Pachystachys
Pachystachys sind überwiegend tropische Gewächse aus der Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae). Als Zimmerpflanze findet man überwiegend Pachystachys lutea, auch Goldähre, Dichtähre oder Gelbe Dickähre genannt. Die Pflanzen sind als buschige Topfpflanzen und als Hochstämmchen erhältlich.
Name: Goldähre, Dichtähre, Gelbe Dickähre
Wissenschaftl. Name: Pachystachys, Pachystachys lutea
Familie: Akanthusgewächse (Acanthaceae)
Wuchshöhe: bis 150 cm
Blütezeit: März bis Oktober
Verwendung: Blüten- und Fruchtschmuckpflanze
Schwierigkeit: mittelschwer
Beschreibung & Pflege der Pachystachys
Die Pachystachys Pflege ist mittelschwer, einige Ansprüche der Pflanze sollten möglichst erfüllt werden.
Pachystachys lutea
Pachystachys lutea ist ein langsam wachsender Strauch mit röhrenförmigen Blüten, die zwischen sehr attraktiven Hochblättern hervorstehen. Pachystachys erreicht in Zimmerkultur eine Höhe von etwa 150 cm. Wenn die Pflanzen größer werden, neigen sie dazu ihre unteren Blätter abzuwerfen. Der bei älteren Pflanzen verholzende Stamm bildet glänzende, lanzettlich geformte und dunkelgrün gefärbte Blätter in gegenständigen wachsenden Paaren.
Die Blätter der Pachystachys lutea werden ca. 15 cm lang und haben eine kräftig gewellte Oberfläche mit einer stark ausgeprägten Aderung. Die sich endständig bildenden etwa 15 cm langen Blütenstände bestehen überwiegend aus aufrecht wachsenden, herzförmigen, goldgelb geformten Hochblättern mit grünen Spitzen. Die etwa 5 cm langen, zwischen den Hochblättern herausragenden weißen Blüten entwickeln sich nacheinander an der Ähre von unten nach oben.
Standort / Licht
Man pflegt die Pachystachys an einem halbschattigem bis hellem Platz ohne pralle Sonnenbestrahlung. Etwas Sonne in den den Morgen- oder Nachmittagsstunden ist wünschenswert. Bei zu schwachen Lichtverhältnissen beginnt die Pachystachys nicht zu blühen und man sollte den Standort wechseln.
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Pachystachys Gießen / Wässern
Man wässert die Pachystachys gleichmäßig und lässt die obere Schicht der Erde zwischen dem Wässern leicht abtrocknen. Im Inneren des Topfballens sollte immer eine durchgehende, leichte Feuchtigkeit bestehen. Die Pflanzen verträgt keine Ballentrockenheit und keine Staunässe.
Als Gießwasser und zum Besprühen nimmt man für die Pachystachys weiches, abgestandenes und zimmerwarmes Wasser. Idealerweise verwendet man sauberes, bei Bedarf gefiltertes Regenwasser.
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Pachystachys überwintern / Ruheperiode
Eine deutlich ausgeprägte Ruheperiode fehlt, die Pachystachys wächst ganzjährig. Von Oktober bis Februar sollten die Pflanzen mit 18 bis 20° Celsius etwas kühler gepflegt werden. Unter 16 ° Celsius dürfen die Temperaturen nur für kurze Zeit fallen, ansonsten kann die Pachystachys geschädigt werden. Man erkennt dies an nach Innen eingerollten Blättern.
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Standort im Sommer
Die Pachystachys kann während der warmen Jahreszeit an einem geschützten, hellen bis halbschattigem Standort im Freien gepflegt werden. Etwas Morgen- oder Nachmittagssonne ist für ein gesundes Wachstum dieser Pflanze von Vorteil. Die Pachystachys sollte nicht direkt von der prallen Mittagssonne beschienen werden.
Temperatur
Die Pachystachys gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 19 und 24 °C. Im Winter mit 18 bis 20 °C etwas kühler stellen.
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Pachystachys vermehren
Pachystachys ist einfach zu vermehren. Man schneidet etwa 6 bis 10 cm lange Kopfstecklinge von nicht blühenden Trieben unterhalb eines Blattknotens ab, entfernt die unteren Blätter, stellt die Stecklinge in ein Glas mit Wasser und bringt sie an einen hellen Standort mit normaler Wohnungstemperatur. Sobald die Stecklinge 2 bis 3 cm lange Wurzeln gebildet haben, pflanzt man jeweils einige Stecklinge in eine kleines Pflanzgefäß mit dem für ausgewachsene Pflanzen empfohlenen Substrat.
Alternativ kann man die Stecklinge der Pachystachys direkt in ein Substrat einsetzten. Auch hierfür schneidet man etwa 5 bis 8 cm lange Kopfstecklinge direkt unterhalb eines Blattknotens ab, entfernt dann die unteren Blätter. Die Schnittfläche wird in ein Bewurzelungshormon getaucht. Den so vorbereiteten Steckling setzt man in ein Gemisch aus gleichen Teilen Torf und Sand. Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel oder man stellt es in einen beheizten Vermehrungskasten an einen nicht sonnigen aber hellen Platz. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung nur schwach gegossen, die Anzuchterde sollte nur leicht feucht sein. Die Stecklinge müssen bis zur Bewurzelung vor direkter Sonnenbestrahlung geschützt werden.
Man wartet bis die Pflanze sich kräftig bewurzelt hat und topft den Steckling dann in ein größeres Pflanzgefäß mit normaler Komposterde um.
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Erde / Substrat
Man pflegt die Pachystachys in einer lockeren Erde auf Kompostbasis.
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Pachystachys umtopfen
Im Februar / März topft man die Pachystachys bei Bedarf in etwas größere Töpfe.
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Düngen / Nährstoffbedarf
Alle 14 Tage sollte die Pachystachys mit einem flüssigen Volldünger gedüngt werden.
Lesetipp: Richtiges Düngen der Zimmerpflanzen
Bezugsquellen für richtige Düngemittel finden Sie hier:
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Pachystachys schneiden
Für ein buschiges Wuchsbild sollte die Pflanzen hin- und wieder entspitzt werden. Ein Pachystachys verträgt auch problemlos einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr. Zu lange Triebe kürzt man maximal um 2/3 ihrer Länge. Zum Schneiden nicht verholzter Triebe einer Pflanze verwendet man ein scharfes Messer.Verholzte Triebe beschneidet man immer mit einer Gartenschere. Sehr dicke Triebe werden mit einer Astschere oder mit einer Säge gekappt.
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Bei zu trockenem Ballen neigen die Pflanzen zu Blatt- und Blütenfall. Nach Innen eingerollte Blätter weisen auf einen zu kühlen Standort hin. Im Handel erhältliche Pachystachys lutea sind meist mit wuchshemmenden Stoffen behandelt. So sehen die Pflanzen kompakter und buschiger aus. Im Laufe der Zeit verlieren sich die Hemmstoffe und der kompakte Wuchs geht verloren. Durch Schnittmaßnahmen und Ausbrechen von Verblühtem kann man ein buschiges, kompaktes Wuchsbild erhalten.
Pachystachys lutea wird manchmal von Blattläusen befallen. Hin und wieder sollte man die Pflanzen sorgfältig auf einen Befall mit diesen Pflanzenschädlingen kontrollieren.
Die Pachystachys lutea ist anfällig gegenüber einem Befall mit weißer Fliege. Die ausgewachsenen Tiere und die Larven der weißen Fliege saugen Pflanzensaft aus den Blättern, überwiegend sind sie auf den Blattunterseiten zu finden.
Die gemeine Spinnmilbe kann an der Pachystachys auftreten. Die Spinnweben sind besonders gut an den Blattachseln und gebuchteten Blatträndern zu erkennen. Durch Einsprühen mit Wasser werden die Gespinste besonders deutlich sichtbar.
Hin und wieder kann die Pflanze von Thripsen heimgesucht werden. Die von Thripsen befallenen Pachystachys verlieren ihre Vitalität und zeigt Wachstumsstörungen. Stark befallenen Blätter sterben ab.
Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit verbreitet sich manchmal die Rote Spinne auf den Pflanzen. Besonders die Blattunterseiten müssen hin- und wieder sorgfältig kontrolliert werden, ansonsten nimmt man die Schädlinge meist zu spät wahr.
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Pachystachys
Pachystachys lutea
Foto: Forest & Kim Starr
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