde auf Feuchtigkeit kontrollieren, dann Gießen. Alles nach dem Wässern im Untersetzer oder Übertopf stehenbleibende Wasser muss spätestens nach 5 Minuten abgegossen werden. Falls man dies verpasst, können empfindlichere Pflanzen bereits nach 10 Minuten nicht wieder gut zu machende Wurzelschäden erleiden.
Was tun bei Ballentrockenheit ?
Wenn der Ballen mal völlig abgetrocknet ist, reicht einfaches Gießen, besonders bei kleineren Pflanzgefäßen, nicht aus. Der gesamte Topf muss solange vollständig bis zu Erdoberfläche in Wasser getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Lesetipp: Pflanzen reichlich, mäßig, sparsam gießen & der richtige Zeitpunkt zum Wässern
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Oplismenus überwintern / Ruheperiode
Oplismenus benötigen keine ausgeprägte Ruheperiode. Aufgrund des geringeren Lichtangebots und des damit verbundenen schwächeren Wachstums, sollte man die Pflanzen von Mitte Oktober bis Anfang März sparsamer gießen. Die Pflanze verträgt keine Ballentrockenheit.
Während der Überwinterung werden die Oplismenus nur ein- bis zweimal schwach gedüngt.
Zu Beginn der Vegetationsperiode werden die Oplismenus wieder kräftiger gegossen. Beginnt die Pflanze nun kräftig auszutreiben, so fängt man auch wieder mit dem regelmäßigen Düngen der Oplismenus an.
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Standort im Sommer
Die Oplismenus kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis sonnigen Standort im Freien gepflegt werden. Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil.
Temperatur
Oplismenus stellt keine besonderen Ansprüche an die Temperaturen. Man sollte nur darauf achten, dass die Temperaturen möglichst nicht über einen längeren Zeitraum unter 10 °C fallen.
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Lesetipp: Informatives über Temperatur, Zugluft, Heizkörper und Kälteschock
Oplismenus vermehren
Im zeitigen Frühjahr kann man einen Oplismenus problemlos mit Kopfstecklingen vermehren. Man schneidet einen Steckling direkt unterhalb eines Blattknotens ab, entfernt dann die unteren Blätter und setzt den Steckling in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand.
Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel und stellt es an einen nicht sonnigen aber hellen Platz. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung nur schwach gegossen, die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein. Man wartet bis der Oplismenus sich gut bewurzelt hat und topft dann mehrere Stecklinge zusammen in ein größeres Pflanzgefäß um.
Lesetipp: So vermehrt man Zimmerpflanzen erfolgreich
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Erde / Substrat
Oplismenus werden in handelsüblicher, hochwertiger Blumenerde auf Kompostbasis gepflegt.
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Oplismenus umtopfen
Bei einer Kultur in Blumenampeln sollte man mindestens 15 bis 20 Stecklinge in einem Pflanzgefäß verwenden, ansonsten sieht die Oplismenus spärlich und unansehnlich aus. Ansonsten sollte man die Oplismenus nicht umtopfen, man verjüngt die Pflanze lediglich durch die Anzucht neuer Stecklinge. Nach ca. einem Jahr verlieren die Oplismenus meist ihre Blätter und wird sehr unansehnlich. Dann wirft man die Pflanze weg und ersetzt sie durch junge Pflanzen.
Lesetipp: Umtopfen der Zimmerpflanzen - Theorie & Praxis
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Düngen / Nährstoffbedarf
Den heranwachsenden Oplismenus gibt man alle 2 Wochen eine flüssigen Volldünger.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
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Oplismenus schneiden
Ein Oplismenus verträgt problemlos einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge. Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.
Lesetipp: Der richtige Rückschnitt von Pflanzen
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Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise
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Die gemeine Spinnmilbe kann an dem Oplismenus auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Hin und wieder kann die Pflanze von Thripsen heimgesucht werden. Die von Thripsen befallenen Oplismenus verlieren ihre Vitalität und zeigt Wachstumsstörungen. Stark befallenen Blätter sterben ab.
Eine Oplismenus ist vermutlich nicht giftig, da in der Literatur keine Hinweise auf eine potentielle Toxizität gefunden wurden.
Hier können Sie Schadbilder und Symptome an ihrer Pflanze bestimmen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
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Oplismenus Bilder
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Oplismenus
Oplismenus hirtellus
Foto: Forest & Kim Starr
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Oplismenus undulatifolius
Foto: Keisotyo
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