Rote Spinne - Bekämpfung von Pflanzenschädlingen

Rote Spinnen

Rote Spinnen erreichen eine Größe von 0,3 bis 0,6 mm.  Ohne Lupe oder Mikroskop kann man diese Pflanzenschädlinge nur schwer erkennen. Der Körper einer roten Spinne ist elliptisch geformt. Je nach Jahreszeit schwankt die Farbe der roten Spinne hellgrün, orange oder zinnoberrot. Das Weibchen einer roten Spinne kann im Laufe ihres Lebens zwischen 50 und 150 Eier in kleinen Gruppen auf den Unterseiten der Blätter legen. Nur bei größeren Gruppierungen und mit einer Lupe kann man die kugelig geformten, weißen, etwa 0,1 mm kleinen Eier erkennen.

Symptome beim Befall mit Roter Spinne

Bei einem Befall mit der roten Spinne sind die befallenen Blätter mit einem feinen Gespinst überzogen. Besonders deutlich sind bei der genaueren Untersuchung kleine helle bis gelblich weiße Flecken zu erkennen. Bei stärkerem Befall mit der roten Spinne ändert sich die Farbe der Blätter von grün zu gelb und graugün bis kupferbraun.

Bevorzugte Pflanzen der Roten Spinnen

Ampelopsis / Scheinrebe, Anthurium / Flamingoblume, Aphelandra / Glanzkölbchen, Aspidistra / Schusterpalme, Begonia / Begonie, Campanula / Glockenblume, Ceropegia / Leuchterblume Cissus / Klimme, Coleus / Buntnessel, Crassula / Dickblatt, Dizygotheca / Fiederaralie, Fatsia japonica, Zimmerkalla, Ficus / Gummibaum, Fuchsia / Fuchsien, Gardenia / Gardenien, Hedera / Efeu, Hibiscus / Eibisch, Hoya / Wachsblume, Peperomia / Zwergpfeffer, Primula / Primeln, Saintpaulia / Usambaraveilchen, Sinningia / Gloxinie und Zantedeschia / Zimmerkalla

Bekämpfung der Roten Spinne

Bei einem stärkeren Befall der Pflanzen mit der roten Spinne sollte man die Pflanzen lauwarm duschen, dabei die Blätter auch gut auf den Blattunterseiten abspülen. Diese mechanische Reinigung reduziert das Schädlingsaufkommen, für eine erfolgreiche Bekämpfung ist das jedoch noch nicht ausreichend. Zur Bekämpfung der roten Spinne stehen im Handel zahlreiche Pflanzenschutzsprays zur Verfügung: Pflanzenspray Hortex D, Bio Myctan Spinnmilbenfrei, Spruzit schädlingsfrei, schädlingsfrei Neem, Neudosan Neu oder Lizetan Plus Zierpflanzenspray.

Nach Möglichkeit ist jedoch ein systemisch wirkendes Mittel dem Einsprühen der Pflanzen vorzuziehen. Systemisch wirkende Gifte werden dem Gießwasser beigemischt. Die Pflanzen nehmen die Wirkstoffe über das Wurzelsystem auf. So werden die Gifte in der ganzen Pflanze verteilt und man erreicht zuverlässig alle Schädlinge. Besonders Niemprodukte wirken bei der roten Spinne recht zuverlässig. Auch sogenannten Akarizide haben sich bei der Bekämpfung dieser Pflanzenschädlinge bewährt.

Generell ist eine mehrmalige Behandlung mit verschiedenen Sprays sehr zu empfehlen. Die rote Spinne entwickelt schnell eine Resistenz gegen Gifte, aus diesem Grund ist die Behandlung mit unterschiedlichen Mitteln im Abstand von etwa 14 Tagen anzuraten.

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Biologische Bekämpfung der Roten Spinnen

Bei starkem Befall können Raubmilben zur Bekämpfung der roten Spinne eingesetzt werden. Diese Vorgehensweise eignet sich besonders gut für großflächige Gewächshäuser. In Wohnungen ist diese Art der Bekämpfung von roten Spinnen nicht üblich, da die Raubmilben eine ausgesprochen hohe Luftfeuchtigkeit benötigen.

Bilder der Roten Spinnen

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Quellen

Das Grosse Buch der Zimmerpflanzen. VEMAG Verlags- und Medien Aktiengesellschaft, Köln 1995, ISBN 3-625-10680-9, 1001 Zimmerpflanzen von A - Z. ISBN-10: 1405492090, RHS Die große Pflanzen-Enzyklopädie von A – Z, DK Verlag Dorling Kindersley, ISBN-10: 3831017298, Wikipedia, Zimmerpflanzen von Editha Thomas, ISBN-10: 3730401033, Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5